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2 Dez 2010

Es gibt was auf die Ohren – die Kopfhörersuche und ich

Posted by thomas. 10 Comments

Ich würde mich als einen verhältnismäßig audiophilen Menschen bezeichnen. Ich mache selber gerne Musik und ich genieße den Konsum von Musik. Das spiegelt sich natürlich auch im genutzten Equipment wieder. Und wenn man dann zu zweit in einer eher kleinen Wohnung zusammenlebt, dann ist natürlich nicht nur die Lautsprecherauswahl wichtig, sondern vor allem die Auswahl der Kopfhörer. 😉 Und deshalb wird es in diesem Artikel auch genau darum gehen.
Was muss ein Kopfhörer eigentlich haben, können, leisten, damit er als „der richtige“ gewählt werden kann? In meinen Augen sind das folgende Dinge:

  • Er muss „in meinen Ohren“ und für meinen Geschmack gut klingen. Das ist dann auch der Punkt, der mit zu Beginn schreiben ließ, dass ich verhältnismäßig audiophil bin. Die wirklichen Hardliner würden wohl sagen, dass der Kopfhörer einen möglichst linearen Frequenzgang haben sollte. Mich interessiert der aber nicht… ich will dass meine Musik mit dem Kopfhörer gut klingt.
  • Er muss bequem sitzen und die Ohrmuscheln vollständig umschließen. Ich bin kein Freund von In-Ear Kopfhörern sondern mag geschlossene Muschelkopfhörer. Bequem bedeutet auch, dass man nach 2-3h Kopfhörernutzung noch keine Schmerzen durch irgendwelchen Druck auf Ohren oder Kopf haben sollte.
  • Er muss kabelgebunden sein und sollte ein möglichst langes (und haltbares) Kabel haben. Ich habe ja selbst auch einen Funkkopfhörer… ist auch alles schön und gut… und manchmal auch praktisch. Aber der Empfang ist nie wirklich perfekt… es geht nichts über Kabel!

Was sich hier mit drei mickrigen Punkten recht einfach liest, ist in der Realität eine schwierige Suche. Ich habe nun seit zehn Jahren einen Sony MDR-CD 570. Diesen hatte ich mir zu Beginn meines Studiums gekauft. Es war das Ausstellungsstück im örtlichen Elektronikmarkt und kostete damals 140DM (mit Rabatt). Als ich damals suchte, kam eigentlich auch nur dieses Modell in Frage, denn ein sehr guter Freund von mir hatte diesen ebenfalls und der Klang des Kopfhörers hatte mich immerschon (bei diversen Acappella-Treffen, LANs oder anderen Anlässen) vollkommen überzeugt. Bis heute halte ich diesen Kopfhörer für eine der besten Investitionen im Audiobereich, die ich je getätigt habe. Der Sony ist mit mir durch dick und dünn gegangen, umgezogen, zu LANs gefahren usw. Und entsprechend hat er zumindest von der Substanz ein bisschen gelitten. Am meisten setzt ihm aber die Materialauswahl von Sony zu: das Kunstleder der Ohrmuscheln wird nämlich brüchig und löst sich langsam auf. Es gibt wohl Polster zum nachrüsten… diese sind aber nur mittelmäßig leicht zu bekommen und entsprechen preislich schon fast einem neuen Kopfhörer. Deshalb bin ich nun schon längere Zeit auf der Suche nach einem weiteren Kopfhörer, der mich in gleicher Weise befriedigt.
Jeder Besuch bei Elektronikmärkten führt mich zur Kopfhörerauslage, wo ich die Ausstellungsstücke dann teste. Und immer wieder bin ich geschockt was dort für bis zu 200€ angeboten wird. Erstmal ist kein einziges Stück dabei was den Komfort-Punkt erfüllt. Sind die Ohren des durchschnittlichen Menschen in der Zwischenzeit so geschrumpft? Egal ob AKG, Sony, Philipps… kein einziger hat angenehm große und bequeme Ohremuscheln anzubieten. Der Klang überzeugt mich auch nicht… der Kabelpunkt kommt also gar nicht ins Spiel. Geprägt von diesen Erlebnissen geistere ich nun schon länger durch das Angebot verschiedener Foren und eines großen Online-Versteigerungs-Hauses. Und sehr zum Leidwesen von Helena habe ich inzwischen schon drei weitere Kopfhörer ersteigert. Ich suche immer nur nach den alten Sony MDR-CD xxx. Denn die neuen sind irgendwie totaler Tinnef. Leider bin ich aber noch nie auf das exakt gleiche Modell gestossen. Mein erster Treffer war ein Sony MDR-CD 370. Ein Modell, welches unter dem 570er angesiedelt ist. Klanglich nicht schlecht, aber leider sind die Ohrmuscheln viel dünner und entsprechend bei langem Tragen wenig bequem. Sie drücken auf die Ohren und führen zu Schmerzen 🙁 Also weitergesucht… und einen MDR-CD 750 geschossen. Dieses Modell liegt über dem 570er, gefiel mit aber vom Klang nur mäßig, etwas blutarm gegenüber dem 570er. Aber vom Tragekomfort schon eine ordentliche Hausnummer.
Im September fand ich dann ein Angebot für einen 770er… am Tag zuvor stand er bei 6,50€. Also fleissig mitgesteigert… aber nicht bekommen. Irgendein Verrückt hat am Ende 90€ für das Ding hingelegt. Das war mir zuviel für einen ungewissen Ausgang. Vergangene Woche gabs aber endlich wieder einen 770er. Und diesmal hat es geklappt… gestern ist der Kopfhörer angekommen. Und was soll ich sagen: mit dem MDR-CD 770 sind die drei Punkte endlich wieder erfüllt und ich habe einen möglichen Ersatz für meinen 570er gefunden. Die Kopfhörerwelt ist wieder in Ordnung. Allerdings überlege ich – weil das Angebot ja schon so gering ist – mit einen Vorrat anzulegen. Das sollte ich Helena aber wohl lieber nicht erzählen *G* (ich hoffe, dass der Artikel bis hier so langweilig war, dass sie ihn nicht so weit gelesen hat).

