« Older Entries Newer Entries » Subscribe to Latest Posts

9 Aug 2012

Affen- und Vogelpark Eckenhagen

Posted by thomas. 1 Comment

Heute war ich mit Hannes&Juli auf einer recht spontanen Foto-Safari. Es ging in den Affen- und Vogelpark in Eckenhagen. Wir hatten schon länger mit einem Besuch geliebäugelt. Erstaunt waren wir über den enormen Betrieb, der bei unserer Ankunft bereits herrschte und der zu einer gewissen Wartezeit an der Kasse führte. Dieser Andrang war jedoch nicht zu vergleichen mit dem Andrang, der beim Verlassen herrschte… ganze Busladungen von Menschen kamen zu diesem Zeitpunkt an.
Der Park war insgesamt schön. Es gab vor allen Dingen viele Vögel, die in – oft begehbaren – Volieren zu bewundern waren. Der ganze Park war zusätzlich durchzogen mit kleinen Attraktionen für Kinder (ein großer Spielplatz und verschiedene „Fahrgeschäfte“, die gegen kleines Geld genutzt werden konnten) und vielen Grillhütten, die man ohne Aufpreis buchen konnte. Die besondere Attraktion ist sicherlich das große und begehbare Affengehege, in dem die Berberaffen „hausen“.

Insgesamt ein schönes Ausflugsziel, insbesondere für junge Familien.
Alle Bilder frei Hand mit der 650D und dem 70-200/4L gemacht.

8 Aug 2012

Schmetterlingstour rund um Olpe

Posted by thomas. 2 Comments

Heute war ich mit dem Rad und der neuen Kamera auf der Jagd. In diesem Jahr scheint das Wetter den Schmetterlingen einen Strich durch die Rechnung zu machen, bisher war dies der beste Tag in diesem Sommer (was die Sichtungen angeht). Dieses Mal hatte ich jedoch statt des 100mm Makros nochmal das 70-200/4L dabei, mit dem ich auch ursprünglich meine Schmetterlingsaufnahmen meist gemacht habe. Und das Ergebnis ist… besser :-/ Zum einen ist in den meisten Fällen die zusätzliche Brennweite sehr praktisch, da gerade im Wald oft größere Abstände zu den Tieren vorhanden sind, als z.B. im Garten. Zum anderen sitzt der Autofokus durch den USM einfach viel besser und – was am wichtigsten ist – schneller! Die Ausbeute war jedenfalls prozentual deutlich besser.
Vor die Linse gekommen sind mir dieses Mal unzählige Tagpfauenaugen und auch ein paar Kaisermantel, wobei letztere insgesamt scheuer waren und selten so nah an den Wegen „saßen“, wie die Tagpfauenaugen… leider.

Update: Alle vier Bilder sind übrigens ohne Stativ bei 200mm Brennweite ohne Stativ entstanden.

4 Aug 2012

Die neue für die „Handtasche“ – EOS 650D

Posted by thomas. No Comments

Immer wieder habe ich mir in den letzten beiden Jahren einen Zweit-Body herbeigewünscht. Die Gründe waren dabei recht unterschiedlich. Bei manchen Gelegenheiten nervte der Objektivwechsel, ein zweiter Body hätte hier also Ruhe hineingebracht (z.B. bei Veranstaltungen). Bei anderen Anlässen hätte ich gerne eine etwas kleinere und leichtere Kamera gehabt (eigentlich immer wenn ich alles selber tragen musste *G*) und in wiederum anderen Momenten habe ich mir einfach – aus der üblichen Technikverliebtheit – neuere Features gewünscht (u.a. ein besseres Display um eher abschätzen zu können wieviel Schrott man schon geschossen hat).
Und zum Glück habe ich die beste Frau der Welt geheiratet, denn genau diesen Wunsch hat sie mir nun erfüllt: Seit heute bin ich stolzer Besitzer einer Canon EOS 650D, die – im Vergleich zu meiner 40D – eben alle oben genannten Punkte erfüllt. Ich habe sie mir natürlich selber ausgesucht, hierbei geht Helena dann auch kein Risiko ein, und habe dabei sehr lange mit mir gerungen. Die Wahl zwischen der 600D, 60D, 7D und 650D fiel mir wirklich schwer, wobei die 7D hierbei nur als Gebrauchtgerät in Frage kam.

