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30 Aug 2011

Flitterwochen in Somerset (Schnelldurchlauf)

Posted by thomas. No Comments

Es ist schon wieder zwei Wochen her, dass Helena und ich aus unseren Flitterwochen zurückgekommen sind. Wir hatten uns ein kleines Häuschen in Südengland, genauer in Somerset gemietet. Im Voraus hatten wir bereits mit Google-Maps die Umgebung gecheckt… und nur Wiesen und Schafe ausmachen können. Genau so, wie es sein sollte! Wie üblich in unseren Urlauben gab es keinen festen Plan, abgesehen von An- und Abreise. Allerdings wollten wir einige Radtouren machen, also mussten die Räder mit. Damit wir für die etwa 900km nicht zu lange brauchten, haben wir uns für die Durchquerung des Ärmelkanals per Zug entschieden, was auch problemlos funktioniert hat und wirklich flott geht. Auch das fahren auf der „falschen“ Straßenseite funktionierte in den zwei Wochen eigentlich problemlos.
Unser kleines Häuschen war etwa einen Kilometer außerhalb von Rodney Stoke, unsere „Gastgeber“ (deren Haus daneben stand) waren super nett. Alles war sauber und vor allen Dingen sehr gemütlich.
Sowohl praktisch als auch schön war die nahe gelegene Stadt Wells. Ihre Kathedrale ist beeindruckend und die Innenstadt mit vielen kleinen Geschäften ist toll für einen kleinen Bummel geeignet. Aber auch für die normalen Einkäufe ist mit einem Supermarkt gesorgt. Selbst ein Kino mit 3D-Ausstattung gibt es in diesem kleinen 12000 Einwohner-Städchen. Und was am wichtigsten ist: es gibt einen Fahrradladen, bei dem man schnell mal neue Schläuche bekommt 😀

In die andere Richtung (von Rodney Stoke gesehen) liegt Cheddar. Dies ist nicht nur ein Käse, sondern auch ein Ort 😉 Dort haben wir uns die berühmte Schlucht vom Fahrrad aus angesehen und haben die Strawberry Route mit dem Fahrrad befahren. Und natürlich haben wir auch den Käse gegessen 🙂 Die Strawberry Route ist eine relativ neue Radroute, die über eine stillgelegte Bahntrasse führt. Sie ist schön, aber insgesamt haben uns unsere Touren über die britischen B-Roads meist besser gefallen, weil man einfach mehr sieht und auch hin und wieder mal durch kleine verschlafene Örtchen kommt. Ansonsten hat sich das britische Radwege-Netz aber als eher desaströs herausgestellt. Aus diesem Grunde werde ich auch noch einen weiteren Artikel veröffentlichen, in dem zumindest 2-3 unserer Strecken als GPX File angeboten werden. Nur für den Fall, dass jemand dort mal eine kleine Tour machen möchte.
An zwei Tagen waren wir auch am Meer. Zum einen waren wir in Weston-super-Mare, was sich aber als ziemliches „Touristen-Loch“ herausstellte (was aus der Sicht eines Touristen natürlich irgendwie eine komische Bezeichnung ist). Die Innenstadt war nicht sonderlich ansehnlich, die Seebrücke hübsch anzuschauen. Auf der Seebrücke gab es jedoch nur eine riesige Spielhalle, wie man sie sonst nur aus irgendwelchen japanischen Filmen kennt. Auch im weiteren Innenstadtbereich sah es ähnlich aus. Wenn man jedoch weiter am Meer entlang spazieren geht, kann man (je weiter man sich von der Seebrücke entfernt) immer mehr die Ruhe, das Meer und ein paar Möwen genießen. Außerdem kann man in der Ferne Uphill sehen. In Uphill findet man eine halb verfallene Kirche auf einem sehr steilen Berg. Alles ist wirklich idyllisch und man kann weit über das Land und das Meer hinaus schauen. Wie man auch auf den beiden Panoramen erkennen kann, die ich von der Spitze des Berges aus gemacht habe.