Wer also auf der Suche nach einem (nach meinen Maßstäben) gut klingenden und bequem zu tragenden Muschelkopfhörer ist, der sollte sich entweder nach einem SONY MDR-CD 570 oder einem MDR-CD 770 umschauen. Beide erfüllen die Anforderungen super. Zudem haben sie ein sehr langes Kabel mit vergoldeten Anschlüssen. Und wenn alles Material dabei ist, dann haben sie sowohl 3,5mm Klinke, als auch einen aufschraubbaren Adapter für 6.3mm Klinke (natürlich ebenfalls vergoldet). Preislich liegt man hier (je nach Glück in der Bucht) bei 30-60€. Und für dieses Geld bekommt man sonst (zumindest neu) nur Schrott.

Update: Habe gerade (Helena war nicht da *G*) endlich einen MDR-CD 570 auftreiben können… E-Bay Spanien. Ohrpolster super in Schuss, mit Orginalverpackung. Warte nun gespannt auf die guten Stücke. Hoffentlich klappt alles mit dem Versand.

25 Nov 2010

Examen? Done!

Posted by thomas. 1 Comment

Auch wenn es für die meisten hier ja keine Neuigkeit mehr ist, möchte ich es trotzdem nochmal schreiben und damit die vorherigen Beiträge zu diesem Thema abschließen: Seit gestern habe ich (zumindest prüfungstechnisch) mein Referendariat hinter mich gebracht! Auch wenn es die letzten Tage etwas anstrengend war, kann ich mich wirklich nicht beklagen. Der Prüfungstag verlief fast problemlos und ehrlich gesagt habe ich ihn (während des Tages) auch nicht als belastend empfunden… eher erleichternd. Das war an den Tagen vorher natürlich anders, da hatte ich einfach Zweifel ob es denn klappen würde. Viele haben das vielleicht für Blödsinn gehalten, da meine Vornoten sicherlich weit weg von irgendwelchen Gefahren lagen, aber irgendwie hat das mit Rationalität ja auch nicht viel zu tun. Auf einmal hängt alles an diesem einen Tag.
Was ich schön fand am Prüfungstag: der 12er Sowi-Kurs in dem ich meine UPP gemacht habe, bestand zugleich aus den Schülern meiner ersten 10er Klasse, die ich vor fast 2.5 Jahren als Aushilfe an der Schule unterrichten dürfte. Irgendwie haben sie mich (und ich sie) also diese 2.5 Jahre lang begleitet. Und so wie es aussieht, werde ich sie auch noch bis zu ihrem Abitur begleiten dürfen. Und sie haben sich richtig ins Zeug gelegt gestern, einige waren scheinbar nervöser als ich – wie ich heute zwischen den Zeilen hören konnte.
Jetzt heisst es erstmal warten auf den Vertrag, der hoffentlich bald kommt. Bis dahin werde ich wohl noch 1-2 Kurse zu meinem BDU übernehmen… und natürlich noch ein bisschen entspannen – vor allem auch für Helena… die mich die letzten Wochen ertragen musste und natürlich überhaupt immer toll unterstützt hat.