Die Entscheidung fiel auf die 650er… weil die 600er irgendwie nicht günstig genug war um den Vorgänger zu kaufen… weil die 60D zwar eine tolle Kamera ist, aber auch nicht wirklich der Nachfolger meiner 40er ist – irgendwie steht sie zwischen Stühlen – es bleibt abzuwarten ob es einen echten Nachfolger für die 50D geben wird (man munkelt ja derzeit von einer Vollformat-DSLR unterhalb der 5D)… weil die 7D keinen echten Mehrwert für den weiterhin großen Aufpreis bot (für mein geplantes Einsatzgebiet).

Beim Auspacken gab es keine Überraschungen. Die Dreingaben sind überschaubar: Kamera, ein Akku, Ladegerät, ein USB Kabel, der Tragegurt, zwei CDs und zwei dicke Handbücher (die verpackt im Karton bleiben…). Das erste Anfassen brachte dann auch Erinnerungen an meine 350D zurück. Die Haptik macht einen großen Unterschied zwischen den zwei- und dreistelligen Kameras bei Canon aus. Die Kamera fühlt sich einfach nicht „so gut an“. Was natürlich direkt ins Auge fällt ist das „fehlende Display“… natürlich fehlt es nicht wirklich, es lässt sich aufklappen und damit auch vollständig verdeckt wegklappen, um es zu schützen.
Das Display ist im Grunde auch die Top Neuerung der 650D. Es bietet nicht nur – wie schon bei den direkten Vorgängern – 1 Mio. Pixel, sondern ist zugleich ein Touchscreen. Über den Touchscreen kann man alle Einstellungen an der Kamera vornehmen (wobei auch weiterhin eine normale Steuerung über die Knöpfe und das Rädchen möglich ist). An dieser Stelle ist der Fortschritt zur 40D natürlich SEHR offensichtlich. Vergleicht man deren 230k Pixel Display mit dem der 650D, so fragt man sich, wie man je mit einem derartig schlecht auflösenden Display auskommen konnte. Zum Glück erinnert man sich dann daran, dass es bei einer normalen Spiegelreflex auch ganz ohne Display ging 😉
Das Touchdisplay ermöglicht im Zusammenspiel mit der Liveview-Funktion eine Bedienung, wie man sie heute vom Handy kennt: Liveview anschalten und auf einen Punkt auf dem Display tippen, der fokussiert werden soll. Je nach Einstellung kann man so sogar auslösen. Klingt gut – will mir aber überhaupt nicht gelingen. Überhaupt ist die Fokussierung im Liveview (und damit auch im Videomodus) eher… schwierig und langatmig. Aber vielleicht habe ich bisher mit dem 100mm Macro und seinem recht langsamen Mikromotor auch einfach das falsche Objektiv dafür gewählt.
Die Videofunktion ist natürlich der nächste Punkt, der die 650D von der 40D abgrenzt. Ein schönes Gimmick in meinen Augen, welches ich mit Sicherheit in Zukunft häufiger ausprobieren werde. Wenngleich ich schon jetzt sagen muss, dass ich wohl für das Filmen ohne Stativ einfach nicht geboren bin.
Etwas enttäuscht bin ich insgesamt vom Fokussystem der Kamera, hier merkt man – trotz mehrerer Generationen Unterschied – immernoch einen leichten Nachteil gegenüber der 40D. In den meisten Situationen fällt es nicht auf, aber gerade bei Makroaufnahmen ist der Unterschied doch deutlich – hier ist der Fokus der 40D einfach sicherer und auf den Punkt.
Ansonsten bietet die 650D noch einige hübsche Programme, die dazu gekommen sind. Dazu zählt z.B. die integrierte HDR Funktion, die ich allerdings noch ausgiebig testen muss.

Und hier sind noch zwei Fotos von meinem ersten kleinen Testlauf. Beide Bilder sind mit der 650D und dem Canon 100mm/2.8 Macro (non L, non IS, non USM) frei Hand geschossen.

