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20 Jan 2011

Neue Wohnung – jucheee!

Posted by thomas. 5 Comments

Achtung: kein Modellbahn-Content 😉
Gerade kam der Anruf unserer neuen Vermieter: wir werden zum April diesen Jahres eine neue Bleibe haben. Zumindest zum Schlafen werden wir dann das Siegerland verlassen, denn sie liegt in einer kleinen Ortschaft, die zu Olpe gehört. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich vor allem auf mein zukünftiges Arbeitszimmer… ich werde nicht mehr am Esstisch meine Klausuren korrigieren müssen und meine Schulbücher stehen endlich nicht mehr im Schlafzimmer. Was wird das ein Luxus. Und das beste daran: wir verdoppeln die Wohnfläche für gerade einmal 100€ extra!
Die Wohnung hat 4ZKB, das Bad wird gerade komplett neu gemacht (bei unserer Besichtigung waren alle Wände kahl usw.) und ist im Dachgeschoss. Die Schrägen sind aber vom Winkel her recht gut. Alle Zimmer mit Fliesen oder Laminat. Wenn ich später etwas Zeit habe, werde ich versuchen aus dem Kopf mal einen Plan der Wohnung zu machen.
Einziger Nachteil: an angefragten Adresse ist DSL mit einer Geschwindigkeit bis 384Kbit verfügbar! OMG! Also werden wir unseren Kabelanbieter wohl doch nicht los, sondern werfen ihm stattdessen noch mehr Geld in den Rachen, denn über Kabel kann man bis zu 131.000Kbit dort bekommen 😀
Stay tuned …

Update:
Habe jetzt mal versucht ganz grob und aus dem Kopf den Grundriss wieder hinzubekommen. Ich denke die meisten werden klar sein… der Raum rechts unten im Bild ist das neue Modellbahn/Hobby/vielleicht mal Modellbahnnachwuchszimmer. Daneben ist der Treppenaufgang. Und daneben ist die Küche mit einer kleinen Abstellkammer. Diese ganz schmale Abtrennung bei der Küche ist so eine Art Kriechgang in der Versorgungsleitungen für die Küche liegen. Im Wohnzimmer zwischen dem Schreibtisch und der Couch muss man sich noch ein schmales Gebälk vorstellen, welches an der Stelle wie ein Raumteiler steht. Der Schreibtisch ist also nicht einfach so mitten in den Raum gestellt. Und was natürlich insgesamt nicht auf den Bildern ist: Dachschrägen in allen Räumen (außer dem Flur). Deshalb habe ich die Möbel jetzt auch erstmal etwas von den beiden betreffenden Wänden weggestellt.

18 Jan 2011

Modellbahn – Teil 24 – Begrünung (speziell Bäume)

Posted by thomas. 3 Comments

Da derzeit wieder etwas mehr Arbeit ansteht, habe ich es nicht geschafft mit der üblichen Regelmäßigkeit über Neues zu berichten… aber natürlich geht es weiterhin voran. Am Sonntag hatte ich schon die ein oder andere zusätzliche Ecke begrünt. Der Stand war wie folgt:

Bei der Begrünung gehe ich eigentlich immer folgendermaßen vor: Zuerst wird alles braun gestrichen. Falls später Lücken im Gras o. anderem Bewuchs auftreten wirkt es einfach wie eine kahle Stelle und man sieht Erde darunter. Anschließend pinsel ich den Bereich mit Holzleim ein. Dann reisse ich kleine Büschel aus einer Lang-Gras-Matte heraus und verteile diese einigermaßen zufällig auf dem Bereich. Dann folgen einige Flocken „Moos“ und ein paar kleine Steinchen, ebenfalls gut verteilt. Anschließend streue ich dann eine Mischung aus verschiedenen Modellgräsern auf die Fläche und drücke diese zum Teil noch ganz leicht an. Das Ergebnis ist eine relativ unregelmäßig bewachsene Fläche. Später ergänze ich dann Bäume und Sträucher. Mit den bisherigen Bäumen war ich nicht wirklich zufrieden. Speziell bei Laubbäumen stört mich das modellartige Aussehen (Kugel am Stiel). Während es mich bei Nadelbäumen nicht so sehr stört. Bei der Suche nach Inspiration stieß ich auf Heki Naturbäume. Und heute hat mich das erste Paket erreicht. Auf dem nachfolgenden Bild kann man gut den Unterschied zwischen beiden Baumarten erkennen. Links im Bild ist ein klassischer Modell-Baum angeschnitten, während ein Bruchstück des Heki Naturbaumes nun meine Lokwerkstatt schmückt. Aus kleinen Ästen lassen sich auch schöne Sträucher nachbilden. Mit dem Ergebnis bin ich jetzt jedenfalls sehr viel zufriedener als zuvor.

