20 Okt 2006

Unianfang

Posted by thomas

Das Semester hat wieder angefangen und deshalb gibts hier einen neuen Eintrag. Einen Eintrag, der Gutes und Schlechtes berichtet. Und weil man das im Lehramtsstudium so lernt, fange ich mit dem Guten an: Ich bin nun hochoffiziell ein Student im Hauptstudium 🙂 Mein ZwischenprĂŒfungszeugnis habe ich im Laufe dieser Woche abgeholt und habe alle die ich kannte auch erstmal damit genervt 😉 *wedelmitdemZeugnis* Leider muss ich dazu sagen, dass der Weg zu diesem Zeugnis nicht so einfach war. Denn das Anerkennungsformular des ZwischenprĂŒfungsamtes (das vom zustĂ€ndigen Lehrstuhl vollstĂ€ndig fĂŒr mich ausgefĂŒllt worden war), enthielt nicht die Informationen, die das Amt wirklich brauchte. Und weil es scheinbar nicht möglich ist, dass ein PrĂŒfungsamt ein anderes (auf dem selben Campus) anrufen kann, habe ich ein bisschen zur globalen ErwĂ€rmung beigetragen und habe ein anderes Formular von zu Hause zur Uni gebracht… was aber ebenfalls nicht die nötigen Informationen enthielt. Daraufhin erfuhr ich dann auch welche Informationen wirklich gebraucht wurden… und konnte per Mail alles nötige erledigen. Das hĂ€tte ruhig sofort so einfach sein können, aber so lĂ€uft es an der Uni. Da aber das Positive am Zwischenzeugnis ĂŒberwiegt, kann ich dieses kleine Zwischenspiel getrost vergessen, ich packe es nur aus um den Blogeintrag lĂ€nger zu machen 😉

Nun kommen wir nĂ€mlich zum wirklich störenden Teil der ersten Woche: Ich hatte 10 Vorlesungen und davon waren 8 ĂŒberbelegt. In einigen FĂ€llen spreche ich nur von ein paar Leuten, die halt stehen mussten. Aber leider auch von RĂ€umen fĂŒr ca. 25, in denen mehr als 70 Personen waren und wo noch 30 auf dem Flur warteten. Ich hatte wirklich GlĂŒck, denn ich war schon 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung dort, so fand ich zumindest noch einen Sitzplatz… auf dem Fussboden. Und wenn sich Dozenten dann strĂ€uben mehr als 30 Personen zuzulassen, obwohl sie vorher keine ZugangsbeschrĂ€nkung gesetzt hatten oder auf Rufe derjenigen aus dem Flur, etwas lauter zu sprechen entgegnen: „Sie können ja gehen, wenn ’s ihnen nicht gefĂ€llt“. Dann muss ich mich fragen was aus unserem Bildungssystem wohl geworden ist. Und vor allem wie man wohl im kommenden Semester seinen zahlenden Kunden erklĂ€ren will, dass sie leider keinen Schein machen können und deshalb mindestens 1-2 Semester lĂ€nger als geplant brauchen werden. Es scheint sich einfach noch nicht rumgesprochen zu haben, dass es sich bei alldem eigentlich um eine Dienstleistung handelt, und das Studenten nicht nur zum Spaß studieren. Sie WOLLEN ja fertig werden, aber sie wissen nicht wie.

Und wo wir bei „sie wissen nicht wie“ sind: Einige Kommilitonen waren kĂŒrzlich bei den offiziell benannten Beratern fĂŒr ihren Studiengang und hatten Fragen dazu, welche Veranstaltungen sie im Hauptstudium belegen mĂŒssten, sie wĂŒrden die Studienordnung nicht verstehen… Es stellte sich heraus, dass die Berater das gleiche Problem hatten. Kann man kaum glauben oder?

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One Response to “Unianfang”

  1. Hallo Thomas,
    da schau ich mal hier vorbei und da seh ich gleich das ganze Uni-Elend, wie es leibt und lebt. Aber zunĂ€chst mal GlĂŒckwunsch zum Etappenziel.
    Jani

     

    Jani

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