Praktikum schon zu Ende!

Tja und so schnell wie das Praktikum kam, war es auch schon wieder vorbei. Wahrscheinlich ging es auch deshalb so schnell vorbei, weil ich mich wirklich nicht über mangelnde Arbeit beklagen konnte. Insgesamt waren es nun 27 Stunden eigener Unterricht, die natürlich jeweils entsprechend vorbereitet werden mussten und noch einige Stunden Hospitation. Tja und nebenbei lag mir natürlich (und liegt mir immernoch) die Staatsarbeit im Kreuz. Aber hier bot die Schule mir natürlich auch die Möglichkeit Informationen für die Arbeit zu sammeln. Trotzdem reichte die Zeit meistens nicht mehr zum Lesen oder Schreiben, das hat mich schon ein bisschen geschockt… ich muss also deutlich schneller werden mit der Unterrichtsvorbereitung… quasi als Memo an mich selbst 😉
Ansonsten war das Praktikum aber sehr interessant und hat mir wegen der vielen eigenen Stunden und die Rückmeldungen der Schüler und Lehrer sicherlich auch einiges gebracht. Besonders interessant war ja auch der Umstand, dass ich in insgesamt 4 Klassen, auf zwei Schulstufen verteilt im Prinzip die gleiche Unterrichtsreihe durchgeführt habe. Natürlich gab es gewisse Anpassungen an den Wissensstand der Schüler, aber vom Kern her ging es eben um das gleich, nämlich um Medienkompetenz mit einem besonderen Augenmerk auf das Thema Internetrecherche und Webseitenbewertung. Durch diesen Umstand (der gleichen Reihe in allen Klassen) konnte ich auf gemachte Erfahrungen sehr schnell reagieren und die Reihen jeweils anpassen, wenn sich herausstellte, dass ein Vorhaben nicht so funktionierte wie gedacht. Ich konnte also schon während der zwei Wochen an vielen Stellen Verbesserungen vornehmen. Und auf der anderen Seite konnte ich aber auch beobachten wie stark solche Vorhaben auch jeweils von den Schülern abhängig sind.
Interessant war auch die Evaluation, die ich am Ende jeweils durchgeführt habe und bei der sich für mich ein exakt entgegengesetztes Bild zu meinen Erwartungen ergab: gerade die unruhigste Klasse, bei der ich das Gefühl hatte, dass am wenigsten „hängenbleiben“ würde, hat am detailliertesten dargelegt worum es in den beiden Wochen ging. Die Klasse, die gefühlsmäßig am ruhigsten und vor allem konzetriertesten gewesen war, enttäuschte mich bei den Evalutationsbögen dann doch etwas. Das bestätigte dann aber in jedem Falle die Bemerkung eines betreuenden Lehrers, der sagte, dass gerade in den unruhigsten Klassen oftmals das größte Potential schlummern würde.
So, und nun heisst es erstmal bei der Staatsarbeit reinklotzen und sich schonmal auf das kommende Praktikum in drei Wochen vorbereiten 🙂 Wer rastet… der rostet *hust*.