22 Mrz 2009

Grumpy old Thomas: die Wegelagerer

Posted by thomas

Schon vor langer (naja… längerer) Zeit habe ich mich hier ja über die berüchtigten Cold-Calls ausgelassen. Interessanterweise haben diese extrem nachgelassen. Man kann also inzwischen wieder mehrere Nachmittage ganz entspannt in der Nähe des eigenen Telefons verbringen, ohne dass man Gefahr läuft fünf Anrufe von „Tele3“, drei von irgendeinem Weinhändler, vier von der Firma, der Magenta gehört, zu bekommen.
Dafür hat sich etwas anderes so sehr verstärkt, dass ich mich schon bald nicht mehr in den örtlichen Toom (oder auch in den großen „Biber-Markt“) traue… die Werbestände am Eingang von Supermärkten. Es vergeht (zumindest gefühlt) kein Tag, an dem dort nicht irgendwelche Menschen stehen und Zeitungsabos, farbigen Strom oder Mitgliedschaften im größten deutschen Verein andrehen möchten. Und was ich daran am schlimmsten finde: sie stehen ja nicht nur dort, sondern versuchen einen auch in mind. 90% der Fälle noch anzuquatschen. Ich überlege mir dann schon immer Vermeidungsstrategien… z.B. möglichst interessiert auf den Zeitungsstand am Eingang zu schauen 😀 Was natürlich keineswegs hilft. Deshalb sage ich es hier ganz offen: ich fühle mich belästigt!
Ich habe Werbung im Radio. Ich muss Werbung im Fernsehen ertragen, selbst abends im ÖR, wo das Ganze dann eben in Form von Sponsoring o.ä. abläuft. Mein Briefkasten quillt nach 2-3 Tagen über vor kostenlosen Werbezeitschriften und Blättchen. Wenn ich irgendwo parke, habe ich Werbung für irgendwelche Auto-Verwerter oder Uni-Parties am Wagen.
Warum kann ich nicht wenigstens ganz in Ruhe einkaufen gehen????

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6 Responses to “Grumpy old Thomas: die Wegelagerer”

  1. Midlife Crisis?

     

    Christoph

  2. Ich glaube da hilft nur noch eine Tätowierung auf der Stirn: „Hier keine Werbung einwerfen“.

    Bei Zuwiderhandlung ist das Werbung-Einwerfen am Briefkasten dann immerhin Verboten…

     

    Hannes

  3. Oder mit erhobenem Mittelfinger durch die Welt spazieren, bzw. einkaufen

     

    Marco

  4. Mir fällt das nur immer wieder bei der Post auf. Jedes Mal, wenn ich ein Päckchen zum Schalter bringe werde ich beiläufig gefragt, ob ich schon was vom attraktiven Postbank Tagesgeld gehört hätte.
    Schlimm finde ichs, wie sie das regelmäßig alten Omis aufschwatzen und Formulare in die Hand drücken

     

    Marco

  5. Das mit dem Mittelfinger mach ich doch schon die ganze Zeit 😉 Da muss ich mich nicht mehr für verstellen 😀

     

    Administrator

  6. Sehr schön ist auch hier in Lüneburg der Weg vom Gebäudeeingang zur Mensa.
    Vor dem Gebäude links: Süddeutsche. Rechts: Studenten, die Partyflyer verteilen.
    Im Gang: links comdirect, rechts allmax. Dahinter irgendeine studentische Initiative, die Konzerttickets vertickt. Daneben noch ein Zeitschriftenfuzzi mit Studentenrabatten.

    Und JEDER spricht dich an. Allerdings bist du dann auch (wenn dus einmal bis zur Mensa geschafft hast) um jede Menge Kulis, Gummibärchen, ProbeAbos oder Freiexemplare des sz, Flyer und manchmal sogar Schnäpschen reicher.

    In der Mensa geht es dann weiter mit tonnenweise Flyern auf den Tischen. Und du kannst dich nicht wehren!

     

    Laura

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