Unser anderer Küstenbesuch war in Dunster Castle. Zuerst ging es dort mit einem Dampfzug hin. Dieser war berstend voll, da in Minehead (der Küstenstadt zu der die Bahnlinie verläuft) ein großes Fest stattfand. Wir hatten jedoch Glück und konnten noch Sitzplätze im Zug ergattern. Und es bedeutete gleichzeitig, dass kaum jemand mit uns in Dunster ausstieg. Also hatten wir das Schloß fast für uns alleine. Das Highlight des Festes – eine Luftshow der Red Arrows – konnten wir von Dunster aus dennoch sehen, ganz ohne Gedränge. Dunster selbst ist einen Besuch wert gewesen und auch die Fahrt mit der West Somerset Railway war wirklich schön und kann jedem empfohlen werden.

Weniger gut gefallen hat uns unser Besuch in Bath. Auch diese Stadt litt unter dem Touri-Schupsen-Syndrom… und bot auch sonst eher etwas für den Shopping Bummel. Uns war es dort jedenfalls zu groß und zu voll.
An den anderen Tagen haben wir die Seele baumeln lassen, haben fleißig kleine Touren mit den Rädern unternommen und haben es uns auch sonst einfach gut gehen lassen. Und es tat uns wirklich leid, dass wir schon nach zwei Wochen wieder abreisen mussten. Die Gegend ist wirklich sehr schön und alle Menschen, die wir getroffen haben waren einfach nett und höflich. Somerset darf uns gerne wiedersehen. 😉

Ach und wie man sehen kann, gab es natürlich auch das ein oder andere Tier… unter anderem in unserem kleinen Garten.

29 Jul 2011

In Ulm, um Ulm und um Ulm herum… Toto live!

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Vor zwei Wochen waren Helena und ich in Ulm. Grund unserer Ausflugs war ein Konzert von Toto. Das Konzert – im Innenhof des Klosters Wiblingen – war super! Hiervon haben wir natürlich keine Bilder gemacht. Aber ich muss sagen es war toll! Hoffentlich war es nicht die letzte Möglichkeit Toto live zu sehen. 🙁 Am nächsten Morgen hatten wir noch etwas Zeit bevor wir uns mit Marek&Esther in Weinheim treffen wollten. Und so sind wir bei schönstem Wetter (das muss man in diesem Sommer ja betonen) in die Innenstadt aufgebrochen. Und was soll ich sagen: Ulm ist in jedem Falle einen erneuten Besuch wert, bei dem man etwas mehr Zeit mitbringt. Aber auch so konnte ich (wenn auch mit der kleinen Kamera) ein paar Schnappschüsse einfangen. Das Bild des Rathauses ist ein Panorama aus 6 Bildern, die in zwei Reihen übereinander geschossen sind.

29 Jul 2011

Ausmisten in der Schule…

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Diese Woche habe ich im Computerraum meiner Schule einen Schrank ausmisten dürfen. Ich muss sagen, dass mir Aufräumen selten so viel Freude bereitet hat, wie dieses Mal. Das liegt vor allen Dingen an dem, was ich dabei so gefunden habe. Ein paar Sachen waren so kurios oder selten, dass ich sie sogar direkt auf Fotos festgehalten habe. Wahrscheinlich finden es die meisten Menschen eher verrückt, aber der ein oder andere Computergeek in meinem Alter ist womöglich auch etwas nostalgisch und begeistert. Neben gefühlten 300 Kaltgerätesteckern (darunter ca. 20 für britische Steckdosen *G*) fielen mir diverse Disketten in die Hand. Darunter vor allem ein Haufen Disketten mit Maustreibern, Netzwerkkarten Treibern usw. Während man über die 3,5″ Disketten noch lächelte (der ein oder andere Kollege nutzt diese noch!), kamen bei den 5,25″ Disketten dann schon Kindheitserinnerungen hoch. Unter den Fundstücken waren unter anderem MS-DOS 2.0 und eine Word Junior Variante. Das 5,25″ Highlight waren jedoch eine Kiste mit orginalverpackten (noch eingeschweißten) 5,25″ Disketten:

