12 Mrz 2014
Modellbahn – Teil 34 – Planänderung… 1100101
Nun ist schon mehr als ein halbes Jahr vergangen seit ich mit der Bahn in den Keller umgezogen bin. Die Module stehen ungenutzt und unvollendet herum, weil das angekündigte „Projekt“ (unser Sohn Jonathan) uns doch kräftig auf Trab hält… und zudem einige Lautsprecherbauten dazwischengekommen sind. Aber nun will ich doch nochmal etwas Schwung in die Sache bringen: ich habe mich nach einer längeren Unterhaltung mit einem begeisterten Digital-Bahner auf der Arbeit dazu entschieden den Schritt in Richtung Digitalisierung zu gehen. Zumindest bisher gehe ich davon aus, dass der Umstieg anlagenseitig nicht so schwierig sein sollte. Ich habe bei den Modulen einen geschlossenen Stromkreis und auf der anderen Anlage nur zwei… die ich aber miteinander verbinden könnte. Die Streckenlänge sollte problemlos von einem einfachen System gespeist werden können. Also habe ich kurzentschlossen eine Trix Mobile Station 2 auf Ebay geschossen. Dort wurde für knapp 80€ ein nagelneues Gerät mit Trafo/Netzteil und der Steuerung verkauft.
Nun dämmert mir natürlich, dass ich mich doch etwas vorschnell hatte begeistern lassen. Das langjährige Festhalten am analogen Steuern hatte ja schon seinen Grund… ich habe schließlich viele ältere Fahrzeuge, die man nur durch beherzten (und teilweise riskanten) Eingriff in die digitale Welt bringen kann. Zudem ist der Markt der Decoder auch nicht gerade übersichtlich, gleiches gilt für die Schnittstellen. Ich werde mein Glück nun also zuerst mit ein oder zwei Loks versuchen, die bereits über eine Schnittstelle verfügen und werde das auf meinem Testkreis antesten.
Und so habe ich mich beim örtlichen Modellbahn-Laden mal probeweise mit zwei Decodern eingedeckt und meine ersten zwei Umbauten vorgenommen. Habe natürlich die Latte erstmal niedrig gelegt und Modelle genommen, die eine Schnittstelle hatten. Zum einen die Brawa BR216 und zum anderen die Minitrix S3/6. Beide Umbauten haben gut geklappt und über das Fahrverhalten auf meinem Testkreis kann ich wirklich nicht klagen. Allerdings ist es bisher auch nicht besser, als es mit dem Heißwolf war 😉 Unten das MobileStation 2 Set und Bilder der zwei Umbauten. Damit man sich etwa vorstellen kann über welche Größenverhältnisse wir hier sprechen, habe ich ein 2-Euro Stück daneben gelegt. Der Decoder in der BR 216 ist ein ESU LokPilot 4.0 micro DCC, der in der S3/6 ein Uhlenbrock 73410. Jetzt habe ich noch einen Uhlenbrock mit Kabeln statt Schnittstelle hier rumliegen, um einen ersten Versuch mit einer älteren Lok zu machen. Zum Glück gibt es ja wirklich tolle Anleitungen für die Umbauten im Netz! Leider hält mich jedoch der Preis der Decoder derzeit vom schnellen Umrüsten ab, schließlich liegen die guten Stücke zwischen 25 und 35€, je nach Hersteller und Kaufort/-menge.