4 Sep 2007

Technik die begeistert? Eher nicht!

Posted by thomas

Wie ich ja schon im letzten Eintrag erzählt habe, bin ich nun in meinem Praktikum. Und wie es halt so üblich ist, habe ich eine ganze Reihe netter Texte, Arbeitsblätter und sonstige Materialien für die Schüler erarbeitet (oder bin noch dabei). Natürlich muss ich die auch irgendwie in der richtigen Menge vervielfältigen. Und genau hier ist der Knackpunkt: Ich will meinem betreuenden Lehrer nicht allzusehr auf der Tasche liegen und deshalb selber die Kopien zahlen. Kopierer stehen dem normalen Studenten ja in ausreichendem Maße zur Verfügung. Aber genau das ist ein Trugschluß: die Anzahl der Kopierer mag groß sein, doch sie verringert sich ungemein, wenn man die mit einem „Defekt“-Blatt versehenen rausrechnet. Als nächstes gibt es zumindest hier in der Uni zwei verschiedene Gruppen von Kopierern: AStA und Bibliothekskopierer. Für beide muss man jeweils eine besondere Kopierkarte kaufen. *seufz* Warum sollte es auch einfach sein, schließlich kann man es kompliziert machen 😛
Nun aber zurück zu meinem Elend: Ich hatte noch ne Reihe Kopien auf eine Bib-Karte, also bin ich dorthin gegangen um meine Arbeitsblätter für morgen zu kopieren. Ich hatte extra eine Vorlage für jedes Blatt mitgenommen. Also alle Einstellungen am Kopierer vorgenommen… *piep piep piep* Verd****! Die Kopierkarte war wegen mangelnder Aktivität aus dem Gerät geworfen worden. Tolle Sache: Als Aktivität gilt nicht das Erledigen von Einstellungen im Kopierer-Menü, sondern ausschließlich das Kopieren. Das Beste daran ist, dass beim erneuten Einschieben der Karte die bisher geänderten Einstellungen natürlich alle weg sind… also ein neuer Versuch die passenden Einstellungen für das Duplex-Kopieren zu machen. Diesmal bin ich schnell genug… der Kopierer sagt mir ich solle die Blätter in den Einzug legen. Nichts leichter als das… *tsscchhhh* *krrrrrrr* *vkrzkrzvrzkvkzvr* … Kopierer frisst das erste Blatt und zerstückelt es geradezu. Super! Die Vorlage ist dahin! Ich fische die Reste des Blattes raus und mache die zerknirscht die übrigen einseitigen Kopien. Neben mir eine junge Dame hat währenddessen den anderen Fall: Ihre Vorlage bleibt ganz… aber ihre Kopien schaffen es nicht bis nach draußen, sondern werden im Kopierer zerfetzt. Drei oder vier Mal sammelt sie die „Kopie“ aus dem Gerät, danach gibt sie entnervt auf.
Ich bin danach in mein Büro gegangen um dort die Vorlage nochmal auszudrucken, die ich mir glücklicherweise direkt an meine E-Mail Adresse geschickt hatte. Leider steht im Büro einer der schrecklichsten Drucker den ich kenne ein L****jet 6L. HP hat hier kurzfristig die Idee gehabt man könne super einen aufrechten Papiereinzug beim Laserdrucker machen und dadurch Platz auf dem Schreibtisch sparen. Irgendwie habe ich aber bisher kaum einen gesehen, bei dem das auch wirklich problemlos klappt 😛 Der Drucker im Büro zog dann auch direkt 11 Blätter auf einmal ein… die letzten 11 die dort waren.
Danach bin ich stinksauer einfach nach Hause gefahren und habe die Blätter zu Hause selber in der nötigen Menge ausgedruckt. Und nun liege ich hier und überlege wie die Menschheit es schaffen konnte auf den Mond zu fliegen, Überschallpassagierflugzeuge zu bauen, den Mikroprozessor zu erfinden oder auch die Pyramiden zu bauen… wenn sie es nichtmal schaffen einen vernünftigen Papiereinzug zu entwickeln, der nicht entweder alle Blätter auf einmal einzieht oder aber alle Blätter auf einmal zerstört.

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One Response to “Technik die begeistert? Eher nicht!”

  1. Um in den Weltraum zu fliegen braucht man aber kein abriebfreies Gummi 😉

    Bei ’nem Kaffee erzähle ich dir aber auch gerne mal von der 5 Euro-Odyssee im Copyshop auf der Suche nach einem s/w-Drucker, der mehr als 70 Dpi schafft.

     

    Christoph

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