Weiter ging es dann mit diversen Farbbändern für Nadeldrucker, Tintenpatronen deren Haltbarkeit bereits vor 12 Jahren abgelaufen war, Handbüchern von 80386ern und ähnlichen Schätzen. Man tauchte immer weiter ab in Richtung der 1980er Jahre:

Mein persönliches Highlight waren dann 8″ Disketten. Diese hatte ich zuvor noch niemals in der Hand gehalten, nur auf Abbildungen bestaunen dürfen. Die gefundenen Exemplare hatten sogar ein ungebrochenes Lizenzsiegel! Ich habe dann direkt ein Bild für den Größenvergleich der verschiedenen Diskettengenerationen gemacht:

Sicherlich etwas, woran man sehr drastisch den Fortschritt der letzten Jahrzehnte erkennen kann. Man müsste nun nur noch eine aktuelle Speicherkarte oder einen entsprechenden USB Stick mit 16 und mehr GB Speicherplatz mit auf das Bild nehmen.

10 Jul 2011

Kurz vor dem Ende…

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… des ersten halben Jahres im regulären Dienst bin ich nun. Dieses Wochenende habe ich bereits einen großen Teil der Zeugnisnoten gemacht, weil viele Schüler die kommenden zwei Wochen im Praktikum sind. Das halbe Jahr ging recht flott vorbei. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sich sehr viel geändert hatte, was sicherlich auch daran gelegen hat, dass ich während des gesamten Refs BDU hatte. Natürlich waren es noch etwas mehr Stunden und damit auch mehr Zeit für Vorbereitung, aber es hielt sich bisher alles in einem verträglichen Rahmen. Das liegt sicherlich auch daran, dass meine Fächerkombination schon ein paar Korrekturen weniger mit sich bringt, als beispielsweise Englisch/Deutsch o.ä.
Was ich in jedem Falle gemerkt habe ist, dass ich Probleme mit dem Merken von Namen habe, wenn ich die Schüler zu selten sehe. In der Unterstufe hatte ich drei Parallelklassen jeweils einmal pro Woche, jede Woche saßen wieder einige Schüler anders, eine Qual. Aber man muss ja Ziele haben 🙂 Hierfür muss ich mir also dringend etwas überlegen. Mit den Fotos aus dem Jahrbuch und der Namensliste war es anschließend nie ein Problem, das Gesicht saß schon im Kopf, nur der Name nicht. Aber das ist auf Dauer im Unterricht natürlich schlecht! Mal sehen wie es im kommenden Schuljahr laufen wird.
Das kommende Schuljahr wird auch richtig spannend. Ich werde die ersten schriftlichen Informatik Abiturienten haben (mündlich hatte ich ja schon einige) und vor allem bekomme ich meinen ersten LK. Da habe ich schon ein wenig – ja was soll ich sagen – Erfurcht vor. Zum Glück gibt es einen Parallel-LK, so dass ich nicht vollkommen auf mich allein gestellt bin. Überhaupt ist es toll, dass ich immer auf die Hilfe meiner Kollegen zählen kann. In beiden Fachschaften hilft man sich jederzeit gegenseitig – was wirklich nicht überall selbstverständlich ist. Und das bestärkt mich natürlich darin, dass ich eine gute Entscheidung getroffen habe, als ich das Angebot erhielt an dieser Schule zu bleiben.
Aber nun freue ich mich vor allem auf die Ferien, die wirklich überfällig sind. Das merkt man auch den Schülern an, denn das Halbjahr war verhältnismäßig lang. So ist natürlich nun die Luft bei allen Beteiligten raus. Die Verschnaufpause muss her, damit es dann nach den Ferien wieder mit voller Kraft losgehen kann!

10 Jul 2011

Fehlkauf

Posted by thomas. No Comments

Vergangene Woche habe ich einen echten Fehlkauf gelandet: ich brauchte mal wieder einen SATA auf USB Adapter und hatte deshalb direkt zwei günstige Exemplare bei einem großen Elektro-Versand bestellt. Wie üblich trafen die Sachen schnell und problemlos bei mir ein. Nach nur 20 Minuten – vollkommen bestimmungsgerechter – Nutzung flog die Sicherung raus und es zeigte sich am Netzteil des Adapter folgendes Bild:

Das zweite Netzteil aus der Bestellung hatte die bessere Entscheidung getroffen: es hatte sich sofort geweigert den Dienst aufzunehmen. Beide Adapter sind natürlich direkt zurückgegangen. Glück gehabt, dass es so glimpflich ausgegangen ist…

10 Jul 2011

Endlich wieder sommerlicher… Schmetterlinge!

