28 Okt 2010

Aufgerüstet: Core i5 760 statt Core2Quad Q6600

Posted by thomas

Seit etwa zwei Wochen wird mein Rechner von einem neuen Herz befeuert. Wobei streng genommen einge Hardware gewechselt wurde und nicht nur der Prozessor. Mein bisheriger Quad Core, ein Q6600 hatte mir nun volle drei Jahre treue Dienste geleistet. Ich glaube so lange habe ich noch keinen Prozessor durchgehend genutzt 🙂 Jedenfalls gab es während der Ferien einen Wink des Schicksals, als sich eines Nachts (im ausgeschalteten Zustand) der CPU Kühler löste… diese Push-Pin Geschichte ist einfach Tinnef! Ich hatte keine Wärmeleitpaste im Hause… konnte das gute Stück also auch nicht wieder „flicken“. Also musste am nächsten Tag ja eh ein Hardwaregeschäft aufgesucht werden. Und schwupps stand ich am folgenden Tag mit Hannes und Alexander bei Alternate. Und wie das Leben so spielt, fiel mir neben der Wärmeleitpaste auch noch ein Core i5 760 ein MSI-P55A-G55 (Mainboard), 4GB DDR3 Speicher, ein Scythe Ninja (ohne Push-Pins) und ein neues Gehäuse (für mehr Platten ausgelegt) in den Einkaufskorb – Zufälle gibts 😉
Der Einbau gestaltete sich eigentlich einigermaßen problemlos – bin ja nun auch nicht ganz unbedarft auf dem Gebiet, habe schließlich mal Geld damit verdient – bis auf den Scythe. Die Montage (ohne Push-Pins) war absolut… übel. Eine Stunde, drei Hände und zwei Liter Angstschweiß später war das Teil endlich montiert. Ein Monster! Und dann ging es auch recht flott mit den restlichen Komponenten. Das Gehäuse hatte ich mir ausgesucht, weil es mit dem bisherigen ATX-Standard entsprech, wo ja das Netzteil eigentlich über dem Board im Tower ist, sondern darunter. Das habe ich mir praktisch vorgestellt – ist es aber eigentlich nicht. Außerdem zeigte sich beim Zusammenbau, dass SATA eigentlich keinen echten Vorteil gegenüber PATA gebracht hat… früher sprach jeder davon, dass die Kabel viel weniger Platz bräuchten und so weiter… aber bei genügend Platten im Rechner bringen die gar nix. Denn die meisten SATA Kabel sind ganz einfach zu unelastisch und lassen sich dadurch nicht gut im Gehäuse verlegen. Man hat also immernoch den gleichen unbändbaren Kabelsalat wie damals mit 2 IDE Kanäle und evtl. einer SCSI Karte… Aber was solls… der Rechner war irgendwann fertig zusammengebaut und lief auf Anhieb. Das ist immer die Hauptsache. Super ist, neben der USB3 Unterstützung des Boards auch die ausreichend große Anzahl von USB Anschlüssen (allerdings fast alle nur 2.0). Das Backpanel des Boards hat nämlich mal eben 10 Stück davon… zzgl. der beiden an der Gehäusefront, hat man schonmal direkt 12 USB Anschlüsse zur Hand, davon 2 Stück USB3.0.

Nachdem klar war, dass alles korrekt funktionierte… hab ich dann erstmal an der Leistungsschraube gedreht. Nun läuft das gute Stück dauerthaft und ohne irgendwelche Probleme auf 3.3GHz. 🙂 Bisher hatte ich hier ja hauptsächlich Grafikbenchmarks gepostet, weil ich ja eben die Grafikkarte deutlich häufiger gewechselt habe in den vergangenen Jahren. Das einzige was ich im Blog finden konnte, was von der CPU abhängig war, war ein Vergleich verschiedener Lame Versionen. Da ich die Testdatei noch hatte, habe ich einfach nochmal alle Versionen angeworfen und kann jetzt mal Vergleichswerte bringen:

  Core2Quad Q6600@2.4GHz Core i5 760@3.3GHz
Lame 3.97MT
0:18min (25x)
Lame 3.97MT (no-MT)
0:11min (42x)
Lame 3.98b4
0:18min (25x)
Lame 3.99a1
0:16min (28x)
Lame 4.0a14
0:09min (46x)

Alle Durchläufe sind mit einer 81Mb großen Wave Datei gemacht worden. Als Parameter für Lame habe ich jeweils –vbr-new und -V 4 übergeben. Es liefen noch einige Programme nebenher, die aber nicht besonders viel Rechenzeit beanspruchten und alles fand unter Windows 7 64 Bit statt.
Die Ergebnisse zeigen ja eigentlich ein ziemlich eindeutiges Bild: zumindest bei Lame spart man (egal mit welcher Variante) etwa 1/3 Zeit ein. Bei anderen Anwendungen ist der Unterschied wiederum größer, besonders wenn dann auch noch der Turbo Boost ins Spiel kommt.

Das Ding geht jedenfalls ab… vielleicht habe ich auch die Tage nochmal Zeit den ein oder anderen Benchmark mehr laufen zu lassen. Aber bis dahin arbeitet mein Rechner doch lieber an (zumindest für mich) sinnvollen Dingen 😉

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3 Responses to “Aufgerüstet: Core i5 760 statt Core2Quad Q6600”

  1. Kann leider nicht kommentieren, konnte den Artikel auf Grund mangelnder Grundlagenkenntnisse nicht aufnehmen. Sorry. Aber sag nicht ich hätts nicht versucht!

     

    Helena

  2. Die CPU steht auch auf meiner Liste, aber nächstes Jahr erst. Mal schaun ob bis dahin noch eine andere mit der Leistung und dem Preis rauskommt

     

    Marco

  3. […] genau zwei Jahre nach der letzten großen Aufrüstung ging es diese Woche meinem Rechner zu großen Teilen “ans Leder”. Der i5-760, den ich […]

     

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