19 Nov 2010

Der Löwe brüllt wieder … oder: der Zweitwagen

Posted by thomas. 7 Comments

Heute kann ich hier ein neues „Familienmitglied“ vorstellen (wenn man denn so weit gehen will). Zur Vereinfachung der üblichen logistischen Schwierigkeiten im Siegerland, die sich besonders im ständigen Abholen von der Bushaltestelle, dem Warten auf den Bus, dem Verpassen des Busses (alles bisher Dinge unter denen Helena öfters litt) oder einfach in der Schwierigkeit mal eben Marek oder Jan zu besuchen, manifestierten… haben wir uns entschlossen einen Zweitwagen anzuschaffen. Da die Finanzen nun auch nicht soooo top sind, war die Auswahl auf Fahrzeuge beschränkt, die sowohl im Unterhalt, als auch in der Anschaffung am untersten Level rangieren. Die Auswahl für solche Fahrzeuge ist eigentlich erstaunlich groß, wie wir feststellen mussten. Aber gleichzeitig sind einige der Angebote auch … ernüchternd gewesen. Da reichte schon ein Blick auf die Bilder bei mobile.de und schon wusste man, dass man diverse (toll aussehende Tuningteile) erstmal kostspielig durch zugelassene Teile ersetzen müsste (besonders gern gesehen sind selbst-verdunkelte Rückleuchten). Aber es gab natürlich auch ein paar Lichtblicke, die zumindest einen Blick wert waren. So haben wir z.B. einen Twingo Probe gefahren. Das gute Stück war von 1998 und hatte damals wahrscheinlich eine ziemlich langweilige Oma-Farbe gehabt, nämlich dunkel-grün Metallic… eine der wenigen Farben in der der Twingo vertretbar aussieht (neben schwarz, silber und dem dunkel-blau Metallic). Von außen betrachtet stand der Wagen gut da, natürlich eine ganze Reihe kleiner Beulchen, aber keinerlei Rost. Genau so sah er auch von unten aus (nur ohne die Dellen). Aber im Innenraum – der ja eh nicht zu den Stärken des Twingo gehört – war es dann doch ziemlich verwohnt. Die Probefahrt fand Helena dann wohl auch eher sehr ernüchternd. Wir hielten uns den Wagen zwar als Option offen, aber richtig glücklich waren wir nicht.
Am Tag drauf kam Helena aber im Nachbarort an einem Peugeot 106 vorbei… kurzerhand angerufen, und Probe gefahren. Erinnerungen an die erste Zeit ihres Führerscheins wurden wohl wieder geweckt… damals fuhr sie ebenfalls einen 106er. Der Wagen sah ebenfalls gut aus, mit Ausnahme einer – schlecht geflickten – Kaltverformung am rechten vorderen Kotflügel. Rost ließ sich auch nicht finden (zumindest nicht mit unseren Amateur-Blicken), Motorraum sah sauber aus, Öldeckel ohne Schaum/Schlamm. Ein Ausbund an Leistungsfähigkeit ist das Gefährt mit seinen 45PS aus einem winzigen Liter Hubraum auch nicht… aber es fährt sich besser als der Twingo, ist besser gedämmt und sieht wohnlicher aus. Kurz: man fühlt sich wohler darin. Teil der Kaufabmachung war zudem, dass der Wagen frischen TÜV bekommen sollte… kurz noch etwas runtergehandelt… und zugeschlagen.
Heute war es dann so weit: Helena hat den kleinen „Flitzer“ bezahlt, zugelassen und abgeholt. Für den TÜV hat es nochmal neue Bremsen an der Vorderachse gegeben und nun hoffen wir darauf, dass er uns einige Zeit treu begleiten wird. Erste Amtshandlung waren noch neue Scheibenwischer und die übliche Sicherheitsausrüstung und Winterausrüstung zu besorgen… nun brauchen wir nur noch andere Reifen. Es sind zwar recht neue Winterreifen drauf… aber diese sind von Ling Lang… und irgendwie habe ich wenig Vertrauen in die guten Stücke (deren Ruf nicht der beste ist), speziell im Siegerländer Winter. Wenn man schon nur mit solchen Asphaltschneidern (145er Räder auf 3-Loch!!! Felge) mit der Straße verbunden ist, sollte man meines Erachtens nicht daran sparen. Gerade weil man in diesen Reifengrößen auch nur winzige Euro-Beträge spart, wenn man zu so einem Schrott greift.
So, nun noch zwei Bilder… und dann hab ich auch genug über Autos geschrieben:

