9 Feb 2006

Die ersten Klausuren

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So, die ersten Klausuren meines Studiums habe ich hinter mich gebracht. 2 von 5, das ist immerhin fast die Hälfte. Letzten Dienstag war es Zeit für BWL 1: Buchführung und Abschluss, und ein Tag später kam Wirtschaftsinformatik A an die Reihe. Um auch pünktlich da zu sein, hab ich mich nervös und voller Erwartungen viel zu früh ins Auto gesetzt und mich auf den Weg Richtung Siegerlandhalle gemacht. Immerhin spielten dort schon Größen wie Die Toten Hosen, ich dachte an etwas so die größe Mehrzweckhalle, schön mit Holzboden, edler Bühne und von außen auch nicht zu verachten. Was mich erwartete war dann leider der typische 70er-Jahre-Bau, nicht wirklich von vollendeter Architekturkunst, von innen ein wenig wie Bürgerzentrum, aber schon noch ein Stückchen größer. Hab mir schön in einer Ecke ein Plätzchen gesucht, und mich mal wieder darüber amüsiert, was hier für ein Aufwand für eine 1-stündige Klausur betrieben wird. Aber die Klausur war zum Glück von der Zeit her angemessen gestellt, und ich konnte auch alles einigermaßen erfolgreich lösen…

Ganz im Gegensatz zu Winfo. Winfo wird von einer konfusen Frau gelesen, die es schafft, selbsterklärende Dinge 5 mal zu erklären und anspruchsvollere Dingen, wie das OSI-Schichten-Modell, worüber andere ganze Vorlesungen hören, in einer Powerpoint-Folie abzuarbeiten. Da die Klausuren meist zudem noch aus billigen Excel- oder Wordfragen (Wie versende ich einen Text direkt aus Word per email?) und einem ER-Modell bestehen, war die Vorlesung extrem schlecht besucht… Davon war aber auch die Professorin nicht angetan und kündigte an, diesmal die Klausur „ganz anders“ zu stellen… da sie aber, wie schon erwähnt, immer viel redet wenn der Tag lang ist, haben die meisten das einfach ignoriert. Ich habe mich dem nur teilweise angeschlossen, und habe mir die Theorie mal kurz angeguckt, was mein Glück war. Denn es kam tatsächlich nur eine Aufgabe zu Access dran, der Rest war Theorie. Man sollte ACID-Transaktionen erklären, biometrische Verfahren beurteilen, oder auch „einfach“ die Zahl 113 in Dualzahlen, also als 1110001 (kann auch falsch sein) schreiben. Manches, wie die biometrischen Dinger, konnte man sich ja noch logisch herleiten, aber die Normalformen für Datenbanken musste man schon können. Bin schon gespannt aufs Ergebnis, wenn alles Palaber, was ich geschrieben hab, Punkte gibt, könnte es sogar richtig gut gewesen sein, wenn aber alles Müll war (und die Chance ist leider nicht unwesentlich größer), habe ich immerhin bestanden. Ich mach echt drei Kreuze, wenn ich das gepackt hab, die Krux ist nur (Achtung! Wortspiel!), das auch noch Winfo B kommt, wo dann fleißig mit Visual Basic programmiert wird, wobei der Thomas sagte, entweder man nutzt Visual Basic oder man programmiert.

Immerhin habe ich die Tage schon erste html Schritte gelernt und auch das grobe System von Scheme mit dieser polnischen Schreibweise verstanden… heißt es polnisch??? Das Leben mit einem Halbinformatiker hinterlässt erste Spuren.

Aber ab Morgen wird die Wohnung mal wieder auf Hochglanz gewienert, denn der nächste Besuch steht an: Katja wird in das verschneite Siegen kommen und eine Nacht in dieser wunderbaren Location verbringen dürfen. Das dient mir als willkommene Ablenkung vom Lernen, schließlich stehen nächsten Dienstag noch Makroökonomie und Statistik auf dem Plan, was ja schon eine Horrorkombi ist, und am Mittwoch noch Mathe, das sich aber zum Glück nur auf die LK-Mathematik beschränkt.

Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt, und wünsche schon einmal allen ein schönes Wochenende!!

Take Care, Helena

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