31 Mrz 2011
Grumpy old Thomas: Umzugsnachwehen…
Derzeit kann ich irgendwie nur Beiträge über Dinge machen, über die ich den Kopf schütteln muss. Heute hatte ich das Vergnügen mit dem „rosa Riesen“ und der Bank mit dem ’s‘. In unserer neuen Wohngegend ist DSL leider nur in homöopathischer Dosis verfügbar, nämlich mit enormen 384KBit/s, was natürlich in keiner Weise ausreichend ist. Deshalb haben wir uns – trotz einer gewissen Skepsis – für das Angebot eines großen Kabelnetzanbieters entschieden, der bis zu 130Mbit/s (lächerliche 300x mehr Datendurchsatz/Sekunde) anbietet. Leider ist die Vertragslaufzeit des „Riesen“ noch recht lang, aber in diesen sauren Apfel haben wir nun gebissen und ich habe diese Woche auch schon die Kündigung eingereicht. Nun wollte ich heute – im Sinne unserer Nachmieterin – vermerken lassen, dass der Anschluss in der alten Wohnung gerne für eine neue Nummer genutzt werden kann. Ich möchte den Anschluss nicht umziehen – das kostet mich Geld, aber will ja der Nachmieterin auch keine Steine in den Weg legen. Nun stellt sich aber heraus, dass dies gar nicht möglich ist. Wenn ich den Anschluss nicht umziehe (was ich nicht vorhabe), kann kein neuer Anschluss geschaltet werden. Unsere Nachmieterin ist also ggf. 18 Monate lang nicht in der Lage ihren Anschluss zu nutzen, weil es eben UNSER Anschluss ist. Die einzige Alternative, die man mir nannte, war dass die Nachmieterin den Vertrag doch übernehmen könne. Das ist zwar ein toller Gedanke, hilft aber nichts, denn sie hat ja ihren eigenen Vertrag an den sie gebunden ist. Dann wäre es ja an ihr doppelt zu zahlen… Und da geht mir nun doch irgendwie wieder die Hutschnur hoch. Ich bin als mündiger Kunde bereit für den Rest der Vertragslaufzeit meine Pflicht zu leisten und dabei auf die Leistung der Gegenseite (Anschluss) zu verzichten. Und dann wird mir gesagt, dass dies nicht möglich ist. Da könnte ich doch ehrlich in die Luft gehen. Aber gut… mal sehen was das gibt, werde wohl mal der Kundenbetreuung schreiben, vielleicht lässt sich ja doch noch irgendwas machen.
Der nächste Besuch war dann der Bankbesuch. Dort wollte ich das Mietkautionssparbuch auflösen. Helena und ich hatten uns natürlich schon unsere Gedanken gemacht, da das Sparbuch ja auf uns beide lief. Also hat Helena mir eine Vollmacht ausgestellt und ihren Personalausweis zur Sicherheit mitgegeben. Als ich dann also der netten Dame bei der Bank sagte, dass ich das Konto auslösen wolle, war dieser Vorgang nur möglich, wenn Helena ebenfalls anwesend sei – man habe schon zuviele Fälle von Unterschriftenfälschung gehabt. Sie könne mir aber das Guthaben, bis auf einen letzten Euro, auszahlen… also stellte ich ihr in Aussicht, dass ich dann das gesamte Geld abheben würde und das Sparbuch mit dem letzten Euro halt bei ihnen versauern würde. Dann ging es doch auf einmal, weil sie für den letzten Euro – scheinbar aus Mitleid – bürgte… weder im Sinne des Erfinders noch sinnvoll… aber immerhin zielführend für mich. Ich wäre sicherlich nicht für einen Euro erneut dorthin gefahren… alleine die Parkgebühren fressen diesen Betrag bereits auf.
Also wieder zwei Erlebnisse, bei denen man sich fragen muss, warum einem das Leben immer schwerer gemacht werden muss, als es schon ist. Die Auflösung des Sparbuchs hätte ja niemandem weh getan, da ich über das Guthaben eh verfügen dürfte, letzter Euro hin oder her. Und der Anschluss fürs Telefon… muss wohl nicht weiter kommentiert werden.
Update: Laut Telefonservice des Telefonanbieters, war die Auskunft in der Filiale NICHT korrekt! Man könne der Nachmieterin in keinem Falle das Recht nehmen den Anschluss (der ihr durch die Anmietung der Wohnung zustehe) zu verwehren. Bleibt natürlich die Frage: wer hat Recht und warum kennt man sich mit solchen Fragen an mindestens einer Stelle nicht aus?
Außerdem hänge ich jetzt schon den dritten Abend in Folge bei unserer Versicherung in der Telefonwarteschleife. Laut Unterlagen ist man dort bis 20 Uhr erreichbar. Scheinbar ist der Andrang aber deutlich größer, als das Angebot an Telefon-Service-Kräften. Und die Warteschleifenmelodie ist jetzt auch echt nicht so der Bringer…
Kannst Du nicht aufgrund der T-Com Light-Version irgendwie aus dem Vertrag rauskommen. Recht-Schutz plus Anwalt.
Micha
April 3rd, 2011 at 18:51permalink
Derzeit sieht es so aus, als hätte man uns (ohne unser Zutun) schon für Anfang Juni aus dem Vertrag gelassen, was natürlich genial wäre… immerhin hatten wir sonst mit den restlichen Kosten von 18×60€ gerechnet. Eine ziemliche Ersparnis… man möchte uns aber auch noch ein Angebot machen, damit wir bleiben… wie das wohl aussehen könnte? Schießen sie einen Satelliten für uns in den Orbit um hier auf dem Land mehr als die angebotenen 384KBit bieten zu können? 😉
Administrator
April 6th, 2011 at 17:14permalink