Inzwischen habe ich schon eine recht große Fläche begrünt, wobei hier noch viel Detailarbeit ansteht. Es kommt noch einiges an Bepflanzung hinzu und hier und da muss dem Ganzen noch Leben eingehaucht werden. Aber einen kleinen Überblickk kann das folgende Bild schonmal geben:

In einer derartig grünen Umgebung fühlt sich auch meine neue Lok sehr wohl: seit dem Wochenende ist verkehrt eine Baureihe 62 auf der Strecke zwischen Helenenstadt und Tomsdorf. Ich habe sie wirklich günstig in der Bucht geschossen – ein Vitrinenfahrzeug, Top Zustand. 🙂

13 Jan 2011

Modellbahn – Teil 24 – Landschaftsbau II

Posted by thomas. 3 Comments

Die Abfahrt von Tomsdorf Richtung Helenenstadt hatte ich ja schon mit dem ersten Waldboden und einem Wanderweg versehen. Heute ging es an dieser Stelle weiter. Ich habe einen Satz Bäume gepflanzt, aber die Bäume wuchsen sehr schnell gen Himmel und versperrten den Blick ins Tal. Aus diesem Grund musste schon ein Teil des neu gewachsenen Walds gerodet werden. Und die gefällten Bäume harren nun auf ihren Abtransport. Sowohl die übriggebliebenen Baumstümpfe, als auch die lagernden Baumstämme sind wieder aus Zahnstochern entstanden, die ich von außen mit brauner Farbe lackiert habe. Hier ergibt sich nach dem Anschneiden der Zahnstocher das Bild von Bäumen… mit dunkler Rinde und hellem Kernholz.

Und jetzt wo der Blick über das Tal wieder frei ist, kann das Ehepaar Müller beim mittäglichen Spaziergang wieder von ihrer Lieblingsbank über das ganze Tal blicken und das geschäftige Treiben im Bahnbetriebswerk bestaunen.

Auch rund um die kleine Lokwerkstatt von Helenenstadt geht es langsam voran. Rund um das Gebäude gibt es nun einen einfachen Weg für das Personal, der auch zum Wasserkran führt. An einer Seite wuchert außerdem das Unkraut entlang der Mauern und am Rand ist der wilde Wein die Wand hochgewachsen. Ein wirklich beschaulicher Anblick ist das nun. Da fühlt sich auch die 86er wohl 😉 Auch wenn sie kurze Zeit später schon mit ein paar Umbauwagen im Bahnhof auf Passagiere wartet. Gleichzeitig fährt die 24 – ebenfalls mit einem Zug aus Umbauwagen – die Tomsdorfer-Steige herab.

13 Jan 2011

Modellbahn – Teil 23 – DIY Verkehrsschilder und Strommasten

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Das Hobby Modellbahn hat ein großes Problem: es ist ziemlich teuer. Das gilt besonders für den „Kleinkram“, also die Details, die eine Anlage erst richtig gut wirken lassen. Und dabei sind diese oftmals gar nicht so schön. Als ich heute im Modellbahnladen die Verkehrsschilder und auch die Strommasten in der Hand hatte, lagen diese schnell wieder im Regal. Stattdessen habe ich mir einfach eine Packung Zahnstocher und ein Päckchen Stecknadeln gekauft.
Erste Aufgabe: Die Schilder für den unbeschrankten Bahnübergang. Bei einem unbeschrankten Bahnübergang (in Epoche III) müssen querliegende Adreaskreuze aufgestellt werden. Also habe ich entsprechende Kreuze ausgedruckt und das Papier auf die Reste eines Nudelkartons gelegt. Mit einem Cuttermesser habe ich dann so genau wie möglich die Kreuze ausgeschnitten. Anschließend habe ich die Kreuze mit den Stecknadeln verleimt und nach dem trocknen des Leims dann mit weißem Lack bemalt. Als Abschluss gab es an den Enden noch jeweils einen feinen Streifen roter Farbe und fertig waren die passenden Schilder für den Bahnübergang. Zur Verdeutlichung der Größe habe ich mal ein Ein-Cent Stück daneben gelegt.