Posted by thomas. No Comments

Endlich war es wieder ein paar Tage schön… und schon kommen die Schmetterlinge wieder hervor. Und so konnte ich heute nochmal – auf die Schnelle – ein paar Schnappschüsse von den lieben Tieren machen 🙂 Zum Glück gibts den Sommerflieder, der immer sehr beliebt bei den Flattermännern ist.

26 Jun 2011

Energie… mehr Power!

Posted by thomas. 3 Comments

Mit dem Einbau war zwar die Performance top, jedoch zeigten sich in bestimmten Anwendungssituationen Instabilitäten. Diese traten immer dann auf, wenn sowohl die CPU, als auch die Grafikkarte hohe Last hatten. Direkt reproduzierbar waren Neustarts des Rechners (ohne Bluescreen) mit der Kombination von Prime95 und Furmark gleichzeitig. Ich hatte schon wegen der Notwendigkeit eines 2. Grafikkarten-Steckers die Vermutung, dass das Netzteil wohl am Ende seiner Leistungsfähigkeit angelangt sein könnte. Also habe ich ein Energiekostenmessgerät angeschlossen, welches auch die aktuelle Leistung („Energieverbrauch“) in Watt anzeigt. Das Gerät ist zwar nicht sonderlich teuer und entsprechend eher eine Art Schätzeisen – als grobe Richtwerte sind die Anzeigen jedoch gut zu nutzen. Derzeit in meinem Rechner verbaut:

MSI P55A-G55 mit 4GB Speicher in 2 Riegeln
Intel i750 @ 3.4GHz (per FSB Übertaktet)
Gigabyte 6780 OC / 1GB VRAM
1x SATA SSD, 6x SATA HDD, 1x SATA DVD-Brenner
5 Lüfter (4x12cm, 1x14cm)
mind. 2 USB Geräte (Maus+Tastatur)

Als Netzteil hatte ich schon seit längerem ein LC Power LC6550 V.2.0 im Einsatz – ein Netzteil mit einer Leistungsangabe von 550W. Ich hatte mir vorher eigentlich keine besonderen Gedanken dazu gemacht – wie wohl die meisten beim Aufrüsten meisten nicht ans Netzteil denken. Ich war auch niemals unzufrieden mit dem Gerät, es hat immer unauffällig seinen Dienst getan. Aber erstmal wieder zu den Messwerten. Bei ruhendem Desktop zeigte das Messgerät etwa 135W Leistungsbedarf an – kein besorgniserregender Wert. Die Auslastung der CPU mittels Prime95 (4 Worker) ließ den Leistungshunger des Gesamtsystems am Messgerät auf 290W anwachsen. Dies gab mir schon zu denken, denn ich hatte gelesen, dass die Radeon 6870 bis zu 200W „verbrauchen“ solle. Der nächste Test war also Furmark ohne besondere CPU Belastung. Hier zeigte das Messgerät schon etwa 350W an. Die Kombination aus Furmark und Prime95 brachte dann den Maximalwert von 500W zu Tage… und nach ein paar Minuten dann auch einen Neustart des Rechners mit sich. Dieses Verhalten war reproduzierbar. :-/
Und so habe ich mich auf die Suche nach einem neuen Netzteil gemacht, was sich als deutlich schwieriger herausstellte, als man zuerst denken mag. Denn ich wollte nicht nur ein stabiles System, sondern wollte auch ein leiseres Gerät – am liebsten auch ein sehr effizientes Gerät. Gerade im Bereich der Effizienz hat sich in den vergangenen Jahren im Bereich PC-Netzteile einiges getan. Auch die Frage danach, ob das Netzteil mit oder ohne Kabelmanagement sein sollte, war nicht einfach. Hier entschied ich mich im Endeffekt auf Grund der großen Zahl von Verbrauchern in meinem PC gegen das Kabelmanagement, da es in meinen Augen hauptsächlich dann Vorteile bringt, wenn man nur einen kleinen Teil der Anschlüsse nutzen möchte. Dann erhält man mit einem solchen Gerät, bei dem man die Kabel an- bzw. abstecken kann ein sehr viel aufgeräumteres Innenleben. Mit der Fülle meiner Verbraucher war jedoch bereits absehbar, dass ich wohl alle Stränge des Netzteils benötigen würde. Also beschloss ich den Aufpreis des Kabelmanagements einzusparen bzw. dafür wiederum in eine höhere Effizienz zu stecken. Nach langwierigem Recherchieren entschloss ich mich schlussendlich für ein be quiet! Straight Power E8 mit 600W. Das Gerät hatte in verschiedenen Tests gut abgeschnitten und war in allen Tests wegen seiner sehr niedrigen Geräuschemission gelobt worden. Zudem war es 80Plus-Silber zertifiziert. Dies bedeutet, dass das Netzteil bei 20, 50 und 100% einen Wirkungsgrad von mindestens 85% (bei 50% sogar mind. 88%) haben muss.
Da in meinem Gehäuse auch noch zwei Orginallüfter des Antec Three Hundred liefen, die mir inzwischen auf Grund ihrer Lautstärke zunehmend missfielen, bestellte ich zusätzlich noch einen 12 und einen 14cm be quiet! SilentWing Lüfter dazu.

