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19 Jun 2013

DIY Lautsprecher: Der kleine Bretterhaufen

Posted by thomas. 3 Comments

Schon öfters hatte ich über den Bau von Lautsprechern nachgedacht und hatte hier und da auch eine Anleitung dazu gelesen. Meist ging es dabei jedoch um die Überlegung wie man möglichst günstig an möglichst laute Schallwandler kommen kann (z.B. Das Viech). Da diese jedoch auch oft sehr groß sein sollten – war ich dann doch abgeschreckt. Kürzlich stieß ich bei Youtube jedoch auf ein Video in dem kleine DIY Lautsprecher für sehr kleines Geld verglichen wurden. Darunter auch der „kleine Bretterhaufen“. Schon alleine des Namens wegen war ich irgendwie angesteckt und machte mich auf die Suche nach der Bauanleitung und fand diese im Hifi-Forum, wo ihr Erfinder (besser: Entwickler) Giustolisi Pläne und Teilelisten gepostet hat. An dieser Stelle möchte ich mich – unbekannterweise – ausdrücklich bei ihm für diese tolle Entwicklung bedanken.
Der kleine Bretterhaufen ist ein Lautsprecher, der auf der Nutzung eines sogenannten Breitbänders basiert – also eines Lautsprecherchassis, welches den gesamten Frequenzbereich mit nur einer Membran abdeckt. Solche Breitbandlautsprecher haben oftmals keinen linearen Frequenzgang und müssen deshalb über geeignete Maßnahmen (Sperrkreise, bestimmte Gehäusekonstruktion, etc.) erst dazu gebracht werden passend aufspielen zu können, dies liegt auch daran, dass sie oftmals für ganz andere Zwecke entwickelt wurden, wie z.B. speziell für Sprachübertragung o.ä. Giustolisi hat sich bei diesem Lautsprecher dafür entschieden ein TML Gehäuse zu entwickeln (Transmissionslinien-Gehäuse). Mehr zur Entstehungsgeschichte kann man jedoch im oben bereits verlinkten Thread aus dem Hifi-Forum nachlesen. Mich reizte der Lautsprecher jedenfalls aus zwei Gründen: erstens basierte er auf sehr günstigen Komponenten (der Visaton Breitbandlautsprecher liegt bei weniger als 7€/Stück) und zweitens reizte mich das TML-Gehäuse, welches trotz sehr geringer Größe (30x30x10cm) ordentlich aufspielen können sollte. Der Entschluss war gefasst: ich wollte meinen ersten Lautsprecherbau in Angriff nehmen. Also habe ich die Bauteile bei einem entsprechenden Versand geordert und bin mit der Auflistung der benötigten Zuschnitte in den örtlichen Baumarkt gegangen.
Dort war man offensichtlich nur bedingt arbeitswillig, es dauerte fast 20 Minuten bis sich jemand fand der die Säge bedienen konnte/wollte/sollte und auch dann geschahen die Zuschnitte offensichtlich mit sehr geringer Begeisterung… leider auch mit nur mittelmäßiger Genauigkeit. Trotzdem hielt ich nach einiger Zeit meine Zuschnitte in der Hand… und damit war die Namensgebung klar: es war ein kleiner Bretterhaufen 🙂

Als ich dann zu Hause war, habe ich die Bretter erstmal entsprechend der Anleitung beschriftet und zur Probe auf ein Seitenteil gestellt, einfach um zu sehen ob alles passte. Hier und da musste ich noch ein kleines Bisschen glätten (ich sag ja, der Schnitt war nicht so gelungen). Dann habe ich mit der Dekupiersäge die Ausschnitte für das Chassis und das Lautsprecherterminal gemacht. Ich hatte mir – im Gegensatz zur Teileliste im Hifi-Forum Thread – etwas hochwertigere Terminals bestellt. Hatte dabei aber ehrlich gesagt nicht wirklich auf die Größe geachtet. Im Endeffekt passen die Terminal nun ganz genau in das Ende der Transmissionslinie… das hätte auch gut daneben gehen können. Aber mir sind diese Klemmanschlüsse einfach ein Graus.

