24 Okt 2010

Abschlussreview: Samsung Galaxy i7500

Posted by thomas

Anfang diesen Jahres hatte ich die Möglichkeit mein Nokia 5800 Xpress Music gegen ein anderes Handy zu tauschen (gegen einen wirklich geringen Aufpreis). Und so hatte ich mit dem Samsung Galaxy i7500 mein erstes Android Handy in der Hand. Dem Nokia habe ich im Endeffekt auch keine Träne nachgeweint… es hatte einfach zuviele Macken: die E-Mail Client schmierte ständig beim Laden von Mails ab (was ohne Flatrate echt genervt hat), mit vielen SMS wurde es langsamer, Verarbeitung/Material war auch nicht so der Bringer.

Das erste, was am Galaxy auffiel war natürlich das Display. Während 320×480 Pixel vielleicht nicht die höchste Auflösung sind, ist das AMOLED Display an sich schon ein echter Hit – knackig bunt… so was war ich nicht gewöhnt. Auch sonst ist die Ausstattung des Handys super gewesen: 8GB interner Speicher (!!!) + microSDHC Kartenslot, GPS, WLAN, Bluetooth, alle möglichen Datenstandards usw.

Und so war ich doch lange Zeit wirklich begeistert vom i7500. Was mir jedoch immer stärker auffiel, war die Trägheit der Bedienung. Speziell mit dem eingesetzten Galaxo 1.6.3.3 hatte ich am Ende teilweise 5-6 Sekunden Wartezeit auf die Kontaktliste, bei SMS oder ähnlichem konnten es sogar mal 10 Sekunden werden. Ein Update auf den aktuellsten Nightly Build von GAOSP (also Android 2.2 für das Galaxy!) brachte zumindest eine ordentliche Linderung.
Die Möglichkeiten, die mir Android und der Market boten, ließen sich natürlich mit dem vorherigen Nokia nicht vergleichen. Dort versuchte man mit dem Ovi-Store – mehr schlecht als recht – an den Android bzw. App-Market anzuknüpfen, was aber (in meinen Augen) gar nicht gelang. Besonders intensiv habe ich das Samsung vor allem für zwei Dinge genutzt: als tragbaren E-Mail Client und als GPS-Tracker fürs Radfahren. Nachdem ich für beides die richtigen Anwendungen gefunden hatte, tat es dabei seinen Dienst auch wirklich gut. Aber ich war – wie man so schön sagt – angefixt… hatte in der Zwischenzeit das ein oder andere modernere Android Handy in der Hand gehalten, wie das Milestone bzw. das Desire.
Und so habe ich nun meine Vertragsverlängerung dazu genutzt die Schwächen des i7500 loszuwerden. Und habe mich aus der Erfahrung mit dem 7500er heraus gegen das Galaxy i9000 entschieden – weil mir Updates einfach zu wichtig sind. Und genau daran hat es beim 7500er ja gekrankt. Ein wirklich aktuelles Rom (2.1 oder 2.2), welches von Samsung optimiert wäre, hätte dem Handy womöglich nochmal auf die Beine geholfen. Stattdessen war man auf die Arbeit von Enthusiasten angewiesen, deren Kapazitäten und Möglichkeiten natürlich deutlich begrenzter waren. Schade… aber so ist es eben ein Desire geworden. Aber dazu in einem anderen Beitrag mehr…

Btw.: Ich will natürlich in keinem Falle die Leistung von Drakaz herabsetzen, seine Roms haben das 7500er schon ordentlich vorangebracht und ich möchte mich hiermit für seine tolle Arbeit bedanken. Wer noch ein bisschen mehr aus seinem Galaxy herausholen möchte, dem lege ich GAOSP ans Herz!

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2 Responses to “Abschlussreview: Samsung Galaxy i7500”

  1. Cool!

     

    Helena

  2. Ein jedes Handy verdient einen würdigen Abschied.

     

    deintreusterleser

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