12 Nov 2010

Ohrwurm: Peter Gabriel – Come talk to me

Posted by thomas. No Comments

Mein derzeitiger Ohrwurm stammt von Peter Gabriel und streng genommen ist es nicht ein Ohrwurm, sondern eher eine ganze CD um die es hier geht. Wer nicht weiss wer das hier: HIER lesen.
Die Scheibe um die es geht ist das Live Album seiner 1993er Tour: Secret World Live. Und dieses Album höre ich nun seit Ewigkeiten immer wieder. Es ist für mich eine der besten Live Scheiben überhaupt (auch als DVD zu empfehlen). Sehr schöne Songs mit einer tollen Bühnenshow gespielt und gesungen von einer Auswahl echter Top Musiker. In den nachfolgenden Videos zum Beispiel Manu Katché an den Drums. Ich gestehe, dass ich meistens hauptsächlich die 2. CD des Doppelalbums gehört habe, weil mir vor allem die langen Versionen von In your Eyes, Secret World und Don’t give up sehr gut gefallen. Aber derzeit ist CD 1 auch hoch im Kurs. Deshalb habe ich meine Ohrwurm-Beispiele diesmal auch genau daher genommen. Anspieltipps sind:
Come talk to me (Youtube)
Across the river (Youtube)
Bei Across the river kommt der beste Teil mMn dann, wenn das Ende des Songs bei etwa 4:35 eingeleitet wird und dann Manu Katché bei etwa 4:55 einsetzt… könnte ich den ganzen Tag hören.

12 Nov 2010

Neu im Kino – Der letzte Referendar ;-)

Posted by thomas. 2 Comments

Irgendwie ist es derzeit ein komisches Gefühl. Seit gestern sind alle meine Kollegen an der Schule fertig mit ihrem Examen. Auch im Seminar sind die meisten inzwischen durch. Nur ich warte noch auf meinen Prüfungstag. Und tatsächlich empfinde ich derzeit das Warten als die schwierigste Sache. Man will das Ganze einfach hinter sich bringen. Und auch wenn die Vornoten gut sind und man von überall zu hören bekommt, dass man sich keine Sorgen machen sollte… funktionieren tut das natürlich nicht. Ein langes Studium und inzwischen fast 2,5 Jahre in der Schule… und doch hängt am Ende alles an einem einzigen Tag. Ein komisches System in dem man da steckt.
Nun werd ich mich wohl gleich mal an die Vorbereitung meiner zweiten Examensstunde machen. Hoffentlich brauche ich da nicht so lange für den entscheidenden Einfall, wie bei der ersten. Wenn der Einfall erstmal da ist, ist so ein Entwurf ja schnell fertig und kann dann noch einigermaßen entspannt verbessert werden. Aber wenn die Idee fehlt, dann ist das immer ein dummes Gefühl.
Allen die nun schon durch sind: Glückwunsch! Und allen, die noch nicht durch sind: viel Erfolg 🙂

