12 Mrz 2014

DIY Lautsprecher: Die Needle

Posted by thomas

Nach meinem Erstversuch mit dem kleinen Bretterhaufen hatte ich mir vorgenommen etwas anderes zu versuchen. Nach einigen Recherchen entschied ich mich für ein paar sehr günstige Standlautsprecher: die Needles. Die Lautsprecher wurden von Cyburg aus dem Hifi-Forum entworfen. Es gibt inzwischen verschiedene Varianten mit unterschiedlich hochwertigen Treibern. Ich habe mich für eine günstige Variante mit Tang-Band W3-993 entschieden. Den gesamten Elektro-Krempel (Chassis, Teile für den Sperrkreis, Anschlussterminals, Sonofil) habe ich bei oaudio.de für knapp unter 30€/Lautsprecher bestellt.

Der eigentliche Bau des Lautsprechers ging dann auch schneller, als beim ersten Versuch. Man kennt einfach die Handgriffe, weiß was zu tun ist. Die Anleitung war ausreichend genau. Den Sperrkreis habe ich erneut auf eine Streifenplatine gelötet und an der Rückwand des Lautsprechers angeklebt. Etwas problematisch war der Ausschnitt für die Treiber. Beim letzten mal hatte ich diesen mit der Dekupiersäge gemacht. Leider stellte sich das bei den 90cm langen Brettern als etwas schwierig heraus, weil ich sie gar nicht weit genug drehen konnte. Also musste ich mit der einfachen Laubsäge ran, was bei 12mm MDF zum Glück noch machbar ist.

Nachdem ich die Verkabelung und die Dämpfung in die Lautsprecher geklebt hatte, habe ich ich den Lautsprecher fertig verleimt und anschließend plan geschliffen – etwas, was ich wohl noch üben muss 😉 Anschließend habe ich die Lautsprecher mit drei Schichten schwarzen Lackes versehen, hierfür habe ich einen Kombinationslack aus Grundierung und Farbe genutzt und diesen mit einer einfachen Kunsstoffrolle aufgebracht. Anschließend habe ich wiederum drei Schichten glänzenden Klarlacks aufgebracht. Als Abschluss habe ich die Chassis und Terminals eingelötet und verschraubt.

Das erste Probehören war wirklich eine Überraschung. Für den winzigen und günstigen Treiber ist der Klang erstaunlich voll, klare Höhen und ein erstaunliches Fundament – wenngleich nur bis zu leicht erhöhter Zimmerlautstärke… dann arbeiten die Treiber schon sehr extrem. Zudem muss man wirklich im Sweet-Spot sitzen/stehen um in den vollen Genuss dieses Lautsprechers zu kommen. Vom Preis/Leistungsgefüge ist er jedenfalls ein echter Hit und (genau wie der kleine Bretterhaufen) ein leicht zu bauender Einsteigerlautsprecher für die ersten Gehversuche im DIY Bereich.

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