7 Jun 2009
Europawahl
Wie es sich für einen angehenden Politik-Lehrer und dessen Freundin (und natürlich jeden anderen wahlberechtigten Staatsbürger) gehört, sind wir heute zur Wahl gegangen. Das klingt einfach und logisch. War es aber nicht. Denn Helena hat ihren Hauptwohnsitz noch in der guten alten Heimat. Da wir aber hier in Siegen sein wollten an diesem Wochenende, wir jedoch immer nur an einer Stelle gleichzeitig sein können, hatte Helena Briefwahl beantragt.
Die Briefwahlunterlagen erreichten sie dann auch letzte Woche pünktlich… einen Tag nach dem spätesten Termin an dem sie die Unterlagen selber hätte abschicken sollen! Kein Wunder also, dass die Wahlbeteiligung nicht stimmt 😛
Jedenfalls haben wir dann heute in „meinem“ Wahllokal für Verwirrung gesorgt, denn mit den Unterlagen kann man (so steht es auf dem Begleitschreiben) auch in jedem Wahllokal seine Stimme abgeben. Irgendwie schien hier aber niemandem dieser Vorgang geläufig zu sein. So suchte man erst Helenas Eintrag im Wahlregister (!), wo er natürlich nicht war. Und anschließend wurde ihr Umschlag nicht in die Urne gesteckt. Ob das so richtig war, konnte ich nun auf die schnelle auch in der Europawahlordnung nicht herausfinden. Aber so richtig klar schien es den Anwesenden jedenfalls nicht zu sein, wie man mit einem solchen Fall umzugehen hat.
Fazit: Ein Trauerspiel!