Nachdem alles vorbereitet war, habe ich dann beide Lautsprecher bis auf eine Seitenplatte zusammengeleimt. Die fehlende Seitenplatte habe ich jedoch für den Trocknungsprozess aufgelegt, damit ich möglichst gleichmäßig Druck ausüben konnte. Leider habe ich nur zwei Schraubzwingen (das sind definitiv zu wenige) und musste mir dann zusätzlich mit schweren Gegenständen helfen, was besonders im Eckbereich der Lautsprecher nicht immer so gut gelungen ist. Nachdem der Leim ordentlich getrocknet war habe ich mich dran gemacht die Sperrkreise zu löten. Ich hatte noch Streifenplatinen von der Modellbahn rumliegen und habe die drei Bauteile dort aufgelötet. Im Lautsprecher habe ich – ebenfalls von der Modellbahn – Kabel mit einem Querschnitt von 0,75mm² genutzt. Den Sperrkreis habe ich dann auf dem Boden des Lautsprechers vor dem Terminal platziert. Anschließend wurde noch das Chassis angelötet und dann erstmals mit dem Gehäuse verschraubt. Dabei ist es wichtig die Löcher mit einem kleinen Bohrer vorzubohren. Die Schrauben würden auch so reingehen… aber man läuft natürlich Gefahr, dass es dabei Schaden nimmt. Oder man ist so doof wie ich und rutscht ohne Vorbohren dann beim Einschrauben ab… und haut erstmal richtig durchs Chassis – dann freut man sich wirklich sehr, weil man direkt ein neues bestellen kann.

Der nächste Schritt war die Dämpfung des Gehäuses mit Sonofil und dann habe ich die zweite Seitenplatte mit Hilfe der Schraubzwingen erneut (ohne Leim befestigt) um den Klang des Lautsprechers erstmals testen zu können. Dabei kann man auch leicht ausprobieren wie sich unterschiedliche Varianten der Dämpfung auf den Klang auswirken. Ist man mit dem Ergebnis zufrieden kann man den Lautsprecher fertig verleimen. Anschließend folgt die Überlegung zum Finish der Boxen. Ich hatte mich für eine Lackierung entschieden und hatte mir einen schwarzen Lack mit Grundierung besorgt, den ich mit der Rolle aufbringen wollte. Allerdings gefiel mir das Gehäuse noch nicht. Aber zum Glück habe ich die beste Ehefrau der Welt und dürfte mir (wahrscheinlich damit ich ihr nicht mehr weiter in den Ohren liege) eine Oberfräse kaufen. Hiermit habe ich dann dem Gehäuse – mit einiger händischer Nacharbeit – ein etwas runderes Aussehen verliehen… Übung macht den Meister. Leider ist das auch meine Erkenntnis für die Lackierung, da muss ich wohl nochmal ran bzw. beim nächsten Mal mehr Sorgfalt walten lassen (inkl. mehr Schleifarbeiten). Dennoch bin ich zufrieden mit meinem ersten Set selbstgebauter Lautsprecher. Der Virus hat mich gepackt und ich habe mir auch schon vorgenommen im kommenden Schuljahr eine AG zu diesem Thema anzubieten. Werde bis dahin wohl noch ein oder zwei anderen Lautsprecher bauen.

Zum Klang: im Nahbereich bin ich schon sehr zufrieden. Hier hat man wirklich eine gute Abbildung, wenn man passend sitzt. Im Wohnzimmer kann die kleine Box dagegen nur bedingt begeistern, hier reicht es nicht um im (zugegebenermaßen etwas großen) Raum noch für genug Bass zu sorgen. Ansonsten spielt der Lautsprecher in „nebenbeihör Lautstärke“ auch hier noch sehr angenehm auf.

Update 21.06.2013:
Hier erstmal noch ein besseres Foto von der Front des Lautsprechers, diesmal mit der richtigen Kamera gemacht (alle anderen Bilder waren nur mit dem Handy geschossen).

Außerdem möchte ich noch die Aussage zu den Kosten konkretisieren. Wie bereits erwähnt habe ich höherwertige Teile verbaut als im ursprünglichen Beitrag eingeplant waren, dennoch komme ich mit Holz und allen Teilen auf einen Preis von knapp unter 70€ (mit günstigeren Teilen wäre auch ein Preis um 50€) für beide Lautsprecher. Durchaus also ein günstiger Start und auch wenig Geld für einen durchaus annehmbaren Lautsprecher.