Wenn ich die Schilder montiert habe, wird nochmal etwas an den Schilderpfosten nachgebessert.

Als nächstes ging es an die Strommasten. Ich hatte mir überlegt, dass ich einfache Holzmasten für den Stromanschluss des Bahnhofs Helenenstadt brauchte, sonst brennt dort kein Licht. Ist ja eigentlich klar 🙂 Das passende Holz fand sich in Form von Zahnstochern. Diese habe ich zuerst mit brauner Farbe lackiert. Als praktisches Hilfsmittel hat sich ein Topfuntersetzer aus Kork herausgestellt. Dort habe ich die Zahnstocher hineingesteckt und dann lackiert. Nachdem die Zahnstocher trocken waren, habe ich für die Masten jeweils eine Spitze abgeschnitten (die andere wird später zum „einbetonieren“ genutzt). Die Querbalken sind jeweils ca. 1.5-2cm lange Stücke der Zahnstocher. Beides zusammen habe ich mit einfachem Holzleim zusammengeklebt. Zur Nachbildung der Isolatoren habe ich ca. 1mm lange Stücke von einem unbehandelten Zahnstocher abgeschnitten und diese mit den Querbalken verleimt. Diese werden später noch mit weißer Farbe lackiert. Für die eigentliche Leitung habe ich mir im Baumarkt einen sehr dünnen Draht gekauft. Aber dazu mehr im zweiten Teil über die Strommasten. Zuerst muss ich noch mehr der Masten bauen.

12 Jan 2011

Modellbahn – Teil 22 – Felsen bemalen und andere Details

Posted by thomas. 3 Comments

Die Gipsarbeiten hatte ich ja bereits in der vergangenen Woche fertiggestellt. Und nun kam ich nicht mehr drumherum die Felsen meiner Anlage anzugehen, damit danach die Bepflanzung der restlichen Bereiche beginnen kann. Und so habe ich mir drei verschiedene Grau-Töne gemixt, von dunkel zu hell. Vorgestern habe ich dann mit dem dunkelsten Grau begonnen alle Felsen zu „grundieren“. In meinem Glas – in dem ich Schwarz/Weiß zu Grau gemischt hatte – sah das grau hell genug aus. Leider dunkelte es beim trocknen irgendwie stark nach. Das Ergebnis war unbrauchbar, da ich kein Schiefergebirge haben wollte:

Also habe ich mich heute erneut daran gemacht und habe direkt mit dem mittleren Grau angefangen… und dieses erst nochmal aufgehellt. In diesem Ton habe ich die Felsen möglichst deckend gestrichen. Anschließend habe ich ein helleres Grau gemischt mit weniger Deckung (fast trockener Pinsel) wieder über die Felsen gestrichen. Diesen Vorgang habe ich insgesamt mit 4 Grau-Tönen wiederholt. Wobei ich immer geringere Farbmengen am Pinsel – immer oberflächlicher aufgetragen habe (und mit dem Pinsel noch stark verrieben). So entstanden am Ende eigentlich nur noch ein paar Highlights auf den hervorstehenden Felsstücken. Mit der Lackierung bin ich recht zufrieden. Wenn ich nochmal eine Anlage baue (oder die jetzige erweitere), werde ich wohl mal mehr Zeit in die eigentliche Gestaltung der Feldformationen legen. Die Farben gelingen mir deutlich besser, als es die Ausgestaltung der Formen tut. Aber einige Stellen sehen zumindest – in meinem Augen – sehr gut 🙂