7 Nov 2010

Ohrwurm: Papa was a rollin‘ Stone

Posted by thomas. No Comments

Mein heutiger Ohrwurm ist eigentlich ein „alter Schuh“ – andere würden auch Klassiker dazu sagen: Papa was a rollin‘ Stone. Die wohl bekannteste Version dieses Liedes stammt von den Temptations, die erste Version stammte jedoch von der Gruppe „The Undisputed Truth“. In der Wikipedia findet man ein Hörbeispiel dieser ersten Version… sie war nicht so erfolgreich wie die der Temptations – ich meine man könnte hören warum.
Wer derzeit auf diesen Song stösst, wird dies möglicherweise über das neuste Album von Phil Collins tun. Dieser hat auf dem 2010 erschienenen Album „Going Back“ hauptsächlich Motown und Soul Klassiker gecovert. Auch dies ist ganz okay, aber bis zu diesem Punkt würde ich immernoch die Version von den Temptations als die beste bezeichnen. Wenn da nicht der junge Mann wäre, der uns einen der langlebigsten Weihnachts-Pop-Songs beschert hat: George Michael.
Meines Erachtens hat er 1993 beim Freddy Mercury Tribute Concert die wohl beste Version des Songs geliefert, welche dann auch auf dem Album „Five Live“ veröffentlich wurde. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus den Stücken Killer und Papa was a rollin‘ Stone. Und es bietet einfach den richtigen Groove… anders kann ich meine Begeisterung nicht erklären 🙂
HIER eine Version aus Rio, die ich bei Youtube gefunden habe.
Nebenbei bemerkt ist die EP „Five Live“ überhaupt wirklich zu empfehlen. Auf ihr wird deutlich, dass nicht Paul Rogers mit Queen hätte touren sollen, sondern George Michael. Eine tolle Stimme, gute Bühnenpräsenz… was will man mehr? Gerne hätte ich euch noch die wirklich gute Version von „Somebody to love“ von George Michael zusammen mit Queen hier verlinkt… aber die Videos sind für Deutschland mal wieder alle gesperrt *sigh*. Deshalb nur ein Link zu ’39 von eben diesem Konzert 1993.
Solltet ihr die „Five Live“ irgendwo sehen… zuschlagen. Eine wirklich tolle Scheibe…

4 Nov 2010

Neue Hardware: SSD zieht ein

Posted by thomas. No Comments

Seit nunmehr einem Tag ist die „Zukunft“ in meinen Rechner eingezogen. Zum ersten Mal befinden sich größere Datenmengen (und vor allem das Betriebssystem) nicht mehr auf rotierenden Scheiben, sondern in stationären Chips… das Gerät meiner Wahl ist eine G.Skill Phoenix Pro 120GB, die den Sandforce 1200 Controller nutzt. Die Tests im Netz sahen vielversprechend aus und die Preise waren für diese Kapazität gerade noch annehmbar (mit herkömmlichen Festplatten sollte man die Preise besser nicht vergleichen). Also habe ich am Wochenende zugeschlagen. Der Einbau verlief (wie erwartet) problemlos. In meinem jetzigen Gehäuse gab es am Gehäuseboden sogar eine Einbauposition speziell für SSDs. Das Laufwerk wird hier einfach mit dem Boden des Gehäuses verschraubt. Da eine SSD ja keine beweglichen Teile hat, muss man sich auch keine Sorgen wegen Vibrationen machen, weder in die eine noch in die andere Richtung (also zum Laufwerk hin, oder vom Laufwerk ins Gehäuse…).
Anschließend war eine Neuinstallation angesagt, die aber auch nicht wirklich geschadet hat… das System hatte doch schon ordentlich „Fett“ angesetzt in der letzten Zeit, nun steht es wieder deutlich „schlanker“ da.

Tatsächlich lässt sich der Fortschritt im normalen Betrieb nicht gut messen… aber er ist spürbar. Es geht eigentlich alles ohne Wartezeiten von statten… besonders kurz nach dem Hochfahren ist dies besonders deutlich. Die reinen Bechmarkergebnisse sind natürlich deutlich, wie man an den folgenden Screenshots sehen kann. Auch die Windows Leistungsbewertung (okay… nicht WIRKLICH DAS TOOL)… bewertet das Laufwerk mit 7.8 (auf der Skala bis 7.9).
Zuerst der AS-SSD Benchmark des Laufwerks:

Und anschließend noch zwei Screenshots von HD Tune Ergebnissen. Der Erste ist von der SSD, der zweite von einer ziemlich neuen Samsung HD204UI (2TB, 5400rpm).

Ich denke, dass die Zahlen schon für sich sprechen. Besonders beeindruckend sicherlich der Faktor 100 bei der Zugriffszeit… und natürlich der Durchschnitt von 205MB/s Transferrate…
Als Systemplatte kann ich eine SSD jedenfalls absolut empfehlen. Vom gefühlten Geschwindigkeitszuwachs liegt sie jedenfalls über den letzten Upgrades, die ich gemacht habe… egal ob das nun ein RAM Upgrade von 4GB auf 6 oder 8GB war, oder das Upgrade vom Q6600 auf den i5 (wobei der messbare Unterschied in einigen Anwendungen da auch ziemlich stattlich ist).

