22 Feb 2008
Filmkritik: Sweeney Todd
Heute war es schon wieder so weit: ich war im Kino. Diesmal mit Kim, Hannes, Marco und Manuela. Leider konnte Helena nicht mitkommen, weshalb ich den Film alleine auf einer Doppelbank genießen konnte.
Sweeny Todd von Tim Burton und mit Johnny Depp, Helena Bonham Carter und Alan Rickman in den Hauptrollen ist eine Musicalverfilmung des gleichnamigen Broadway Musicals aus den späten 70ern. Das Musical erzählt die Geschichte von Sweeney Todd, der eigentlich Benjamin Barker hieß. Barker lebte im historischen London ein schönes und erfülltes Leben als Barbier. Er hatte eine wunderschöne Frau und ein kleines Kind. Doch der mächtige Richter Turpin (Rickman) hatte ebenfalls ein Auge auf seine Frau geworfen und entledigte sich einfach Barkers, indem er ihn ins lebenslange Exil schickte.
Fünfzehn Jahre später kommt Barker als Sweeney Todd zurück und schwört Rache. Bei seinem Plan hilft ihm die ehemalige Nachbarin Mrs. Lovett (H.B. Carter), die einen Laden für Fleischpasteten hat, über dem Todd früher mit seiner Familie gewohnt und gearbeitet hat. Von diesem Punkt nimmt eine ziemlich blutige Geschichte ihren Lauf, die ich aber wegen der Spoilergefahr nicht genauer ausführen möchte. Schließlich ist der Film erst kürzlich hier angelaufen und außerdem will ich ihn im Gegensatz zum Vermächtnis des gehemeinen Buches ja empfehlen 😛
Der Film selber kam mir wie so oft bei Tim Burton vor: wie eine eigene, ganz fantastische Welt. Das gezeigte London wirkt surreal und trotz der sehr düsteren (nah am Schwarz/Weiß orientierten) Farben des Filmes (bis auf das kräftige Rot des Blutes) wirkt es sogar ein bisschen Schön… und dann doch wieder schrecklich. Die Stimmung kommt jedenfalls wirklich toll rüber, der Orchester Soundtrack ist auch toll. Die Lieder von Sondheim sind düster, leben von vielen Halbtonschritten. Es sind keine Ohrwürmer, aber sie passen eben zur düsteren Geschichte, die erzählt wird. Und auch die Stimme von Johnny Depp ist überraschend gut. Etwas störend fand ich die Tatsache, dass die Lieder auf Englisch mit deutschem Untertitel waren, während die Dialoge synchronisiert waren. Ich hätte hier eine komplett englische Variante vorgezogen und habe mir auch vorgenommen den Film so schnell es geht mal auf Englisch zu sehen.
Fazit: Der Kinobesuch hat sich absolut gelohnt. Eine düstere Geschichte mit eindrucksvoll düsteren Bildern eingefangen und tollen Schauspielern in den Hauptrollen. Es lohnt sich mindestens einmal hinein zu gehen, gerne auch noch ein zweites Mal. Damit gibt es von mir 8 von 10 Punkten:
Super zusammengefasst… sowas bekomm ich leider nie hin. Schon recht nicht um 2 Uhr nachts 🙂
Marco T.
Februar 22nd, 2008 at 10:43permalink