Nachdem diese Arbeit erledigt war habe ich zum ersten Mal seit langer Zeit nochmal mein Steuerpult angeschlossen und habe mit ein paar Loks einige Runden gedreht. Dabei habe ich natürlich gemerkt, dass ich dringend einen neuen Gleisradierer benötige. Die annähernd zwei Jahre Standzeit haben zu schlecht leitenden Schienen geführt. Werde wohl demnächst im Modellbahnladen nochmal reinschauen müssen. Dennoch habe ich erstmal einige Bilder geschossen:

Und wie das im Leben so ist: wenn die Bahn endlich fährt, kommt auch die Kundschaft wieder. Und so füllte sich langsam – aber sicher – der Bahnsteig in Helenenstadt mit etwas Leben.

12 Jan 2011

Modellbahn – Teil 21 – Bahnübergang mit einfachsten Mitteln

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Für die Straße zum Bahnhof Helenenstadt brauchte ich noch einen unbeschrankten Bahnübergang. Diesen habe ich mit einfachsten Mitteln gebaut: Grundlage für den Bahnüberganz ist einfacher Karton (von der letzten Warensendung). Da der Übergang in einer Kurve liegt war das zurechtschneiden der Pappe nicht ganz einfach. Ich habe sie einfach mit etwas Druck über die Schiene gerieben um dann entlang des Abdrucks zu schneiden. Damit die Pappe nicht über den Rand der Schiene hinausschaut habe ich dann an der Unterseite mit dem Papiermesser dünner geschnitten. So liegt sie auf den Bahnschwellen der Schiene auf ohne über den Rand der Schiene überzustehen. Das gleiche habe ich am anderen Ende des Pappstücks gemacht um einen fließenderen Übergang zur Straße hinzubekommen. Für das Stück in der Schiene habe ich einen etwas dünneren Karton genommen. Hier habe ich etwas großzügiger weggeschnitten, da mir die Position in der Kurve zu gefährlich erschien für einen extrem schmalen Spalt für die Lok- und Wagenräder.

Nachdem alle drei Teile passend geschnitten waren, habe ich diese mit normalem Holzleim fixiert. Später habe ich die Übergänge noch mit Gips etwas „fließender“ gestaltet und der Straße ihren „Anstrich“ gegeben. Was jetzt noch fehlt ist die passende Beschilderung. Diese werde ich versuchen in den kommenden Tagen zu basteln. Das Material habe ich schon besorgt und passende Vorlagen für Schilder aus der Zeit vor 1971 (damals wurden die Verkehrszeichen geändert) habe ich auch schon.

9 Jan 2011

Modellbahn – Teil 20 – Landschaftsbau und Licht

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Heute habe ich mich mal an ein leidiges Thema herangetraut: die Verkabelung. Aber das hatte Zeit… zuerst habe ich die „Boden“ der Anlage, der später mit Gras oder Wald bewachsen sein soll mit brauner Farbe grundiert, falls es mal Lücken geben sollte. Alles andere wird später in verschiedenen Graustufen zu Felsen umgearbeitet, aber das wird wohl erst im Laufe der Woche passieren. Ich habe den Fortschritt dokumentiert. Nachdem die Farbe an den ersten Stellen getrocknet war, habe ich auch direkt mit dem Wegebau begonnen und habe einen Waldweg und ein paar andere Fußwege angelegt. Hierzu habe ich mit einem Pinsel den Weg mit Leim „gemalt“ und anschließend ausreichend Sand darübergegeben. Wenn der Leim trocken ist, kann man den restlichen Sand einfach absaugen. Hält man dabei ein Tuch vor den Staubsauger, so ist der Sand (oder anderes Streugut) nicht verloren.

Anschließend ging es an die Umgestaltung des Bahnhofs Tomsdorf. Dort wollte ich ja ggf. eine Schankwirtschaft einrichten. Aus diesem Grunde musste der Bahnhof ein gute Stück weiter in Richtung des kurzen Gleises wandern. Da hier das Empfangsgebäuse keinen eigenen Bahnsteig hat, gab es stattdessen einen sandigen Platz und einen ebensolchen Weg von der Straße um das Gebäude herum. Außerdem hat die Deutsche Post freundlicher Weise eine Telefonzelle (entschuldigung: einen Münzfernsprecher) vor dem Bahnhof aufgestellt. So können die Reisenden sich ein Taxi rufen (Mobiltelefone sind ja noch nicht erfunden). Auch einige Birken sind heute an der Straße entlang aufgestellt worden. Es ist nun eine richtige kleine Allee.