Insgesamt bin ich bisher absolut zufrieden. Die Kamera bietet moderne Funktionen im handlicheren Format (verglichen mit der 40D) und macht eine gute Figur als neuer Zweit-Body. Wenn der Sommer noch ein bisschen bleibt, werden hier sicherlich noch einige Bilder folgen.

27 Jun 2012

Fahrt nach Wangerooge (ab auf die Insel)

Posted by thomas. No Comments

Mitte vergangener Woche bin ich von einer 10tägigen Fahrt nach Wangerooge wiedergekommen. Eine wirklich schöne Insel, selbst wenn man 90 Kinder mit dabei hat 🙂 Und hier und da ergab sich dann auch noch die Chance ein paar Fotos zu schießen. Auch wenn ich sonst ja ein Auto-Fan bin, ist der Gedanke auf einer Auto-freien Insel zu sein doch sehr schön und die Ruhe – und gute Luft – bestärkt einen in diesem Gefühl natürlich. Verbracht habe ich die Zeit übrigens im Inselheim Rüstringen bei den besten Hauseltern die ich bisher kennenlernen durfte, selbst wenn diese – auf Grund ihrer Herkunft – während der WM nicht viel zu lachen hatten (sie kommen aus dem flachen Nachbarland).
Das Licht war jedenfalls an einigen Tagen wirklich toll, besonders am knapp 50-100m entfernten Strand! Aber ich will auch nicht mehr dazu sagen und lasse hier lieber die Bilder sprechen:

Und einige Panoramen dürften natürlich auch nicht fehlen:

28 Apr 2012

Statistiken rund ums Auto

Posted by thomas. No Comments

Ich führe bereits seit 2006 ausführlich Buch über die Kosten meiner Fahrzeuge, insbesondere über die Tankkosten bzw. den Verbrauch. Hierzu nutze ich die (bekannte) Plattform spritmonitor.de Von Zeit zu Zeit mache ich mir dann den Spaß und exportiere die Daten von dort als CSV und spiele ein wenig damit rum. So kann man zum Beispiel ein gutes Gefühl dafür bekommen, ob sich der Benzinpreis tatsächlich so stark nach oben entwickelt, wie man immer meint. Oder man kann sich ansehen wie sich der Verbrauch eines Autos verändert. Denn die üblichen Ausreißer nach oben und unten (sparsame Überland-Tour oder Anhängerbetrieb in den Süden) lassen einen oft den Blick darauf verlieren.
Starten wir aber erstmal mit dem Spritpreis. Die meisten Fahrzeuge in den letzten Jahren waren Diesel. Daher habe ich hierzu die längste Datenreihe, nämlich von 2006 bis heute. Hier ist über die letzten sechs Jahre ein eindeutiger Trend vorhanden, dennoch ist der aktuelle Dieselpreis keineswegs einmalig, sondern derzeit etwa so hoch, wie im Jahr 2008. Über die 6 Jahre waren es übrigens etwa 9170 Liter und 11250€, die ich verfahren habe 🙁 Damit hat der Diesel im Mittel etwa 1,23€ gekostet. Trotzdem muss man in den letzten zwei Jahren einen starken Anstieg im Preis erkennen.

Die Datenreihe für den Benzinpreis ist nicht so lang (11/2010 bis heute) und ist daher nicht so interessant. Sie zeigt aber für diesen Zeitraum eigentlich nur in eine Richtung… nach oben 😉

Ebenfalls interessant sind die Verbräuche der Fahrzeuge. Meistens wurden die Autos ja auf ein und derselben Strecke gefahren (zur Uni, zur Arbeit und in die Heimat). Also sollte sich prinzipiell der Verbrauch um einen gewissen Wert bewegen. Oder aber man sollte zum Beispiel die Jahreszeiten im Verbrauch erkennen können (sehr kalt oder sehr warm = mehr Verbrauch).

