26 Dez 2006

Fotomosaik

Posted by thomas

Wie ich ja schon im Weihnachtsartikel geschrieben habe, habe ich Helena zu Weihnachten ein Fotomosaik von ihr geschenkt. Im Folgenden werde ich mal zeigen wie man ziemlich leicht solche Bilder erstellen kann, wobei ich sowohl auf Windows, als auch auf Linux eingehe. Und was am besten ist: Alle vorgestellten Wege kosten softwaretechnisch nichts!

Am Anfang der gesamten Aktion stand natürlich erstmal die Suche nach der passenden Software, denn von Hand macht so was schließlich keinen Spaß 😉 Im Debian Repository fand ich das Paket metapixel. Dieses ist im Vergleich zur nachfolgenden Software ziemlich flott, aber mit den Ergebnissen bin ich insgesamt nicht so zufrieden gewesen. Also habe ich weitergesucht und bin auf AndreaMosaic gestossen. Auch wenn die Webseite eher schlicht und nicht unbedingt wunderschön geraten ist, funktioniert das angebotene Programm dafür sehr gut.

Das gute an AndreaMosaic ist, dass es auch vollkommen problemlos unter Wine läuft, so dass ich es sowohl unter Windows als auch unter Linux nutzen kann.

Der nächste Schritt zum eigenen Mosaik ist die Suche nach einem Grund-Bild. Hierfür nimmt man am besten ein Foto oder eine Zeichnung. Idealerweise ist darauf ein klares Motiv (Portrait oder etwas mit einer klar zu erkennenden Form), dann funktioniert das Mosaik einfach am besten. Für dieses kleine Beispiel hier habe ich aus einem Portrait von Helena mal einfach ihr linkes Auge genommen. (ganz oben zu sehen)
Nun benötigt man möglichst viele Bilder als „Mosaiksteinchen“. Die Menge alleine machts allerdings auch nicht, denn wenn man 300 Bilder einer grünen Wiese gemacht hat, dann kann man damit immernoch kein schönes Mosaik vom blauen Meer machen, was ja wahrscheinlich auch jedem einleuchtet. Also viele Bilder und vor allem viele unterschiedliche Bilder. Diese werden dann von AndreaMosaic zu einer Teilesammlung hinzugefügt, aus der das Programm dann später schöpfen kann.

Jetzt muss man nur noch ein paar grobe Einstellungen tätigen: Man muss sich entscheiden ob und wie oft sich ein Bild maximal wiederholen darf im Mosaik. Hier wähle ich normalerweise die Einstellung, dass es ruhig unendlich oft vorkommen kann, dafür schränke ich aber ein, dass mindestens 5 – 9 Bilder Abstand zwischen zwei gleichen Steinchen sein muss. Wenn man genügend Mosaiksteinchen zur Verfügung hat, kann man sich auch den Luxus erlauben die Wiederholung ganz zu verbieten, diesen Zustand habe ich aber leider noch nicht erreicht.

Ausserdem stellt man natürlich ein wie groß die Steinchen sein sollen und wieviele pro Zeile des Bildes gesetzt werden. Hier muss man ein bisschen rumprobieren um für den gewünschten Zweck und das ausgesuchte Motiv die richtigen Werte zu finden, die das schönste Ergebnis liefern. Zuletzt gibt es noch einen Cheat Faktor. Dieser gibt an bis zu welchem Grad das Programm die Steinchen etwas einfärben darf, um das Ergebnis zu verbessern. Wenn man zuviele „Wiesenbilder“ für die „Meeresbriese“ hat, dann sollte man hiermit ein bisschen rumprobieren.

Wenn man all diese Einstellungen gemacht hat, gehts ans Berechnen und das dauert zwischen 2 Minuten und einigen Stunden, je nachdem wie umfangreich alles ist. Und dann hat man am Ende ein Mosaik, wie man es weiter unten sieht. Ich habe zwei verschiedene angefertigt, eines mit Cheat Faktor 10 und eines mit den gleichen Einstellungen (im AndreaMosaic Screenshot zu sehen) und Cheat Faktor 30.

Anmerkung zum Mosaik: Dem Programm stand eine Sammlung von 143 Bildern zur Verfügung. Beide Bilder gibt es natürlich auch in voller Auflösung… Cheat10 und Cheat30.

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One Response to “Fotomosaik”

  1. Also das Fotomosaik sieht mal echt gelungen aus, muss ich sagen!!!
    Ich kenn da übrigens ein nettes Mädel, die hat gleich zu Beginn des nächsten Jahres Geburtstag und würde sich darüber bestimmt freuen 😉

    *MitDemZaunpfahlWink* 😉

     

    Katja

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