Die nächsten Stunden verbrachte ich dann in einer ziemlich unbequemen Haltung unter der Anlage. Dort lag einiges im Argen mit der Verkabelung – wie sich herausstellte auch auf meinem Stellpult. Nun habe ich aber zumindest alle Beleuchtungen komplett neu verkabelt und muss mich nur noch dem Stellpult widmen. Das werde ich wohl auch im Laufe der Woche noch erledigen. Jedenfalls leuchtet nun erstmal alles – auch die Telefonzelle. Als Beweis gibt es nochmal ein Bild des Bahnhofs in Helenenstadt.

Und zum Schluss nochmal ein Wort zur Übersichtsseite „Modellbahn“ hier im Blog. Auch diese hat heute eine Erweiterung erfahren. Nach und nach werde ich dort auch mein fahrendes „Material“ vorstellen. Also alle Loks die hier auf der Anlage früher oder später verkehren werden, werde ich dort mit einem „Mini-Steckbrief“ vorstellen. Dabei verliere ich sowohl einige Worte zum Original (was für eine Lok war das, wie und wann ist sie entstanden?), als auch einige zum Modell (Fahreigenschaften, Probleme, etc.). Und natürlich gibt es Fotos von den guten Stücken. Bisher sind diese recht trist (auf meiner „Probeanlage“ gemacht)… aber nach und nach werde ich ansehnlichere Fotos ergänzen. Also einfach immer mal wieder reinschauen.

9 Jan 2011

Modellbahn – Teil 19 – Schilder- und Hausbau

Posted by thomas. No Comments

Der gestrige Tag stand hauptsächlich im Zeichen von feinster Modellbau-Tätigkeit… und zwar wirklich im Kleinen. Zuerst machte ich mich daran für die beiden Bahnhöfe noch Bahnhofsschilder für auf den Bahnsteig bzw. zwischen die Gleise zu machen. Diese kennt man ja von eigenen Bahnreisen… man kann sie aus dem Fenster heraus sehen. Als Grundlage nahm ich jeweils einen Zahnstocher, den ich halbiert habe. Anschließend habe ich zwei Stücke Pappe als Metallplatten an die Pfähle gemacht und dann das ganze in blau lackiert. Nachdem der Lack (und der Leim) getrocknet waren, habe ich die Schilder dann aufgebracht und jeweils gealtert. Und nun wissen meine Reisenden – selbst wenn sie nicht aus dem Zug steigen sollten – in welchem Bahnhof (Helenenstadt oder Tomsdorf) sie gerade sind. Es gibt also keine bösen Überraschungen mehr.

Während die Schilder vor sich hintrockneten machte ich mich an den Bau eines weiteren Hauses… irgendwie war mir bisher zu wenig los in meinen beiden Städten, deshalb habe ich mir noch eine Wirtschaft (im Sinne einer Schankwirtschaft) zugelegt. Diese habe ich dann also gebaut und direkt gealtert. Allerdings bin ich mir immernoch nicht ganz sicher wo sie nun ihren Platz finden wird, wahrscheinlich in Tomsdorf als Bahnhofswirtschaft. Allerdings ist dann alles recht eng gedrängt dort oben.

Als dann das neue Gebäude und die Schilder fertig waren habe ich im Bahnhof von Helenenstadt mit dem Schottern der Gleise weitergemacht, damit dieser bald in vollem Glanz erstrahlen kann. Eine schreckliche Arbeit, besonders wenn man rund um die Weichen immer auspassen muss. Dort lasse ich im Schotter übertrieben große Lücken um nicht Gefahr zu laufen dass ich die Mechanik verklebe oder mit Schotter verklemme. Hier noch ein vorher/nachher Vergleich des Bahnhofs:

8 Jan 2011

Modellbahn – Teil 18 – Bahnhof Helenenstadt entsteht

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Nach einem ausführlichen Besuch der zwei örtlichen Modellbahngeschäfte und des Baumarktes, habe ich heute wirklich ein ordentlichen Pensum an Arbeit hingelegt. Den größten Teil des Tages habe ich mit dem Bau bzw. Umbau des unteren Bahnhofs verbracht. Um den Plan der Anlage nochmal in Erinnerung zu rufen, hänge ich ihn hier nochmal an:

Das Gebäude des unteren Bahnhofs habe ich bereits vor zwei Jahren gebaut. Es handelt sich um den einfachen Bahnhof „Gügglingen“ von Faller (wenn ich mich noch recht entsinne – ich hatte mich damals für die Beschilderung „Predaz“ entschieden). Da dieser aber einen viel zu kurzen Bahnsteig bietet, habe ich vor zwei Jahren in der Grabbelkiste eines Ladens noch einen Bahnsteig-Bausatz von Kibri erstanden. Bei einer ersten Stellprobe zeigte sich heute, dass der Bahnhof und der Zusatzbahnsteig einen ordentlichen Höhenunterschied hatten. Der Kibri-Bausatz passte von der Höhe gut zu meiner Gleishöhe (die ja durch eine Korkbettung über der normalen Höhe liegt). Also sollte diese Höhe das Maß der Dinge sein. Der erste Teil der Arbeit bestand nun also darin den Bahnhof höherzulegen. Dies habe ich mit mehreren Schichten Pappe (den Verpackungen der Bausätze) erledigt. Damit ich später auch im Bahnhof noch für Licht sorgen kann, habe ich die neue Grundplatte mit einem entsprechenden Ausschnitt versehen. Anschließend habe ich das Gebäude mit der neuen Grundplatte verleimt.

Während das neue Fundament trocknete, ging es daran den zusätzlichen Bahnsteig zu bauen. Ich fing damit an, dass ich den Bahnsteig und die dazu gehörenden Teile alterte (welcher Unterschied zwischen orginalen und patinierten Teilen liegt, sieht man auf den beiden kommenden Bildern) und anschließend zusammensetzte. Nun konnte ich auch eine erste Stellprobe machen. Man sieht auf dem Bild sofort zwei wichtige Dinge: der Bahnhof benötigte einen Einschnitt im Dach, damit der Bahnsteig bündig mit dem Gebäude abschließen kann und… die Bahnsteigkante des Bahnhofs sieht natürlich weniger schön aus. Hier musste also etwas passieren.

Jetzt musste der Gips wieder ran… rund um das Gebäude habe ich einfach eine Schicht des Gipses aufgetragen. Dies geht mit einem entsprechenden Modellierspachtel und etwas Fingerspitzengefühl eigentlich recht gut. Um den Anschein von Steinplatten zu erwecken habe ich dann an der Bahnsteigseite noch Fugen eingeritzt und anschließend noch den gesamten Bahnhof gealtert, damit er zum Bahnsteig passte. Nun ist es doch ein recht mitgenommener Bahnhof, aber auch auf meiner Anlage nagt der Zahn der Zeit an den Bauten 😉 Das Bild der nächsten Stellprobe zeigt wieder zwei wichtige Dinge: zum Ersten habe ich unterhalb des Bahnsteigdachs eine Leuchte angebracht, damit die Reisenden später auch bei schlechten Witterungsverhältnissen oder am Abend etwas sehen können. Und außerdem erkennt man, dass der Ort nun einen anderen Namen trägt… der untere Ort meiner Anlage heißt von nun an (nach dem geduldigsten Schatz der Welt): Helenenstadt. Im Grunde tut es mir schon wieder leid, dass ich den Bahnhof so sehr gealtert habe… dafür bekomme ich sicherlich noch Ärger 🙂

Nach einigem Feintuning – unter anderem einem weiteren Leuchtmittel für das Bahnhofsgebäude – habe ich beides an seinen endgültigen Platz gestellt und dort fixiert. Ein weiteres „Ortsschild“ und eine Bank für die Reisenden runden das Bild ab. Zwei Ansichten der neuen Gebäudekombination zeigen den aktuellen Stand der Dinge. Natürlich fehlt hier noch Schotter und anderes schmückendes Beiwerk.