Schauen wir uns das zuerst für den ältesten Kandidaten an: Renault Modus 1.5dci mit 86PS. Die Aufzeichnungen gehen hier über mehr als 64000 Kilometer. Auf dieser Strecke habe ich im Mittel 5,8l/100km verbraucht. Jedoch ist eine klare Tendenz nach unten zu erkennen. Besonders auffällig ist der Knick im Frühjahr 2008, nach dem nie wieder so hohe Verbräuche entstanden, wie zuvor. Damals war mir ein Injektor kaputt gegangen, der dann ersetzt wurde. Vielleicht lief dieser auch vorher nicht richtig, oder aber die Werkstatt hat ein Update für die Motorsteuerung eingespielt? Zu klären ist es nicht, aber auffällig ist es ohne Frage:

Anschließend hatten Helena und ich den Peugeot 307 SW mit 2.0l HDI Motor (107PS). Obwohl das Auto grundsätzlich super war… verbrauchte es einen Teil seiner Karriere gar keinen Sprit, weil es ja gerne in der Werkstatt stand. Wenn es dann aber mal fuhr hat es auf etwa 29000km im Schnitt 6,80l/100km gebraucht. Insgesamt war der Verbrauch ziemlich gleichmäßig mit einer ganz leichten Tendenz nach oben im letzten Teil seiner Laufbahn bei uns. Das lässt sich mit den zunehmenden Regenerationen des Partikelfilters und dem zunehmenden Staudruck im Abgassystem erklären. Denn als wir den Wagen verkauft haben, mussten wir den Filter noch erneuern lassen.

Nach dem Werkstattdesaster haben wir uns ja für unseren aktuellen Wagen entschieden, einen Renault Megane Grandtour dci130 (131PS). Auf seinen bisherigen 55000km bei uns hat das Auto etwa 6,25l/100km im Schnitt verbraucht. Hier ist insgesamt eine Tendenz nach unten zu erkennen. Seit etwa 30000km liegen die Verbräuche im Schnitt eher bei 5,8-6l/100km, statt bei den vorherigen 6,5-7l/100km. Ein Grund könnte im geänderten Fahrprofil liegen, denn der Weg zur Arbeit ist nun mit deutlich weniger Ampeln und deutlich weniger Stop&Go geschmückt 😉 Mir dem aktuellen Verbrauch von < =6l/100km bin ich jedenfalls absolut zufrieden. Der 1.9l Motor treibt das Auto ordentlich an und die aktuellen Verbräuche sind keineswegs im "Spargang" erreicht, sondern bei zügiger Fahrt (jedoch viel Landstraße) - und das bei einem relativ großen und schweren Kombi, alles in allem nicht schlecht.

15 Apr 2012

Fünf Tage auf dem Rad… Saar und Mosel

Posted by thomas. 2 Comments

In den letzten fünf Tagen haben Helena, meine Schwiegereltern und ich die Radwege von Saarbrücken bis Koblenz unsicher gemacht. Eine schöne Woche, in der wir sehr viele schöne Orte gesehen haben. Die Strecke (rund 310km) führte uns vom Hauptbahnhof in Saarbrücken, an der Saar entlang bis zur Mündung der Saar in die Mosel. Von dort ging es dann bis zum „Ende“ der Mosel, am Deutschen Eck in Koblenz. Wir hatten – abgesehen vom ersten Abend – keinerlei Vorbuchungen in Hotels oder Pensionen gemacht und waren eigentlich vollkommen frei in unserer Verteilung der Kilometer. Vieles ergab sich aus der Laune heraus, oder auch aus dem Wetter – was meist eng miteinander verbunden war. Für all diejenigen, die sich für diese Strecke interessieren, möchte ich unsere Etappen kurz zeigen. Wir sind mit den beiden bikeline Radtour-Büchern „Saar-Radweg“ und „Mosel-Radweg“ unterwegs gewesen und haben diese wirklich schätzen gelernt. Sie zeigen alternative Routen, Hinweise zu Sehenswürdigkeiten, Hinweise zur Strecke und ein Verzeichnis mit Unterkünften (natürlich nicht vollständig) und deren Preiskategorien. Alternativ kann man natürlich auch per Handy (oder anderer Karte) navigieren. Ich füge die aufgezeichneten GPX Tracks an den Beitrag an, falls jemand diese nutzen möchte.