28 Okt 2010

Radtour: Maare-Mosel Radweg

Posted by thomas. 3 Comments

Dieses Wochenende haben Helena und ich in Gillenfeld in der Vulkaneifel verbracht. Wir warten auch gar nicht alleine dort, sondern mit Helenas Familie, denn ihre Eltern hatten uns – und ihre Brüder inkl. Frau/Freundin – zu einem gemeinsamen Wochenende eingeladen. Das umfangreichste Vorhaben für dieses Wochenende war eine Radtour auf dem Maare-Mosel Radweg.
Freitag war erstmal Anreisetag. Nach einigen Staus auf dem Hinweg waren Helena und ich als erste vor Ort und schnappten uns direkt das schönste Zimmer. Natürlich stellte sich raus, dass alle Zimmer gleich waren, aber immerhin konnten wir mit dem kürzesten Weg vom Eingang zum Zimmer auftrumpfen. Das Hotel war gemütlich und bot mit Sauna und Schwimmbad auch noch einige Annehmlichkeiten. Nachdem der Rest der Familie eingetrudelt war und alle Zimmer bezogen und Fahrräder untergestellt waren, ging es auf die Suche nach Nahrung. In einem Ort wie Gillenfeld ist das Angebot überschaubar und so entschieden wir uns für ein kleines Restaurant (oder eher eine Kneipe), welches aber eine wirklich ordentliche Karte vorweisen konnte. Das Essen stellte sich dann auch noch als durchgängig lecker heraus, wenngleich die Bedienung mit dem Andrang (und damit meine ich nicht uns 8, sondern noch ca. 20 Holländer dazu) nicht so wirklich klar kam. Nach dem Essen wollten wir uns dann wieder im Hotel in den gemütlichen Kaminraum zurückziehen, mussten aber feststellen, dass im Hotel um 21.30Uhr schon die Bürgersteige hochgeklappt wurden?! Glücklicherweise gab ganz in der Nähe im Ort noch einen Irish Pub. Dort ging der Abend in gemütlicher Runde bei verschiedenen – mehr oder weniger irischen – Getränken zu Ende.
Für Samstag war unsere Radtour angesetzt. Der erste Blick aus dem Fenster brachte vor allem die Erkenntnis, dass warme Sachen nötig würden, denn auf den Dächern sah man Reiff. Nach einem ausgiebigen Frühstück traf sich dann die ganze Familie zum Aufsitzen im Hof… eingepackt wie für eine Skifreizeit. Als es gegen 10.30 dann endlich richtig losging, bot sich folgendes Bild, was die Temperatur anging:

Und so froren wir uns bei ca. 1°C erstmal fast 10km weit auf einer alten Bahntrasse den Berg rauf. Die Steigung hielt sich dabei natürlich in Grenzen, die Kälte kroch aber ordentlich in die Knochen, weil es auch einfach recht feucht war. Trotzdem machte sich das Training bei Helena und mir bezahlt, wir kamen gut zurecht und hatten keine Probleme.

Gegen Mittag verschwand der Nebel dann auch endlich und zwischendurch kam auch die Sonne mal zum Vorschein, was jedoch an den Temperaturen überraschend wenig änderte. In Wittlich kehrten wir dann direkt am Radweg gelegen in ein Café ein und wärmten uns mit Waffeln und Tee auf. Als wir dann endlich aufgewärmt waren, ging es natürlich auch schon wieder weiter, denn wir hatten uns in den Kopf gesetzt, dass wir (entgegen der ursprünglichen Planung) nicht den Bus um 17.30, sondern den um 15.30 bekommen wollten. Also musste in die Pedale getreten werden. Schon letzte Teil der Strecke vor Wittlich ging eigentlich hauptsächlich bergab, davon auch mehrfach durch alte Tunnel, was wirklich nett war. Und so lief auch der Rest der Strecke hauptsächlich in der Ebene oder weiter nach unten. Das begünstigte natürlich die pünktliche Ankunft. Und so dauerte es dann auch wirklich nicht mehr lange bis wir dann in Bernkastel-Kues das Ende unserer Radtour erreichten. Eine wirklich schöne Stadt, die wohl einen weiteren Besuch bei besserem Wetter (also ideal wäre wohl sommerliches Wetter) verdient hat. Allerdings war die Tour noch nicht wirklich zu Ende… denn der Bus konnte leider nicht bis Gillenfeld fahren, da es derzeit eine Baustelle gibt die die Durchfahrt für Busse unmöglich macht. Deshalb kamen (nach den 50km von Gillenfeld nach Bernkastel-Kues) nochmal weitere 8km Rückweg zum Hotel auf uns zu. Diese legten wir leider bei zumehmend schlechterem Wetter zurück… weshalb Helena und ich dann mal ordentlich Gas gegeben haben 🙂 Schließlich mussten wir so schnell wie möglich in die Sauna um uns wieder aufzuwärmen.

