8 Jan 2011
Modellbahn – Teil 18 – Bahnhof Helenenstadt entsteht
Nach einem ausführlichen Besuch der zwei örtlichen Modellbahngeschäfte und des Baumarktes, habe ich heute wirklich ein ordentlichen Pensum an Arbeit hingelegt. Den größten Teil des Tages habe ich mit dem Bau bzw. Umbau des unteren Bahnhofs verbracht. Um den Plan der Anlage nochmal in Erinnerung zu rufen, hänge ich ihn hier nochmal an:
Das Gebäude des unteren Bahnhofs habe ich bereits vor zwei Jahren gebaut. Es handelt sich um den einfachen Bahnhof „Gügglingen“ von Faller (wenn ich mich noch recht entsinne – ich hatte mich damals für die Beschilderung „Predaz“ entschieden). Da dieser aber einen viel zu kurzen Bahnsteig bietet, habe ich vor zwei Jahren in der Grabbelkiste eines Ladens noch einen Bahnsteig-Bausatz von Kibri erstanden. Bei einer ersten Stellprobe zeigte sich heute, dass der Bahnhof und der Zusatzbahnsteig einen ordentlichen Höhenunterschied hatten. Der Kibri-Bausatz passte von der Höhe gut zu meiner Gleishöhe (die ja durch eine Korkbettung über der normalen Höhe liegt). Also sollte diese Höhe das Maß der Dinge sein. Der erste Teil der Arbeit bestand nun also darin den Bahnhof höherzulegen. Dies habe ich mit mehreren Schichten Pappe (den Verpackungen der Bausätze) erledigt. Damit ich später auch im Bahnhof noch für Licht sorgen kann, habe ich die neue Grundplatte mit einem entsprechenden Ausschnitt versehen. Anschließend habe ich das Gebäude mit der neuen Grundplatte verleimt.
Während das neue Fundament trocknete, ging es daran den zusätzlichen Bahnsteig zu bauen. Ich fing damit an, dass ich den Bahnsteig und die dazu gehörenden Teile alterte (welcher Unterschied zwischen orginalen und patinierten Teilen liegt, sieht man auf den beiden kommenden Bildern) und anschließend zusammensetzte. Nun konnte ich auch eine erste Stellprobe machen. Man sieht auf dem Bild sofort zwei wichtige Dinge: der Bahnhof benötigte einen Einschnitt im Dach, damit der Bahnsteig bündig mit dem Gebäude abschließen kann und… die Bahnsteigkante des Bahnhofs sieht natürlich weniger schön aus. Hier musste also etwas passieren.
Jetzt musste der Gips wieder ran… rund um das Gebäude habe ich einfach eine Schicht des Gipses aufgetragen. Dies geht mit einem entsprechenden Modellierspachtel und etwas Fingerspitzengefühl eigentlich recht gut. Um den Anschein von Steinplatten zu erwecken habe ich dann an der Bahnsteigseite noch Fugen eingeritzt und anschließend noch den gesamten Bahnhof gealtert, damit er zum Bahnsteig passte. Nun ist es doch ein recht mitgenommener Bahnhof, aber auch auf meiner Anlage nagt der Zahn der Zeit an den Bauten 😉 Das Bild der nächsten Stellprobe zeigt wieder zwei wichtige Dinge: zum Ersten habe ich unterhalb des Bahnsteigdachs eine Leuchte angebracht, damit die Reisenden später auch bei schlechten Witterungsverhältnissen oder am Abend etwas sehen können. Und außerdem erkennt man, dass der Ort nun einen anderen Namen trägt… der untere Ort meiner Anlage heißt von nun an (nach dem geduldigsten Schatz der Welt): Helenenstadt. Im Grunde tut es mir schon wieder leid, dass ich den Bahnhof so sehr gealtert habe… dafür bekomme ich sicherlich noch Ärger 🙂
Nach einigem Feintuning – unter anderem einem weiteren Leuchtmittel für das Bahnhofsgebäude – habe ich beides an seinen endgültigen Platz gestellt und dort fixiert. Ein weiteres „Ortsschild“ und eine Bank für die Reisenden runden das Bild ab. Zwei Ansichten der neuen Gebäudekombination zeigen den aktuellen Stand der Dinge. Natürlich fehlt hier noch Schotter und anderes schmückendes Beiwerk.
Neben diesem ziemlich umfangreichen Bau-Auftrag, habe ich auch noch dafür gesorgt dass die vielen Dampfloks immer mit genügend Wasser versorgt sind. Mehrere Wasserkräne wurden gebaut und entsprechend gealtert. Außerdem habe ich noch einen ganzen Satz Signale gebaut und gealtert. Diese habe ich auch schon im unteren Bahnhof angebracht, wobei ich sagen muss, dass ich hierbei keinerlei Wert auf korrekte Signale gelegt habe. Das 12er Pack nicht-funktionierender Signale von Busch muss für die ganze Anlage reichen – dabei habe ich keinen Wert darauf gelegt ob es nun Ein- oder Ausfahrtssignale… oder sonstwas sind. Sie stehen an entsprechender Stelle im Bahnhof und gut ist. Am Ende des Abends habe ich dann noch die letzten paar Gleise „gerostet“. So kann es dann morgen vielleicht schon mit etwas Begrünung weitergehen. Das Material habe ich jedenfalls schon besorgt.
Sehr schön! Aber ich hatte damals richtige Signale an den Gleisen! Das macht schon was her…
Christoph
Januar 8th, 2011 at 15:38permalink