8 Jun 2013

Fotos: Peugeot 206 mit 16″ Ouragan Felgen

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Vor fast einem halben Jahr habe ich für den „Kleinen“ die 16″ Ouragan Felgen des 206 CC besorgt, hatte ja darüber hier berichtet. Zum Frühjahr gab es auch einen neuen Satz Reifen für die Felgen und dann konnte es auch endlich losgehen. Mit den nun verbauten Hankook Ventus fährt sich der 206er leiser (vom Abrollgeräusch), als vorher mit den 175/14″ von Goodyear. Er liegt natürlich auch etwas „satter“ auf der Straße, läuft dafür Spurrillen deutlich hinterher. Einen Mehrverbrauch konnte ich bisher nicht feststellen, der Verbrauch ist hoch wie eh und je 😀
Aber nun konnte ich noch ein paar Fotos bei gutem Wetter machen (Schmetterlinge sind ja derzeit noch Mangelware).

5 Jun 2013

Modellbahn – Teil 33 – Umzug und Betriebswerk/Wendemodul

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Nun ist es in den letzten Wochen (oder Monaten) wieder still um die Modellbahn geworden. Sie ist für mich doch eher eine saisonale Beschäftigung für die kalten Wintermonate. Es hat sich hier ein deutlich langfristigeres „Projekt“ ergeben und für dieses habe ich mein bisheriges Zimmer in der vergangenen Woche dann auch geräumt. Dafür habe ich nun im Keller einen neuen Raum, den ich schon mit diversen Werkzeugen – und bald auch mit einer Werkbank – zum offiziellen Modellbahn/Hobbyraum gemacht habe (ich hoffe Helena liest nicht mit). Bereits im Winter hatte ich einige Teile gekauft, die ich für einen lang gehegten Traum benötige, nämlich für ein kleinen Bahnbetriebswerk. Dieses soll aus einem kleinen Ringlokschuppen und einer Drehscheibe bestehen – und natürlich auch den üblichen Einrichtungen, die ein Betriebswerk so ausmachen: Schlackegrube, Besandungsanlage, Bekohlungsanlage und Werkstatt. Daraus ergibt sich, einfach durch die Ausmaße der einzelnen Teile, bereits ein etwas größeres Modul als meine Standardgröße. Und so kam mir gleich der Gedanke eine weitere Idee umzusetzen: eine Wendeschleife. Diese möchte ich unterirdisch unter dem BW ausführen. Die Beschaltung hierfür wird natürlich deutlich umfangreicher, als für die anderen Module und ich bin mir noch nicht zu hundert Prozent sicher was die Ausmaße angeht. Aber wenn es so weit ist, werde ich hier natürlich darüber berichten. Vielleicht auch erst im kommenden Winter. Dennoch kann ich sagen: stay tuned! 😉

5 Jun 2013

Kamera vs. Motiv

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… oder auch: Der Fotograf macht das Bild. Immer wieder kommt es vor, dass ich zwar die Kamera nicht dabei habe, der Ausblick aber doch irgendwie besonders ist. Dann muss eben das Handy reichen um den Moment irgendwie festzuhalten. Und immer wieder erwische ich mich dann dabei, dass ich dann denke: so schlecht ist auch so ein Handybild nicht, wenn nur das Motiv stimmt 🙂 Habe hier mal eine kleine Auswahl an Fotos, die ich mit dem Handy geschossen habe im Angebot. Einige sind mit dem HTC One S, einige mit dem HTC One gemacht.

Alle neun Bilder sind so „aus dem Handy“, nur noch verkleinert. Einzig beim 8. Bild (mit den Steinplatten) habe ich beim Handy selber auf einen der verfügbaren Effekte gesetzt.