Beim Umbau fiel dann der Blick auf die Leistungsdaten der beiden Netzteile, womit sich womöglich einiges erklären ließ. Denn rein vom „Katalogwert“ nehmen sich die beiden Geräte erstmal nicht viel – 550 zu 600W. Betrachtet man jedoch die genauen Angaben zu den verschiedenen Rails (Spannungsschienen) im Netzteil, so kann man doch große Unterschiede erkennen. Das LC Power kommt aus einer Zeit in der noch sehr viele „hungrige“ Verbraucher über die 3,3 und 5V Schiene gespeist wurden (z.B. die CPU) und Grafikkarten (laufen über 12V) noch lange nicht so einen hohen Energiebedarf hatte, wie es heute der Fall ist. Heute laufen CPU und Grafikkarte hauptsächlich über die 12V Schiene. Dort bot mein altes Netzteil jedoch nur eine maximale Leistung von 380W und damit war natürlich eigentlich Ende im Gelände. Dafür bot das LC Power auf den 3,3V und 5V Schienen insgesamt bis zu 315W Leisung an! Damit konnte mein Rechner aber nicht mehr wirklich viel anfangen. Das neue Netzteil hat dagegen ein Layout, welches den aktuell vorherrschenden Systemen näher liegt: nur 140W auf der 3,3 und 5V Schiene, dafür aber vier 12V Rails mit insgesamt bis zu 576Watt! Dies spiegelte sich natürlich auch in der großen Anzahl von 6 poligen Steckern für Grafikkarten wieder. Natürlich unterscheiden sich die Netzteile auch in der Effizienz, die die technische Entwicklung der vergangenen Jahre mit sich gebracht hat, und dem Alter… denn der Alterungsprozess ist bei Netzteilen auch nicht unproblematisch (Stichwort Kondensatoren). Entscheiden scheint mir jedoch die vollkommen unterschiedliche Aufteilung der Leistung zu sein. Leider sind hier im eingebauten Zustand diese – doch sehr interessanten – Angaben nicht sichtbar (auch nicht bei geöffnetem Gehäuse…), sonst wäre ich womöglich schon eher auf diese Idee gekommen. Aber im Kopf hatte ich nur noch die groß aufgedruckte Zahl von 550W.
Der Einbau der neuen Komponenten verlief problemlos und es zeigte sich, dass ich tatsächlich nur einen Kabelstrang des Netzteils nicht in Anspruch nahm – wodurch ich mich in meiner Entscheidung gegen das Kabelmanagement (welches ja auch neue Probleme wie Übergangswiderstände aufbringen kann) bestätigt sah. Nach dem Einschalten zeigte sich das System hörbar leiser als vorher, was jedoch hauptsächlich auf den Tausch der Lüfter zurückzuführen ist. Die erneuten Messungen mit dem Energiekostenmessgerät brachten dann ganz erstaunliche Werte hervor:

Man sieht deutlich, dass das System nun konsequent weniger Leistungsbedarf hat, als zuvor. Besonders deutlich bei vollständiger Auslastung, nämlich beträchtliche 150W. Dies zeigt deutlich, dass das alte Netzteil wahrscheinlich sogar über seinen Spezifikationen betrieben wurde, was die (sowieso niedrigere) Effizienz gänzlich hinabriss. Auf lange Sicht ist der neue Zustand also nicht nur sparsamer, sondern vor allem auch sicherer!

26 Jun 2011

Radeon 6870 OC vs. 5770

Posted by thomas. No Comments

In den vergangenen Wochen hatte ich zunehmend Probleme mit meiner Radeon HD5770. Immer wieder hatte ich starkes Ruckeln, das einigermaßen regelmäßig kam und ging. Zudem gab es bei meinem 3D Anwendungen sporadische Abstürze. Irgendwann ließ sich ein Blick ins Innere nicht mehr vermeiden… ein Kabel hatte sich im Lüfter verfangen und hatte diesen über den Jordan geschickt. Gut zu wissen, dass die PowerColor 5770 also auch fast passiv zu betreiben ist 😀 Ich habe diese Gelegenheit natürlich – wie so oft – als Ausrede für ein Aufrüsten genommen und habe mir nach einigen Überlegungen eine Radeon 6870 zugelegt. Ganz konkret habe ich eine Gigabyte 6870 OC gewählt. Die Karte ist nicht im Standardlayout und vor allem nicht mit dem Standardkühler versehen. Das Overclocking ist dagegen (in meinen Augen) eher Makulatur… 15 MHz mehr Chiptakt ist alles, was Gigabyte bei diesem Modell aus dem Hut gezaubert hat. So etwas ist eher nicht nennenswert…

Zur Karte gab es wenig Zubehör: 1 VGA/DVI Adapter, 1 CrossFire Bridge und einen Adapter von zwei Molex Steckern auf 1x 6poliger PCIe-Grafikstecker, Handbuch und Treiber-CD natürlich. Dabei war der Karton so groß, wie üblicherweise ATX Mainboard-Kartons. Das hat natürlich seinen Grund, nämlich in der enormen Länge der Gigabyte Karte. Sie ist volle 28cm lang, hat – im Gegensatz zum Standardlayout drei Lüfter auf einem Heat-Pipe-Kühlsystem.
Beim Einbau kamen dann auch die ersten Probleme. In meinem Gehäuse (Antec Three Hundred) reichte die Karte bis ganz knapp in den 3,5″ Laufwerkskäfig hinein. Also mussten zwei Platten in den 5,25″ Bereich „abwandern“ – wofür ich erstmal entsprechende Adapter kaufen musste… gar nicht so einfach an einem Freitag Nachmittag in einer Kleinstadt 😉 Das zweite Problem war die Stromversorgung. Mein Netzteil war natürlich noch pre-SLI/CrossFire und hatte deshalb nur einen 6 poligen Stecker für die Grafikkarte. Deshalb musste also der Adapter aus dem Lieferumfang der Karte her – was die Verkabelung im Inneren des Rechners nicht gerade vereinfachte. Und die war – wie man an der defekten 5770 sehen konnte – schon vorher zu abenteuerlich gewesen.
Dann kam der große Moment der Inbetriebnahme – und ich war zufrieden. Obwohl die Karte aussieht als könne sie eine ganze Ortschaft mit ihrem Lüfterlärm beschallen, ist sie absolut unauffällig – insbesondere ohne Last. Ich hatte kurz vor dem Ausbau der 5770 noch einige Benchmarks laufen lassen, damit ich hier Vergleichswerte vorzeigen konnte. Dies habe ich ja mit den letzten Grafikkarten immer gemacht (siehe Links am Ende des Artikels). Jedoch hatte sich dieses Mal so viel an der Rechnerhardware geändert, dass ein Vergleich mit den anderen Vorgängerkarten nicht mehr in Frage kam. Deshalb also nur Benchmarkvergleiche zwischen der HD6870 OC und der 5770.

