2 Jul 2008
Verdiente Pause
Nachdem ich, wie bereits berichtet, vergangenen Dienstag meine letzte Prüfung abgelegt (und bestanden) habe, ging es ziemlich flott ab in die Heimat. Von dort aus starteten Helena und ich dann am Mittwoch früh am Morgen mit dem Wohnwagen in Richtung Bali Pfalz 😉 Der Weg war ehrlich gesagt schrecklich. Ab Leverkusen hatten wir erstmal Stau, der uns auch fast eine ganze Stunde kostete. Direkt in Anschluss daran gab es richtig heftige Regenfälle, was mit dem Wohnwagen auch nicht so angenehm war. Aber das gab sich zum Glück im Laufe des Weges. Erst als wir im kleinen Örtchen Dahn „aufschlugen“ begann es wieder wie aus Kübeln zu schütten und zwar so lange, bis wir den Wohnwagen aufgestellt, ausgerichtet und mit dem Sonnensegel-Aufbau begonnen hatten. Glücklicherweise war das der letzte Regen, den wir in der gesamten vergangenen Woche erlebt haben, also will ich mich hier nicht weiter beklagen.
Der Urlaub selber verlief so entspannt und ruhig, dass auch kaum Fotos dabei entstanden sind. Wir haben einen Tag in Landau verbracht, wo wir den kleinen aber gemütlichen und schönen Zoo (Bild-> Trampeltier) besucht haben. Auch die eigentliche Innenstadt war durchaus sehenswert, wobei uns die „historische Altstadttour“ (oder so ähnlich), nicht so gut gefallen hat, wie die beeindruckenden alten Villen, die wir auf dem Weg zum Zoo an den Straßen stehen sahen.
Der nächste Tag führte uns erst nach Saarbrücken, wo wir ebenfalls den Zoo besucht haben (Bild-> Affen und Echse). Dieser war für Studenten wirklich spottbillig (2,50€!!!). Dennoch war er wirklich einen Besuch wert, auch wenn wir nach den ersten Gehegen die Vermutung hatten, dass bei 2,50€ die Tiere nicht mit im Preis enthalten waren. Aber einigen Bewohnern des Zoos war es wohl einfach zu warm und deshalb hatten sie sich verkrochen. Im weiteren Verlauf gab es jedenfalls noch genug für uns zu sehen. Die restliche Stadt haben wir dann aber wegen der riesigen Baustelle gemieden und sind stattdessen nach Zweibrücken gefahren, da unser Reiseführer es anpries… unserer Meinung nach vollkommen zu Unrecht. Nach einem kurzen Bummel durch die Fussgängerzone flüchteten wir einfach über die französische Grenze. Dort ging es Richtung Bitche zum üblichen Einkauf (Einkaufen muss man immer in Frankreich, wenn man kann < – unsere Devise 😉 ). Der Ort selber war sehr schön und das Highlight war das Storchennest auf dem Rathaus, bei dem man wirklich aus nächster Nähe die Störche starten und landen sehen konnte. Wirklich ein beeindruckendes Schauspiel.
Den folgenden Tag hat Helena mich dann mit einer Wanderung gequält. Rund um Dahn gibt es den sogenannten Dahner Felsenpfad. Die volle Strecke hat eine Länge von etwa 12km und (zumindest gefühlt) eben diese Strecke auch an Höhenmetern… wir sind eine etwas verkürzte Runde gegangen, aber auch das hat uns schon ziemlich gefordert. Nach etwa 7km Wanderung mit diversen Aussichtspunkten, waren wir dann auch ordentlich geschafft und haben den Tag entspannt zu Ende gebracht.
Sonntag haben wir dann einen kompletten Tag in der nahegelegenen Sauna (sauna-dahn.de) verbracht. Eine wirklich tolle Anlage, die für wirklich günstiges Geld tolle Saunen und einen tollen Aussenbereich bietet. Der Eintritt hat uns (ermäßigt) gerade mal 12€ je Person für den ganzen Tag gekostet, was im Gegensatz zu anderen Saunen ja wirklich günstig ist. Leider hat uns der Besuch im angrenzenden Schwimmbad (im Preis enthalten) einen Sonnenbrand eingebracht (mir leider einen sehr starken), obwohl wir dort nur etwa 10 Minuten waren. Entsprechend konnte das Finale ja auch gar nicht mehr gut ausgehen, welches wir in der Gaststätte auf dem Campingplatz auf Leinwand miterlebten.
Den letzten Tag haben wir dann (wegen des Sonnenbrandes) bis zum Nachmittag im Schatten auf dem Platz verbracht, anschließend ging es nochmal nach Frankreich um Besorgungen für das kommende Jahr zu machen und dann ab nach Kaiserslautern, wo wir uns mit Marek zum Flammkuchen-Essen trafen.
Insgesamt war es wirklich ein gemütlicher und entspannter Urlaub, den wir beide uns wohl auch wirklich verdient hatten. Das Wetter hat ja glücklicherweise wirklich mitgespielt und die Gegend dort ist auch nicht von schlechten Eltern. Mal sehen, wo es uns beim nächsten Mal mit der „Wohnbüchse“ (wie Claudi in den Kommentaren schrieb) hinführt… und wann das nächste Mal wohl sein wird.