28 Apr 2013

Einer geht, ein neuer kommt: Megane Grandtour Phase II

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Nun ist es doch wirklich schon drei Jahr her, dass ich hier titelte: „Brummmmmm… der neue ist da„. Und der Megane hat uns in diesen drei Jahren treue Dienste geleistet, hat außer einer defekten Steckdose an der (machgerüsteten) Anhängerkupplung und einem Defekt am Handbremsseil keine Probleme gemacht. Und so haben wir ihn nun durch seinen Nachfolger ersetzt: einen Megane Grandtour Phase 2. Der „neue“ ist eigentlich auch ein „alter“, nämlich ein 30tkm gelaufener Jahreswagen.
Die bereits reichhaltige Ausstattung des bisherigen Wagens (u.a. schlüsselloses Zugangssysem inkl. automatischer Verriegelung beim Entfernen vom Wagen, Klimaautomatik, PDC, Tempomat/Tempobegrenzer mit Steuerung am Lenkrad, Licht- und Regensensor) wird diesmal durch einige wirklich nette Gimmicks ergänzt:
– Teilleder-Sitze mit Sitzheizung
– Navigationssystem
– PDC für hinten UND vorne, sowie Rückfahrkamera
– Berganfahrhilfe
– elektrische Handbremse
– Bose Soundsystem inkl. Bluetooth Freisprecheinrichtung
– Spurwechsel Warner bzw. Spurhalte-Assistent
– Fernlichtautomatik
– Start&Stop Automatik

Wir hoffen natürlich, dass die zusätzlichen Ausstattungsmerkmale nicht zu Ärgern, sondern nur zu mehr Wohlbefinden führen. Bisher sind wir jedenfalls sehr zufrieden, insbesondere mit dem Audio-System und der Rückfahrkamera. Leistungsmäßig haben wir nichts geändert, es ist wieder ein 130PS Diesel geworden, da dieser gut zu unserem Anforderungsprofil (inkl. Hängerfahrten) passt. Das neue Auto hat allerdings einen komplett neu entwickelten Motor (R9M) mit 1.6 Litern Hubraum, statt der bisherigen 1.9 Liter Maschine (F9Q). Der neue Motor bietet mehr Drehmoment (320 statt 300 Nm), hat eine Steuerkette statt eines Zahnriemens. Wer Interesse an Details hat (Christoph), den verweise ich an folgende URL. Nach den ersten Tagen kann ich soviel sagen: der Motor ist laufruhiger (und der alte 8 Ventiler galt schon als ausgesprochen leises Aggregat) und bietet tatsächlich noch etwas mehr Schub ab etwa 1600rpm, dafür gibt es vorher ein tiefes Turboloch, was dem 1.9er in dieser Form fremd war. Nun gut, daran muss man sich gewöhnen. Offensichtlich ist aber schon jetzt der niedrigere Verbrauch. Nach wenigen hundert Kilometern kann ich sagen, dass der Wagen (obwohl nicht besonders sparsam gefahren) schon etwa 0.5l/100km weniger verbraucht – aber das muss man natürlich langfristig mal im Auge behalten.
Über genauere Erfahrungen kann ich natürlich erst später berichten… deshalb also für jetzt erstmal nichts weiter.

12 Feb 2013

Ipod Nano 6G Reparatur (Power-Button)

Posted by thomas. 18 Comments

Zum letzten Geburtstag habe ich Helena einen Ipod Nano 6G besorgt – das war zum damaligen Zeitpunkt kein leichtes Unterfangen, da das Nachfolgemodell bereits vorgestellt war – die Regale waren also leer. Aber es hat dann doch noch geklappt. Um so ärgerlicher war es dann, dass vor einigen Wochen der Power-Button seinen Dienst quittierte. Ärgerlich an einem Gerät, welches eh nur drei Knöpfe hat und das man ohne den Power-Button auch wirklich nicht gut bedienen kann. Eine Recherche ergab, dass es sich hierbei um kein ungewöhnliches Problem handelte – den unglaublichen Ingenieursleistungen des Konzerns geschuldet… *hust*. Eindeutig nicht für die Ewigkeit entwickelt. Ich fand jedoch auch einige Anleitungen zur Reparatur und machte mich deshalb einfach selber daran. Zuerst muss man das Gerät öffnen. Das Werkzeug der Wahl ist in diesem Falle naheliegend: ein Föhn *G*. Hiermit erhitzt man den Ipod um den Kleber, der das Display am Gehäuse hält, zu lösen. Wenn man alles ausreichend erwärmt hat kann man mit einem spitzen Gegenstand das Display vorsichtig vom Gehäuse abhebeln, dies muss von der rechten Seite her geschehen, da das Display auf der linken Seite seine Anschlüsse besitzt.