Neben diesem ziemlich umfangreichen Bau-Auftrag, habe ich auch noch dafür gesorgt dass die vielen Dampfloks immer mit genügend Wasser versorgt sind. Mehrere Wasserkräne wurden gebaut und entsprechend gealtert. Außerdem habe ich noch einen ganzen Satz Signale gebaut und gealtert. Diese habe ich auch schon im unteren Bahnhof angebracht, wobei ich sagen muss, dass ich hierbei keinerlei Wert auf korrekte Signale gelegt habe. Das 12er Pack nicht-funktionierender Signale von Busch muss für die ganze Anlage reichen – dabei habe ich keinen Wert darauf gelegt ob es nun Ein- oder Ausfahrtssignale… oder sonstwas sind. Sie stehen an entsprechender Stelle im Bahnhof und gut ist. Am Ende des Abends habe ich dann noch die letzten paar Gleise „gerostet“. So kann es dann morgen vielleicht schon mit etwas Begrünung weitergehen. Das Material habe ich jedenfalls schon besorgt.

8 Jan 2011

Friteuse oder nicht? Die Actifry…

Posted by thomas. 1 Comment

Eines der tollen Geschenke, die ich an Weihnachten bekommen habe, war eine Friteuse. Natürlich nicht irgendeine Friteuse, das würde ja auch meinem derzeitigen und langfristigen Abnehm-Plan entgegengehen. Nein es ist eine Friteuse, die man meist mit nur einem Löffel Öl nutzt. So sagt es zumindest die Werbung… und man fragt sich, wie geht das?
Nun ganz einfach: streng genommen ist die Actifry keine Friteuse im klassischen Sinne, sondern ein Heißluftgerät mit einem integrierten Rührarm. Dieser sorgt ständig für das Umwälzen der jeweiligen Speisen und damit auch für eine Verteilung des wenigen Fetts, welches man beigibt.
Helena und ich machen unsere Fritten schon lange selber – aus frischen Kartoffeln – im Backofen. Diese schmecken natürlich anders als „normale“ Backofen Pommes und erst recht als „richtige“ Pommes aus der Friteuse, aber uns schmecken sie sehr gut. Und sie haben natürlich einen deutlich geringeren Fettanteil. Es reichen tatsächlich ein bis zwei Esslöffel Öl für ein ganzes Blech. Am besten gibt man das Öl und ggf. Gewürze zusammen mit den geschnittenen Kartoffelstäbchen in einen Gefrierbeutel und mariniert die Kartoffeln so. Nun aber zurück zur Actifry: wir haben inzwischen mehrfach Pommes oder ähnliche Kartoffelspeisen gemacht und sind mit dem Ergebnis durchweg zufrieden. Außerdem haben wir auch schon zwei weitere Gerichte aus dem beiliegenden Kochbuch probiert, die ebenfalls sehr lecker waren. Es ist überraschend was man alles mit der „Friteuse“ machen kann, weil man eben schnell vergisst, dass es keine Friteuse im klassischen Sinne ist.
Um beispielsweise Kartoffelwürfel herzustellen (eine leckere Beilage z.B. zu einem Steak), schält man etwa 500g Kartoffeln und schneidet diese in Würfel mit 1cm Kantenlänge. Nun wäscht man die Stärke von den Kartoffelwürfeln ab und trocknet diese anschließend mit einem Handtuch. Die Würfel können nun in die Actifry gegeben werden und man gibt noch 1-2 Löffel Olivenöl darüber. Nach etwa fünf Minuten Garzeit in der Actifry sollte sich das Öl gut auf allen Kartoffelwürfeln verteilt haben, also kann man nun Salz und ggf. andere Gewürze hinzugeben (z.B. Pommes-Würzer). Jetzt lässt man die Würfel noch weitere 20-30 Minuten schön knusprig werden. Die Zeit hängt von der Menge, der Würfelgröße und dem eigenen Geschmack ab – glücklicherweise kann man jederzeit den Garvorgang unterbrechen (einfach Deckel aufmachen) und fortsetzen (Deckel wieder schließen). Die beiden folgenden Bilder zeigen den Rohzustand und den Endzustand der beschriebenen Kartofelwürfel (Menge ca. 600g):