Alle Benchmarks sind mit folgender Hardware gemacht worden:
Intel i5-760 @ 3.4GHz / 4GB Ram / MSI-P55A-G55
Windows 7 64Bit / ATI Treiber Version 11.5

Furmark:
Im aktuellen Furmark (Version 1.9) habe ich drei verschiedene Settings miteinander verglichen. Zum einen das Preset 1080 und dann mit manuellen Einstellungen: Auflösung 2048×1152 und Anti-Aliasing auf 4x bzw. 8x, kein Fullscreen, kein PostFX.

In diesen Benchmarks sieht man, dass die 6870 ca. 60-100% schneller ist. Insbesondere bei sehr hohen Auflösungen und hoher Filterung zeigt sich der größte Leistungsgewinn. Aber was bringt der schönste Grafikbenchmark, wenn die Leistung in Spielen nicht stimmt. Deshalb habe ich auch dort getestet. Alle Frameraten wurden mit Fraps gemessen, jeweils ein 30 Sekunden Abschnitt mit gleichen Einstellungen etc.

Race Driver GRID:
In Grid habe ich die Auflösung auf 2048×1152 Pixel gestellt, 4x Filterung angeschaltet und alle anderen Optionen (auch im erweiterten Bereich) auf On oder High gestellt. Gemessen wurde beim Race Day / Open Wheel, selbe Strecke ab dem Rennstart.

Hier liegen die extremsten Unterschiede vor. Ich hätte gerne eine erneute Messung mit der 5770 gemacht um die Werte nochmal zu bestätigen – jedoch bekomme ich sie nicht mehr zum Laufen.

Dirt 2:
Bei Dirt2 habe ich ebenfalls die Einstellungen 2048×1152, alles On/High und 4xMSAA gewählt. Gemessen wurde ab dem Rennstart des ersten Rennens im Spiel.

Test Drive Unlimited 2:
Auch bei Testdrive Unlimited 2 habe ich die oben bereits genannten Einstellungen vorgenommen. Die Ergebnisse:

Fazit:
Ich bin begeistert! Der Umstieg von der 5770 auf die 6870 hat deutlich mehr Performance-Schub gebracht, als ich mir vorher erhofft hatte. In niedrigeren Auflösungen und mit weniger Filterung sind die Unterschiede natürlich weniger auffällig – bei der recht hohen Auflösung von 2048×1152 jedoch sind sie in allen Spielen deutlich spür- und messbar. TDU hatte ich vorher z.B. nicht in voller Auflösung spielen können – jetzt ist dies überhaupt kein Problem mehr. Gleiches gilt für andere Spiele, die derzeit auf meiner „Like“-Liste stehen 😉 Auch sonst überzeugt mich – zumindest dieses spezielle Modell der 6870 – voll und ganz. Die Kühllösung funktioniert gut und ist dabei erfreulich leise. Nun können im Herbst auch ruhig die nächsten Knaller kommen… immerhin wird gemunkelt, dass Diablo 3 noch in diesem Jahr erscheinen wird. *gespannt-abwarten*

Links zu den alten Artikeln zum Thema:
HD5770 vs. 8800gt vs. HD3850
8800GT vs. 8600GT vs. HD3850 vs. 7600GS
HD3850 vs. 8600GT vs. 7600GS
7600GS vs. 8600GT

13 Jun 2011

Ein Wochenende im elterlichen Garten…

Posted by thomas. No Comments

…und schon hat man hunderte von Schmetterlingsbildern auf dem Rechner. Allerdings ist die Artenvielfalt bisher noch überschaubar. Trotzdem sind mir ein paar nette Aufnahmen im Sonnenlicht gelungen. Alle Bilder frei Hand mit dem Canon 100/2.8er Macro.