Als nächstes muss man die Abdeckung über der Platine und dem Akku entfernen, indem man die beiden Halteschrauben entfernt. Nun kann man den Akku vorsichtig aus seiner Position nehmen – er ist fest mit dem Board verdrahtet (also zumindest per Schraube, die man lieber nicht auch noch lösen will).

Nun ist man fast beim eigentlichen Übel angekommen. Das Problem liegt nämlich darin, dass der Power-Button keinen Kontakt mehr zum eigentlichen Mikroschalter hat. Hier scheint die Verbindung ursprünglich nur mittels eines Klebepunktes erledigt worden zu sein (siehe „Lob“ zur Ingenieurskunst). Also muss man hier wieder für irgendeine Form von Kontakt sorgen. Dazu muss man zuerst vorsichtig den Schalter (nicht den Knopf) aus seiner Halterung entfernen. Zuerst muss man die Klebefolie entfernen (wenn man dies vorsichtig genug erledigt, kann man sie später wieder an die Innenseite kleben. Anschließend löst man die rechten beiden Schrauben und entnimmt das Metallguß-Stück mit dem Power-Schalter.

Zuerst habe ich dann ausprobiert ob der Schalter selber noch funktionierte… was er tat. Also habe ich ein sehr schmales Stück Kunststoff (eine hauchdünne „Scheibe“ von einer Bahnschwelle meiner Modellbahn) mit etwas Kleber genau auf den Schalter geklebt – hierfür brauchte ich mehrere Versuche, da die ersten Kunststoff-Stücke etwas zu dick waren. Zum testen muss man den Schalter wieder richtig verschrauben. Nachdem ich die richtige Stärke der Scheibe gefunden hatte, funktioniert der Power-Button nun erstmal wieder. Leider hat man keinen klassischen „Druckpunkt“ mehr (man merkt also kein „Klicken“ beim drücken), aber das ist zu verschmerzen. Die Reparatur ist jedoch gelungen. Hoffentlich hält diese Konstruktion lange… ich habe keine Lust das Teil nochmal zu öffnen.
Der „Rückbau“ funktioniert eben genau umgekehrt. Das Display habe ich wieder aufgeklebt, indem ich den Kleber erneut erhitzt habe und anschließend das Display wieder feste aufgedrückt habe.

20 Jan 2013

Modellbahn – Teil 32 – Eckmodul 1 (Update: 30.01.2013)

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Nun steht das erste Eckmodul an. Eckmodule bieten jeweils eine 90° Kurve mit einem Radius von ca. 320mm. Thematisch führt die Strecke nun durch eine leichte Hügellandschaft, wobei einzelne Flecken auch bebaut sind. So steht in direkter Nachbarschaft der Strecke auf einer leichten Anhöhe das Fachwerkhaus von Familie Müller – die dort schon seit mehreren Generationen wohnt und die Entwicklung der eingleisigen Strecke mitverfolgt hat. Die Müllers sehen den Verkehr gelassen, Erna Müller hat sich insbesondere an den Dreck der Dampfloks gewöhnt und hängt ihre Wäsche immer nach Fahrplan draußen auf.

Ein sehr einfaches Modul von 40x40cm, welches einzig die Beleuchtung des Hauses als Sonderfunktion hat. Ich werde es dazu nutzen ein neues Material für den Landschaftsbau zu testen: Holzmaché statt Gips. Ich verspreche mir davon besonders ein deutlich geringeres Gewicht. Habe mir einige Päckchen Holzmaché bestellt und werde natürlich darüber berichten.

In der letzten Woche ging es langsam voran mit dem Modul. Ich hatte eine erste Ladung des Holzmaché verarbeitet und muss sagen, dass ich begeistert davon bin, wie gut es sich verarbeiten lässt. Weniger begeistert bin ich von der Zeit, die das Zeug zum austrocknen braucht: gute 2-3 Tage. Das nervte natürlich schon. Aber ich denke der Gewichtsvorteil macht den Zeitnachteil insgesamt wieder gut. Weiterhin habe ich das Haus der Müllers gebaut und beschlossen, dass sie auf der anderen Seite der Gleise auch noch Nachbarn haben sollten. Müllers sind große Freunde schöner Blumen und ihres Gartens. Für die Blumen habe ich schon gesorgt 🙂 Der Garten wird folgen.