1. Tag: Saarbrücken bis Merzig (54km)

Der erste Tag begann mit der Anreise per Zug. Wir reisten ab Köln mit dem Regionalexpress nach Saarbrücken. Hierfür mussten wir in unserem eigentlichen Zielort Koblenz einmal umsteigen. Auf der Fahrt waren wir bis Koblenz bzw. bis Trier nicht sonderlich allein: viele andere Radler waren mit uns im Zug. Nach Saarbrücken verschlug es dann aber doch niemanden sonst 😉 Mittags dort angekommen ging es direkt los. Wir hatten ein festes Pensum zu schaffen, denn in Merzig warteten unsere Zimmer in einem kleinen Hotel auf uns. Die ersten paar Kilometer verliefen natürlich etwas schleppend, wir mussten uns erstmal richtig einfahren. Die Taschen (bei mir insgesamt 10,5kg Gewicht) am Rad und die viele Kleidung am Leib (unter 10°C machten es nötig) erschwerten das Fahren natürlich um so mehr. Aber dann lief es eigentlich gut. Die Strecke war durchgängig gut zu fahren, jedoch nicht durchgängig schön. Gerade an diesem Tag störten die langen Abschnitte, die man direkt neben oder teilweise unter der Autobahn fuhr (linke Seite der Saar). Auch sonst ist das Gebiet natürlich sehr industriell geprägt. Andererseits gab es aber auf der Saar und daneben auch schon einiges an Tieren zu sehen, insbesondere fliegende Tiere. Irgendwann flogen die Kilometer dahin, bis alles weh tat… Eingewöhnung braucht Zeit. Der Weg von der Saar bis nach Merzig hinein schmerzte dann schon sehr in den Muskeln, insbesondere wegen der Abkürzung über den Berg. Dafür entschädigte aber die schöne Unterkunft und das leckere Essen am Abend. Mit dem Wetter hatten wir an diesem Tag wirklich Glück: Zu Beginn ein paar Tropfen Regen und just in dem Moment, als wir am Hotel ankamen wieder Regen. P.S. Wundheilsalbe sollte man im Zweifelsfalle immer dabei haben.

2. Tag: Merzig bis Longuich (70km)

Der zweite Tag fing an, wie der erste aufgehört hatte: mit etwas Regen und mit dem mühsamen warmfahren. Aber dann wurde das Fahren und das Wetter besser. Wir fuhren die Saarschleife. Hier war die Strecke links der Saar richtig schön, tief im Tal. Hin und wieder gab es kurze unbefestigte Stücke, die dennoch gut zu fahren waren. Die Kilometer flogen nur so dahin, so dass wir zur Mittagszeit bereits die Saarmündung in Konz erreicht hatten. Unsere Route führte uns weiter nach Trier hinein. Nach einem kurzem Abstecher zur Porta Nigra ging es dann weiter an der Mosel entlang. Weil es so gut lief, fuhren wir bis Longuich. Dort fanden wir zwei schöne und gemütliche Zimmer bei einem Weingut. Die abendliche Stärkung stellte sich als schwierig heraus, weil nur ein einziges Restaurant überhaupt geöffnet hatte. Alle anderen hatten sich gemeinschaftlich gegen uns verschworen. Die Strecke am zweiten Tag war schön – der Abstecher nach Trier muss nicht sein, denn die Fahrt durch die Stadt ist nicht soo toll.

