Gainward Bliss 8800GT Golden Sample

Gestern war es so weit: Hannes und ich haben uns in die „heiligen Hallen“ von Alternate in Gießen begeben. Und zurück kamen wir unter anderem mit einer neuen Grafikkarte für mich, quasi als kleine Belohnung für die bestandenen Prüfungen (ein bisschen Behaviorismus?).
Die Entscheidung war wie bei den letzten Käufen wieder mal nicht leicht. Ich habe auf Grund der Probleme mit der 3850 ATI erstmal wieder aus der Liste der möglichen Karten ausgeschlossen. Aber in den letzten Wochen hatte es ja wieder diverse neue Karten gegeben, die die Auswahl zu einer fiesen Arbeit, statt zu einem Vergnügen machten. Erst hatte ich mich für eine Geforce 8800 GT entschieden. Allerdings gab es (je nach Version) für das gleiche Geld auch schon eine 8800 GTS. Auch die 9600GT gab es teilweise in einem recht ähnlichen Preisrahmen (und natürlich auch schon einige Euro darunter, je nach Ausstattung und Kühltechnik). Bei einer Nachfrage in einem großen Hardwareforum empfahl man mir dann zu allem Übel auch noch eine 8800 GTX, statt einer 8800 GTS, von der 8800 GT sollte ich bei meiner Auflösung (1920×1200) lieber gleich die Finger lassen.
Das einzige worin ich mir sicher war: viel Leistung und möglichst wenig Lärm. Nun schien das Referenzdesign mit der 1-Slot Kühlung bei der 8800 GT nicht ideal zu sein. Die GTS mit anderen Kühllösungen konnte ich nicht finden, die GTX war mir zu teuer. Die 9600GT war bei hohen Auflösungen etwas schwach auf der Brust und die Benchmarks waren auch nicht so eindeutig. Und dann fiel mir die Gainward 8800 GT Golden Sample ins Auge: Diese hat ein Doppel-Slot Design mit einem Heatpipe System. Die Karte ist bereits von Haus aus übertaktet und der ausführliche Benchmark, den ich fand, war wirklich vielversprechend. Dort wurde auch die Ruhe (speziell im Idle-Zustand) gelobt. Und so war die Entscheidung getroffen.
Der Kauf war dagegen kein Problem. Die Karte war vorrätig und einen Burger-King-Besuch später konnten Hannes und ich (nachdem wir die langsamste Kassiererin der Welt hinter und gelassen hatten) mit der Hardware gen Heimat fahren. Schon während der Fahrt inspizierte Hannes den Inhalt des Kartons. Zu unserer Überraschung fand sich die WinDVD Creator Suite und eine Vollversion von Lara Croft im Lieferumfang. Ausserdem ein DVI auf HDMI Adapter, ein DVI/VGA Adapter, einmal S-VHS/Composite und ein Adapterkabel für die PCIe Stromzufuhr. Außerdem eine kleine gedruckte Anleitung (das ist ja heute auch nicht mehr selbstverständlich).

Der Einbau verlief weitestgehend problemlos, auch wenn der Platz im Tower nun langsam knapp wird. Speziell die Laufwerkskabel waren beim Einbau etwas im Weg. Beim Anschalten des PCs kann man dann erahnen zu welcher Lautstärke die 8800 GT fähig ist… und ein paar Sekunden später fährt der Lüfter runter und verschwindet im Rauschen der restlichen Komponenten. Die Kühllösung von Gainward scheint wirklich gelungen zu sein. Auch nach längeren 3D Mark Sessions zeigt der Temperatursensor nur knapp 46°C an, auf dem Windows Desktop habe ich sogar weniger als 40°. Auch unter Last wurde der Lüfter bisher noch nicht laut. Die Benchmarkergebnisse sind bisher durchwachsen, aber vielleicht sollte ich auch stattdessen langsam mal Spiele als Benchmarks nehmen, denn die 3DMarks scheinen zu etwas ungewöhnlichen Ergebnissen zu neigen (wie man ja bei meinem letzten Test schon erkennen konnte). Dennoch werde ich die Testergebnisse natürlich in einem weiteren Artikel noch zum Besten geben.