Nach diesem Entspannungsprogramm ging es dann nochmal in den Irish Pub (mit einigen Umwegen… die ich hier mal auslasse), wo wir uns dann den wohlverdienten Championsburger mit Wedges gönnten – ein vorzüglicher Burger, der natürlich sämtliche abtrainierte Kalorien mit einem Mal wieder auf die Hüfte brachte 😀 Aber nach diesem harten Tag musste das natürlich sein. Und so ging auch der Samstag in lustiger Runde zu Ende.
Sonntags mussten dann natürlich die Zimmer geräumt werden und alle Räder wieder auf, unter, hinter und in den Autos verstaut werden. Zum Abschluss ging es dann noch zu einem kleinen Spaziergang um das Pulvermaar – dem tiefsten Binnensee – mit Ausnahme der Voralpseen und des Bodensees – Deutschlands… was im Grunde gar nichts bedeutet, weil das ja alle wirklich beeindruckenden Seen sind 😛 Das wäre so, als würde ich sagen, dass ich der schnellste Radfahrer bin – mit Ausnahme aller anderen schnellen Radfahrer.
Jedenfalls haben wir das Wochenende in der tiefsten Eifel sehr genossen und haben uns auch schon vorgenommen, dass wir den Maare-Mosel Radweg wohl auch nochmal bei besserem Wetter (sprich:höherer Temperatur) fahren müssen. Es wird also vermutlich ein Wiedersehen mit den genannten Orten geben.

P.S. Die Fotos sind dieses Mal von Helena und mit Helenas Kamera gemacht.

28 Okt 2010

Countdown to Insanity ;-)

Posted by thomas. 1 Comment

Der Countdown läuft und die ersten Kollegen aus dem Seminar haben es schon hinter sich, während bei mir erst die Gutachten eintrudeln. Letzten Dienstag habe ich im Seminar zumindest einen Stapel von 11 Fachlehrergutachten, sowie ein sehr gutes Schulleitergutachten abgegeben. Mein Gutachten vom Hauptseminar war ebenfalls in diesem Bereich 🙂 Nun fehlen noch zwei Fachleitergutachten und dann sind diese auch abgehakt. Derzeitig sieht es so aus, als könnte ich zumindest ohne große Sorge in mein Examen gehen. Und so werde ich es dann auch versuchen. Nach einigem hin und herüberlegen werde ich nun Informatik in Sek1 machen und Sowi in Sek2. In beiden Fällen jeweils sehr nette und „arbeitswillige“ Schülergruppen, mit denen man auch mal spontan sein kann. Also genau das, was man für so eine Sache gut gebrauchen kann. Jetzt läuft gerade die Planung für Sowi… und die fällt mir überraschend schwer. Damit werde ich wohl dieses Wochenende noch ein bisschen „schwanger gehen“. Aber ich denke das wird schon. Allen anderen wünsche ich schonmal viel Glück… wenn es vorbei ist, werde ich sicherlich genauer darüber berichten.