3. Tag: Longuich bis Enkirch (78km)

Mittwoch, der dritte Tag… war auch der schönste. Das Wetter war uns wohlgesonnen – im wahrsten Sinne der Wortes. Kalt war es natürlich trotzdem. Wir starteten nach einem leckeren Frühstück in Longuich und machten uns daran die vielen Windungen der Mosel zu bewältigen. Eigentlich hatten wir uns nicht viel vorgenommen, da die Wettervorhersage nicht gut war. Aber da diese – bis in den frühen Abend – falsch lag, flogen die Kilometer bei leichtem Sonnenschein nur so dahin. Zur Mittagszeit waren wir schon in Bernkastel-Kues und nutzen die Guns der Stunde um uns mit italienischen Kohlenhydraten (Nudeln) zu stärken. Mit diesen neuen Kraftreserven ausgestattet legten wir Kilometer um Kilometer zurück. Die Strecke führte uns über gut ausgebaute Radwege durch viele kleine Orte (oder am gegenüberliegenden Ufer an ihnen vorbei). In Traben-Trarbach schwanden die Kräfte und so fuhren wir nur noch leicht bergab bis in den nächsten Ort Enkirch. Dort fanden wir erneut eine kleine, aber gemütliche Pension und natürlich leckeres Essen. Dafür, dass wir uns nur etwa 40-50km vorgenommen hatten, waren wir natürlich stolz auf unsere fast 80 geschafften Kilometer und hatten uns das Schnitzel auch wirklich verdient.

4. Tag: Enkirch bis Treis-Karden (66km)

Der vierte Tag verlief vor allen Dingen in Regenklamotten. Es war schlechtes Wetter angesagt und wir waren vorbereitet. Die Strecke führte uns an diesem Tage gleich zweimal durch Naturschutzgebiete und damit auch über unbefestigte Wege (rechte Moselseite). Diese waren zwar etwas anstrengender zu fahren, dafür jedoch um so schöner gelegen. Zudem gab es weite Teile, die durch die Weinberge (unten, keine besonderen Steigungen) verliefen. Das letzte Stück unbefestigter Weg endet genau am Ortseingang von Treis-Karden. Kaum kamen wir unter den Bäumen hervor erwartete uns leider auch schon eine große dunkle Wolke und machte die Wettervorhersage doch noch wahr. Gut wer hier immernoch die Regensachen an hatte 😉 Das Hotel entpuppte sich als einziger Fehlgriff in dieser Woche, es war alles etwas lieblos. Dafür war das italienische Restaurant in der Nähe des Rathauses um so besser!

5. Tag: Treis-Karden bis Koblenz (42km)

Der letzte Tag brach mit Nebenschwaden auf den Weinbergen an. Wir hatten noch etwa 40km vor uns, die Motivation war dagegen etwas am Boden. Dennoch ging es los. Leider führte uns unser Weg zu Beginn erstmal direkt an der Straße entlang. Der Wind blies uns mit 5-6°C ins Gesicht, alles fiel etwas schwer. Kurz hinter Löf wechselten wir die Moselseite (nach links). Hier führte der Weg nun ein gutes Stück in den Weinbergen her. Man fuhr zwar direkt an den Bahngleisen, jedoch deutlich ruhiger und entspannter, als direkt an der Straße. Unser Ziel Koblenz kam immer näher, die Laune stieg. Und kurz nach Mittag waren wir dann innerhalb der Stadtgrenzen. Dieser Teil der Route war natürlich nicht mehr so schön, denn das Fahren in den Städten ist natürlich nicht so angenehm, wie auf einem abgetrennten Radweg. Nach insgesamt 310km und 5 Tagen waren wir gut am Deutschen Eck angekommen. Von hier aus ging es dann – mit einer kleinen Stärkungspause – zum Bahnhof und dann zurück nach Köln.

Fazit:
Der Weg von Saarbrücken nach Koblenz ist größtenteils sehr schön. Man sollte sich aber mit entsprechendem Kartenmaterial auseinandersetzen um jeweils die richtige Flussseite zu wählen. Denn sonst fährt man große Teilstücke direkt an – teilweise auch auf – Bundesstraßen oder direkt an Autobahnen, was dem entspannten radeln natürlich etwas abträglich ist. Besondere Steigungen muss man nicht meistern, wenn man nicht vom Weg abkommt. Da die meisten Orten vom Wein und dem Tourismus leben, kann man – zumindest in der Nebensaison – ganz entspannt ohne Vorbuchungen reisen und einfach sehen wie weit die Beine einen fahren, eine Herberge ist immer in der Nähe. Die Orte liegen meist schlappe 4-5km auseinander. Besonders schön anzuschauen sind natürlich die Weinberge und die vielen historischen Gebäude in den Orten, aber auch auf den Bergen (verschiedene Burgruinen). Zudem sieht man besonders viele Vögel, wie Fischreiher, Enten, Gänse und ziemlich viele Schwäne, insbesondere in den natürlich belassenen Bereichen. Mit An- und Abreise ist diese Tour gut in fünf Tagen zu schaffen, wenn man nicht dauerhaft mit Gegenwind zu kämpfen hat.