Eines der Rezepte aus dem Kochbuch war Rindfleisch mit Rotwein auf Kartoffelwürfeln. Auch hier habe ich die Zubereitung in einigen Bildern dokumentiert. Das Rindfleisch wird dabei in einer Mischung aus Rotwein und Oregano für einige Zeit mariniert. Die Kartoffelwürfel werden mit einer kleingeschnittenen Paprika bereits einige Zeit in der Actifry gegart und etwa 5-7 Minuten vor Ende wird das Rindfleisch und die Marinade hinzugegeben. Das Ergebnis war wirklich sehr lecker. Man sollte aber die Kartoffelwürfel deutlich länger als angegeben in der Actifry frittieren, ich hatte sie eher 20 als 12 Minuten drin… und am Ende hätte ich wohl eher 25-30 vorgeschlagen. Dagegen sollte man beim Rindfleisch die Zeit einhalten, damit dieses nicht zäh wird.

Ebenfalls sehr lecker waren die gefüllten Fleischrollen (mit einer Käsefüllung):

Das Kochbuch bietet noch viel mehr Rezeptvorschläge, die wir erst noch ausprobieren müssen. Außerdem kann man natürlich auch Tiefkühl-Speisen in der Actifry zubereiten. Die Zubereitungszeiten stehen ebenfalls im Kochbuch drin, damit man entsprechende Richtwerte hat.
Bisher sind wir mit der Friteuse jedenfalls sehr zufrieden – zumindest was die Ergebnisse ihrer Arbeit angeht 🙂 Auch das beigefügte Kochbuch trägt zu diesem Ergebnis bei. Was mir nicht so sehr gefällt ist die ziemlich mickrige Umsetzung der Steuerung. Das Gerät hat nur zwei Knöpfe… einen An-/Ausschalter und einen Schalter für einen Timer. Das klingt durchdacht und konsequent… aber ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich feststellte dass der Timer mit einer Batterie betrieben wird und in keinerlei direkter Verbindung mit dem An-/Ausschalter steht. Im Grunde ist es nichts anderes als eine popelige Eieruhr, die ein paar Mal piept. Wäre es so schwer gewesen ein automatisches Abschalten mittels dieses Timers zu realisieren? Was soll überhaupt die Lösung mit der Batterie? Wenn der Timer wirklich eine Uhr integriert hätte und mit dem An-/Ausschalter kombiniert wäre, dann würde eine Batterie dafür sorgen, dass die Uhrzeit immer stimmt. Man könnte dann z.B. programmieren, dass die Kartoffelwürfel um 17 Uhr fertig sein sollten. Da der Timer aber nichts anderes kann als von einer eingestellten Zeit herunter zu zählen und dann zu piepen, macht eine Batterie-Speisung überhaupt keinen Sinn. Wenn nämlich kein Strom mehr da ist, dann läuft auch die Actifry nicht mehr… entsprechend braucht man auch den Timer nicht mehr.
Was die Steuerung angeht, so hinterlässt das Gerät bei uns jedenfalls einen gespaltenen Eindruck. Ein weiteres Design-Problem ist der „Misch-Arm“. Warum muss ein derartig geformter Arm (etwas spiralförmig) innen hohl sein? Daraus ergeben sich schlecht zu reinigende Räume im Mischarm. Gerade bei Speisen mit Soße o.ä. ist das unter Umständen eine echte Qual bei der Endreinigung.
Dies sind die beiden Punkte, die uns bisher negativ aufgefallen sind. Ansonsten ist das Gerät aber durchdacht. Lässt sich sonst auch gut reinigen – weil einfach zu zerlegen. Wir werden fleissig weiter Rezepte probieren und können die Actifry durchaus empfehlen. Wobei man eben entsprechende Pommes mögen muss! Will man Fett mit dem Gerät sparen, darf man keine TK-Pommes nehmen, sondern muss sie selber machen. Sonst ändert sich ja am Fettgehalt gar nichts – egal ob aus dem Ofen oder aus der Actifry. Aber das Besondere ist eben die Vielseitigkeit, die das Gerät bietet.