28 Okt 2010

Aufgerüstet: Core i5 760 statt Core2Quad Q6600

Posted by thomas. 3 Comments

Seit etwa zwei Wochen wird mein Rechner von einem neuen Herz befeuert. Wobei streng genommen einge Hardware gewechselt wurde und nicht nur der Prozessor. Mein bisheriger Quad Core, ein Q6600 hatte mir nun volle drei Jahre treue Dienste geleistet. Ich glaube so lange habe ich noch keinen Prozessor durchgehend genutzt 🙂 Jedenfalls gab es während der Ferien einen Wink des Schicksals, als sich eines Nachts (im ausgeschalteten Zustand) der CPU Kühler löste… diese Push-Pin Geschichte ist einfach Tinnef! Ich hatte keine Wärmeleitpaste im Hause… konnte das gute Stück also auch nicht wieder „flicken“. Also musste am nächsten Tag ja eh ein Hardwaregeschäft aufgesucht werden. Und schwupps stand ich am folgenden Tag mit Hannes und Alexander bei Alternate. Und wie das Leben so spielt, fiel mir neben der Wärmeleitpaste auch noch ein Core i5 760 ein MSI-P55A-G55 (Mainboard), 4GB DDR3 Speicher, ein Scythe Ninja (ohne Push-Pins) und ein neues Gehäuse (für mehr Platten ausgelegt) in den Einkaufskorb – Zufälle gibts 😉
Der Einbau gestaltete sich eigentlich einigermaßen problemlos – bin ja nun auch nicht ganz unbedarft auf dem Gebiet, habe schließlich mal Geld damit verdient – bis auf den Scythe. Die Montage (ohne Push-Pins) war absolut… übel. Eine Stunde, drei Hände und zwei Liter Angstschweiß später war das Teil endlich montiert. Ein Monster! Und dann ging es auch recht flott mit den restlichen Komponenten. Das Gehäuse hatte ich mir ausgesucht, weil es mit dem bisherigen ATX-Standard entsprech, wo ja das Netzteil eigentlich über dem Board im Tower ist, sondern darunter. Das habe ich mir praktisch vorgestellt – ist es aber eigentlich nicht. Außerdem zeigte sich beim Zusammenbau, dass SATA eigentlich keinen echten Vorteil gegenüber PATA gebracht hat… früher sprach jeder davon, dass die Kabel viel weniger Platz bräuchten und so weiter… aber bei genügend Platten im Rechner bringen die gar nix. Denn die meisten SATA Kabel sind ganz einfach zu unelastisch und lassen sich dadurch nicht gut im Gehäuse verlegen. Man hat also immernoch den gleichen unbändbaren Kabelsalat wie damals mit 2 IDE Kanäle und evtl. einer SCSI Karte… Aber was solls… der Rechner war irgendwann fertig zusammengebaut und lief auf Anhieb. Das ist immer die Hauptsache. Super ist, neben der USB3 Unterstützung des Boards auch die ausreichend große Anzahl von USB Anschlüssen (allerdings fast alle nur 2.0). Das Backpanel des Boards hat nämlich mal eben 10 Stück davon… zzgl. der beiden an der Gehäusefront, hat man schonmal direkt 12 USB Anschlüsse zur Hand, davon 2 Stück USB3.0.

Nachdem klar war, dass alles korrekt funktionierte… hab ich dann erstmal an der Leistungsschraube gedreht. Nun läuft das gute Stück dauerthaft und ohne irgendwelche Probleme auf 3.3GHz. 🙂 Bisher hatte ich hier ja hauptsächlich Grafikbenchmarks gepostet, weil ich ja eben die Grafikkarte deutlich häufiger gewechselt habe in den vergangenen Jahren. Das einzige was ich im Blog finden konnte, was von der CPU abhängig war, war ein Vergleich verschiedener Lame Versionen. Da ich die Testdatei noch hatte, habe ich einfach nochmal alle Versionen angeworfen und kann jetzt mal Vergleichswerte bringen:

  Core2Quad Q6600@2.4GHz Core i5 760@3.3GHz
Lame 3.97MT
0:18min (25x)
Lame 3.97MT (no-MT)
0:11min (42x)
Lame 3.98b4
0:18min (25x)
Lame 3.99a1
0:16min (28x)
Lame 4.0a14
0:09min (46x)

Alle Durchläufe sind mit einer 81Mb großen Wave Datei gemacht worden. Als Parameter für Lame habe ich jeweils –vbr-new und -V 4 übergeben. Es liefen noch einige Programme nebenher, die aber nicht besonders viel Rechenzeit beanspruchten und alles fand unter Windows 7 64 Bit statt.
Die Ergebnisse zeigen ja eigentlich ein ziemlich eindeutiges Bild: zumindest bei Lame spart man (egal mit welcher Variante) etwa 1/3 Zeit ein. Bei anderen Anwendungen ist der Unterschied wiederum größer, besonders wenn dann auch noch der Turbo Boost ins Spiel kommt.

Das Ding geht jedenfalls ab… vielleicht habe ich auch die Tage nochmal Zeit den ein oder anderen Benchmark mehr laufen zu lassen. Aber bis dahin arbeitet mein Rechner doch lieber an (zumindest für mich) sinnvollen Dingen 😉