22 Mrz 2012

Mein erster Fuchs 2012

Posted by thomas. No Comments

Das tolle Wetter ist nicht nur gut zum Radfahren, sondern bringt natürlich auch die Tier- und Pflanzenwelt in Bewegung. Als ich gestern nach Hause kam, da flogen eine ganze Hand voll kleiner Füchse direkt vor dem Haus rum. Also direkt die Kamera geholt und versucht einen ersten Schnappschuss zu machen. Das Bild ist übrigens KEIN Ausschnitt 😀

Daten:
ISO 320 / 100mm / f8.0 / frei Hand / 1/250. sek

15 Mrz 2012

Treiberinstallation Creative Sound Blaster X-Fi Fehler I 001

Posted by thomas. 3 Comments

Gestern bin ich durch Zufall auf die Update-Anwendung meines Sound Blaster X-Fi Titanium gekommen. Dabei musste ich feststellen, dass meine Treiber und Software – beim Einbau von der CD installiert – schon ein bisschen veraltet waren. Und weil Creative so nett war direkt ein Update-Tool beizulegen, habe ich also den Vorgang einfach mal angestoßen. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte: erstmal scheint der Update-Server nur mit einem 56k-Modem angebunden zu sein und – viel wichtiger – fast alle Installationen (es wurden auch die Anwendungen, wie z.B. der SoundFont Manager heruntergeladen) endeten mit der Fehlermeldung „Fehler I-001“ – dem aussagekräftigsten Fehler aller Zeiten 😉
Eine kurze Suche im Web ergab einige eher als ätherisch einzuschätzende Lösungsansätze, wie das Löschen der Metainformationen vom Installshield, der Neuinstallation von Windows usw. Ich habe mich dann lieber an einer etwas erfolgsversprechenderen Variante versucht. Diese basiert darauf, dass die Creative Installationsfiles immer ZIPs sind. Startet man die Dateien, wird im Temporären Ordner alles entpackt und dann die Setup-Datei gestartet. Nun habe ich den ersten Teil selber in die Hand genommen. Also die Datei manuell von der Webseite heruntergeladen und dann einfach die EXE mit einem Kompressionsprogramm (hier 7-zip) in einen Ordner meiner Wahl entpackt. Wenn man nun aus diesem Ordner heraus die Setup.exe startet… klappt auf einmal alles ohne Probleme!
Gelöst und trotzdem geärgert… nämlich über Creative. Ich glaube ich hänge nur aus alter Begeisterung (AWE32 und Live! Platinum) noch an denen, eigentlich sind die Entwicklungen der letzten Jahre ja im direkten Vergleich zu den gerade genannten Geräten eher weniger beeindruckend – zumindest in meinen Augen. Und die Treibersituation war ja schon bei der Live! Platinum nicht mehr gut – da klappten am Ende (wegen neuer Betriebssystem-Versionen) teilweise nur noch irgendwelche Workarounds.