Auf zwei der Bilder auch zu sehen: mein „Neu-Kauf“ – eine Baureihe 50 mit großen Wagner Windleitblechen. Ein sehr schönes Modell, welches meinen kleinen „50er-Fuhrpark“ gut erweitert. Eines der Bilder zeigt zudem den aktuellen Stand beim benachbarten Reiterhof auf dem Speditionsmodul 🙂 Ebenfalls gut zu erkennen: die Kurvenüberhöhung.

7 Jan 2013

Modellbahn – Teil 31 – Modul 1: Spedition I (2. Bilderupdate)

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Das Szenario des ersten Moduls ist schnell erzählt: Die eingleisige Nebenstrecke hat hier ein Stichgleis zu einer Spedition, die dort Stückgut und ähnliches verlädt. In direkter Nachbarschaft zur Spedition gibt es zudem einen kleinen Reiterhof mit einer Pferdekoppel. Für die Reiter gibt es natürlich auch einen Reitweg, der leider an einer Stelle die Straße zur Spedition kreuzt. Aber dort ist nicht viel los, deshalb ist diese Stelle nicht sonderlich gefährlich.

Aus technischer Sicht wird die Weiche elektrisch geschaltet. Das Stichgleis selber kann vollständig an- oder abgeschaltet werden, damit eine Lok dort auf das Beladen warten kann ohne den Verkehr auf der eigentlichen Strecke komplett zu blockieren. Zusätzlich sind beide Gebäude natürlich beleuchtet. Alle Schalter für diese Funktionen sind auf der linken vorderen Ecke des Moduls untergebracht. Das Modul ist zum jetzigen Zeitpunkt fast fertig. Erste Eindrücke der Gebäude und auch einen kleinen Ausschnitt des Moduls (noch ohne jegliche Ausschmückungen) konnte man bereits in Teil 28 sehen.

Update 10.01.2013:

Update 13.01.2013:
Diese Woche wurde flessig gepflanzt und nun auch gelötet. Die Entscheidung für XLR scheint genau richtig gewesen zu sein. Sehr leichtes Anlöten möglich – auch große Kabelquerschnitte lassen sich problemlos realisieren. Jetzt kommen noch hier und da einige Details und dann ist das erste Modul auch fertig.

Wichtig: Ich habe alle Modellbahn-Berichte und auch noch zusätzliche Beiträge zu meinen Modellen schon vor einiger Zeit auf einer separaten Seite hier im Blog gesammelt. Diese ist oben im Menü über den Punkt „Modellbahn“ zu erreichen… oder über DIESEN Link.

7 Jan 2013

Modellbahn – Teil 30 – Das Übergangsmodul

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Das Übergangsmodul ist schnell beschrieben und war schnell gebaut 😉 Es dient nur dazu eine passende Verbindung zwischen der bestehenden Anlage und den nachfolgenden Modulen zu schaffen. Hierzu ist auf kleinstem Raum eine leichte „Schikane“ zu fahren. Da da Modul mit 25x35cm auch nicht sonderlich groß ist, habe ich mich dazu entschieden auch keine besonderen Ausschmückungen unterzubringen. Die Straße soll von der bestehenden Anlage aus weitergeführt werden und sonst führt die Strecke durch einen kleinen Tannenwald. Die Straße führt in Richtung Tomsdorf und an einer Abzweigung kann man auch Richtung Schnuffelhausen fahren. Leider ist die Beschilderung noch nicht fertiggestellt.

Wie bereits erwähnt ist die Umsetzung auch recht schnell gelungen, hier sieht man einen Zwischenschritt und zweimal den vorläufigen Endzustand:

Was noch nicht komplett ist, ist die Elektrik – hier muss ich wohl kommendes Wochenende mal in Ruhe ran. Der deutlich sichtbare Spalt zwischen dem Modul und der Anlage kommt nur daher, dass ich die Verschraubung gelöst hatte um beim Ausschmücken nicht Anlage und Modul fest miteinander zu verleimen.