4 Jun 2011

Pimping my X61s again :)

Posted by thomas. 2 Comments

Nun begleitet mich mein Thinkpad X61s schon fast genau 3 Jahre. Damals hatte ich es als junges Gebrauchtgerät erstanden. Es hat mir seitdem treue Dienste geleistet ohne auch nur die geringsten Probleme zu bereiten. Damit ist es ein würdiger Nachfolger für mein X31. Vor allem der Umbau auf das SXGA+ Display hat das Gerät auch nochmal aufgewertet. Es zeigt bisher keinerlei Ermüdungserscheinungen. Und außer einer größeren Festplatte und einem Akku mit höherer Kapazität habe ich am Gerät nichts wechseln müssen.
Leider ist die Entwicklung auf dem Laptopmarkt schon seit einiger Zeit gar nicht so positiv. Wie bisher hätte ich auch in Zukunft nur Interesse an einem leicht transportierbaren Gerät (also max. 13″), mit guter Akkulaufzeit und normaler Rechenleistung (also kein Netbook). Und damit man gut arbeiten kann, muss man auch genügend „Platz“ auf den Bildschirm haben. Deshalb gehört für mich – vor allem seit ich das SXGA+ Mod habe – eine vernünftige Auflösung einfach dazu. Die meisten Anwendungen brauchen heute einfach viel Platz für graphische Bedienelemente etc. Aber genau in diesem Bereich gibt es derzeit keine Alternativen mehr… zum jetzigen Zeitpunkt würde ich auf gut 250-300Pixel in der Höhe verzichten müssen. Und das will ich in keinem Falle. Deshalb habe ich also dem X61s ein letztes zukunftssicherndes Update verpasst: eine SSD.
Meine Erfahrungen mit der SSD im Desktop PC haben mich dazu veranlasst den Laptop auch damit zu versehen. Schließlich gibt es dort erst Recht gute Gründe für deren Einsatz, z.B. wegen des Fehlens mechanischer/beweglicher Teile und des niedrigeren Stromverbrauchs. Allerdings gibt es ausgerechnet beim Thinkpad X61s ein Problem. Aus irgendeinem Grund wurde nämlich die SATA Schnittstelle per BIOS auf SATA-I begrenzt, obwohl der Chipsatz bereits SATA-II tauglich ist. Natürlich haben findige Thinkpad Fans ein BIOS-Mod für dieses Problem erstellt. Leider kann ich dieses aber nicht nutzen, da ich ja – wegen des SXGA+ Mods – bereits auf ein anderes BIOS Mod angewiesen bin. Ich habe den Schritt dennoch gewagt. Denn die Vorteile der SSD liegen bekanntlich nicht nur in der Transferrate, sondern – neben den weiter oben beschriebenen – in den _deutlich_ schnelleren Zugriffszeiten.

Auf Grund der guten Erfahrungen mit meiner G.Skill Phoenix habe ich das Nachfolgemodell Phoenix EVO (beide mit Sandforce Controller) verbaut. Ich habe mich für die 115GB Version entschieden, da diese das beste Preis/Leistungs-Verhältnis in der Modellreihe bot. Für ein Dualboot System (Win7 und Linux) waren mit 64GB auch einfach zu wenig. Der Umbau verlief problemlos und nach wenigen Minuten (5 Schrauben später quasi) war alles schon vorbei. Und bisher bin ich absolut zufrieden mit dem Umbau. Die Bootzeit hat sich – insbesondere beim Linux System – deutlich beschleunigt. Aber in erster Linie ist es die bessere Responsiveness, die begeistern kann. Außerdem ist das Gerät nun natürlich absolut lautlos, denn auch das Rauschen der Festplatte ist verschwunden 🙂
Hier sind mal die HD Tune Screenshots der SSD im Vergleich zur vorher verbauten Samsung Festplatte. Man kann deutlich die Deckelung der Transferrate wegen des künstlich beschnittenen SATA-Interfaces erkennen, aber auch die Vorteile der SSD durch konstante Transferraten über den gesamten Datenbereich, sowie die deutlich kürzeren Zugriffszeiten. Read the rest of this entry »