10 Mrz 2012

Grumpy old Thomas: sinnvolle Anzeigen im KFZ

Posted by thomas. 3 Comments

Ich habe in den vergangenen Jahren viele Fahrzeuge bewegt. Bei den Instrumenten gab es da natürlich Unterschiede: analoge vs. digitale Anzeigen, mit oder ohne Drehzahlmesser, zentral im Armaturenbrett oder klassisch vor dem Fahrer. Hierbei habe ich zwar Präferenzen (klassisch, analog, Drehzahlmesser), die jedoch hinter anderen Aspekten des Fahrzeugs auch zurückstecken können. Im Grunde könnte man auch grob sagen: mehr Informationen schlagen bei mir weniger Informationen. Aber die Entwicklung geht (in vielen Bereichen, z.B. auch im Bereich der Betriebssysteme) dahin, dass man den Kunden immer stärker Abkoppeln möchte. Es werden also immer weniger Informationen nach außen geliefert. Diese Rationalisierung missfällt mir ganz besonders bei der Öl- und Wassertemperatur im Auto. Viele Kleinwagen haben gar keine derartige Temperaturanzeige mehr. Die meisten größeren Fahrzeuge nur noch Wassertemperatur. Man könnte nun natürlich sagen: „Ist doch nicht schlimm, es gibt ja immernoch eine Warnlampe für Überhitzung“. Aber genau darum geht es nicht – es geht um die entgegengesetzte Problematik: wann ist das Fahrzeug warm genug? Wann kann ich den Motor materialschonend fordern? Bei einem Fahrzeug ohne Temperaturanzeige für diese beiden wichtigen Flüssigkeiten geht dies nur mittels Glückprinzip. Bei Fahrzeugen die auschließlich eine Kühlmittel-Temperaturanzeige haben, verlässt man sich auf diese. Und das ist eigentlich gar nicht so günstig, denn die Öltemperatur steigt meist langsamer an und erreicht damit später die passende Temperatur. Aber genau um die Öltemperatur geht es, denn nur bei passender Temperatur kann es gut und ausreichend schmieren.
Es ist also vollkommen unverständlich, dass immer mehr Fahrzeuge höchstens die Kühlmitteltemperatur anzeigen, statt der Öltemperatur. Und das Problem wird dadurch verstärkt, dass die Motorenentwicklung seit einiger Zeit ja wieder stark zum Turbo tendiert (sowohl im Diesel-, als auch im Benzinbereich). Gerade bei Turbomotoren ist – auf Grund der hohen Rotationsgeschwindigkeiten am Turbo – das Warmfahren des Motors wichtig für die Haltbarkeit. Gleichzeitig geht der Trend bei den Anzeigen in die falsche Richtung.
Als positives Beispiel im Kleinwagenbereich möchte ich unseren Peugeot 206 von 2008 nennen: Öl- und Wassertemperatur. Und es lässt sich das oben beschriebene Phänomen gut beobachten, besonders bei niedrigen Temperaturen. Und als schlechtes Beispiel nehme ich stellvertretend unseren Megane III: Wassertemperatur… die dann auch noch digital ausgeführt ist… sie hat 2 Stufen (1 Balken, 2 Balken…). Der vorherige Peugeot 106 war sogar das Extrembeispiel unnötigen Sparens: eine Bahnhofsuhr im Armaturenbrett, aber gar keine Temperaturanzeige! Ne Uhr hab ich auch am Radio, am Handgelenk oder sonstwo, aber die Temperaturanzeige nicht. Das ist ein Sparen am falschen Ende!
Wie sieht es bei euren Fahrzeugen aus und wie haltet ihr es mit dem Warmfahren?

Hier übrigens mal ein Hinweis auf die Temperaturunterschiede nach Kurzstrecke: Motor-Talk

4 Mrz 2012

Start in die neue Radsaison…

Posted by thomas. 2 Comments

Helena und ich sind heute in die neue Radsaison gestartet. Sie hat sich vergangene Woche ein neues Fahrrad, als Ersatz für ihr steinzeitliches Rad, gekauft. Leider ist dieses noch nicht fertig, weshalb der bisherige Drahtesel noch ein letztes Mal zum Einsatz kam. Der lange und trainingsarme Winter zeigte sich dann auch schon schnell in Form von Hecheln und Flüchen auf Fahrräder, Waldwege, Schlamm, Matsch und alles was sonst so zur Verfügung stand 😉 Die Strecke stellte sich auch als gar nicht soooo geeignet heraus, mit ihren steilen Aufstiegen in den Wäldern. Eigentlich sollte sie nämlich angenehmer zu fahren sein, als unsere übliche Hausstrecke.

Mal sehen wie sich das Wetter und damit die Trainingssituation in den nächsten Tagen entwickelt… und natürlich wie krass Helena mir in Zukunft mit ihren neuen Rad dann an den Bergen davon fährt. Im Zweifelsfall lasse ich heimlich die Luft aus ihren Reifen. 😉