8 Dez 2010
Peugeot 106… erste Erfahrungen
Nun haben wir den 106er etwas über 2 Wochen und sind in der Zwischenzeit knapp 500km mit ihm gefahren. Wenn ich „wir“ schreibe, dann bin hauptsächlich „ich“ gemeint. Denn Helena war öfters auf längeren Touren, oder aber ich musste mit dem Wagen irgendwohin, wo der Wagen auch für gebraucht wurde (dazu im weiteren Verlauf mehr). Es ist ja schon recht lange her, dass ich ein vergleichbares Auto selber gefahren bin. Aber irgendwie gewinnt man das Auto direkt lieb… ja er ist laut (irgendwo muss der Auspuffstrang nicht ganz in Ordnung sein… wahrscheinlich an einer der Verbindungen)… er ist lahm… ja der Komfort lässt zu wünschen übrig. Aber irgendwie ist das auch schon wieder liebenswert. Man nimmt auf einmal alles ganz anders wahr. Vorher hab ich mich öfters geärgert, wenn jemand vor mir von Dreis-Tiefenbach zur Uni hin nicht über 80kmh hinweg gekommen ist. Jetzt fahre ich einen Kleinwagen, der mit 19 Sekunden von 0-100kmh eingetragen ist… man hat Zeit 🙂
Der 106er tut jedenfalls was er soll und bringt uns zusätzlichen Komfort. Wobei man sagen muss, dass er wirklich kein Kostverächter ist: beim derzeitigen Nutzungsprofil hat er mal eben etwas über 8l/100km verbraten. Mal sehen ob sich dafür nicht noch irgendein Grund finden lässt – abseits vom Kurzstreckenbetrieb.
Natürlich läuft nicht alles 100pro… wieso denn auch 🙂 Zuerst haben wir festgestellt dass die Beleuchtung mit Sicherheit nicht ausreichend sicher war. Wir hatten direkt vor dem Auto einen einigermaßen ausgeleuchteten Teil von… gefühlten 2m. Alles andere war zappenduster. Für dieses Problem bin ich sogar in die Vertragswerkstatt gefahren. Dort hat man die Leuchtweitenregulierung in Stand gesetzt. Natürlich hat niemand erklärt WAS da nun wirklich gemacht wurde, denn die LWR hat auch vorher irgendwas reguliert (der Bereich wanderte von 2m nach 4m vor dem Auto … half auch nicht). Aber egal, es wurde behoben und die Sicht im Dunkel war deutlich besser. Das Beste: es hat nur 23€ gekostet (und da ist auch noch ein halber Liter Öl dabei)!
Dann gab es ja die ersten Anzeichen von Schnee, wobei sich die Ling Long Reifen tatsächlich als recht schwach herausstellten. Besonders beim Bremsen blockierten die Räder extrem schnell. Also haben wir uns noch neue Winterreifen gegönnt. Pünktlich am Donnerst wurden sie montiert… also keinen Tag zu früh, wie sich zeigen sollte (und man ja am vorherigen Eintrag sehen kann). Die neuen Reifen haben schon einen echten Unterschied gebracht. Und die Scheinwerfer habe ich dann auch noch mit einem Paar Osram Nightbreaker Plus aufgerüstet. Diese sind gegenüber den bisherigen H4-Leuchtmitteln wirklich eine enorme Steigerung.
Tja bis auf die LWR waren das ja nun alles keine echten Probleme, aber im Grunde hätte man das auch selber hinbekommen können. Und damit ich das wieder besser hinbekomme, habe ich mir am Wochenende direkt mal Haynes Service and Repair Manual für den 106er bestellt. Ich hatte das entsprechende Buch damals auch für den 307er gekauft und war wirklich begeistert davon wie ausführlich dort alle möglichen Reparaturen beschrieben waren. Das Buch enthält Fotos, Explosionszeichnungen und sogar Schaltpläne des Wagens und seiner Teile und alle Reparaturen sind auch noch recht ausführlich beschrieben. Zudem wird jede Tätigkeit noch einem Schwierigkeitsgrad zugewiesen… der einzige Punkt, der möglicherweise negativ ankommen könnte: das gute Stück ist natürlich komplett auf Englisch. Aber beim 307er fand ich das nicht sonderlich störend.
Nun können die nächsten Reparaturen kommen 🙂 Wobei ich auch nichts dagegen habe, wenn sie bleiben wo sie sind. Aber es ist zumindest vorgesorgt.