5 Jan 2013

Modellbahn – Teil 29 – Modulplanungen (Update: 07.01.2012)

Posted by thomas. 1 Comment

Wie soll es nun also mit den Modulen weitergehen? Ich habe einige Dinge gekauft – weil ich sie immerschon auf meiner Modellbahn haben wollte. Und damit fängt das Elend an. Mein Vorhaben war es natürlich möglichst einheitliche Module zu schaffen. Nach einer ersten Abschätzung des Platzes und einigen Überlegungen war ich zu einem Maß von 35x70cm gekommen, weil ich dieses für leicht handhabbar hielt. Und genau in diesem Maß habe ich natürlich auch mein erstes Modul ausgeführt (mehr dazu wieder in Teil 30). Aber wie sollen die Eckmodule sein? 35x35cm ist schon etwa knapp für den Kurvenradius, wenn man die Gleisübergänge nicht ganz am Rand machen möchte – was man natürlich nicht möchte! Bleibt also als minimale Größe 40×40 cm übrig – okay von denen gibt es ja nicht so viele. Aber wieder zurück zu den tollen Einkäufen: ich habe schon als Kind von einem richtigen Betriebswerk geträumt… Drehscheibe und Ringlokschuppen war in jedem Modellbahnkatalog meiner Kindheit mehrfach angekreuzt (vermutlich sehr zum Verdruß meiner Eltern). Und kürzlich habe ich nun die elektrisch betriebene Drehscheibe von Fleischmann mit einem 5-ständigen Lokschuppen in der Bucht geschossen. Und schon sind wir wieder beim Problem der Größe. Die Drehscheibe ist alleine schon 30cm breit (mit Rand) und passt damit sicherlich nicht auf meine (von mir genormten) Module – und schon ist der ganze Plan dahin.
Nun habe ich trotzdem einen ersten Plan gezeichnet und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich doch genau so vorgehen werde:
1. Ich baue hauptsächlich Module mit 35x70cm Außenlänge, wobei der Gleisübergang jeweils 8cm vom hinteren Modulrand entfernt verlaufen wird (letzteres gilt für alle Teile)
2. Ich baue Eckmodule mit 40x40cm Außenlänge, damit ich einen Kurvenradius von etwa 32cm erhalte, was eigentlich für alle Fahrzeuge der Spur-N ausreichen sollte.
3. Ich baue ggf. Sondermodule in anderen Formaten, die jedoch von ihren Gleisübergängen und ihren Verschraubungen zu den anderen Modulen passen. Für das Betriebswerk bräuchte man etwa 120x60cm. Weiterhin ist ggf. ein Modul mit Wendeschleife angedacht.

Alle Modul-Steuerungen, d.h. Weichenschalter, Schalter für Beleuchtung/Dampfgeneratoren etc., sind auf dem jeweiligen Modul selber untergebracht, alle Module bekommen Fahrspannung und Licht-Versorgung. Ich brauche also insgesamt 4 Adern, die jeweils von einem Modul zum nächsten über eine möglichst sichere Steckverbindung übertragen werden müssen. Meine erste Planung ging hier in Richtung Scart-Stecker – inzwischen habe ich mir aber einen Satz XLR Stecker und Kupplungen zum Löten besorgt und werde damit experimentieren. Sollte ein Modul gesonderte Steuerungsmöglichkeiten erfordern (z.B. zum Rangieren im BW), so erhält es einen zusätzlichen Anschluss und eine passende Z-Schaltung, damit man vom Haupt-Fahrregler auf einen lokalen Regler umschalten kann.
Alle Module stehen auf einfachen Tischbeinen, die man im Baumarkt oder beim schwedischen Möbelhaus für günstiges Geld kaufen kann (70cm hoch) und werden mit jeweils 2 M8 Schrauben miteinander verbunden. Die Bohrungen für die Schrauben sind dabei etwa größer, damit man ein wenig Spielraum für die Verbindung hat, falls es leichte Abweichungen von den Vorgaben gibt.

Da meine Überlegung zu den Gleisübergängen und den Modul-Größen nicht zu der bestehenden Anlage passt, braucht man ein kleines Übergangsmodul, welche den Übergang von der bisherigen Anlage zu den Modulen ermöglicht. Dieses habe ich mit 25x35cm so klein wie möglich gewählt und es wird ohne eigene Beine direkt zwischen die Anlage und ein beliebiges Modul geschraubt.

Vorerst geplant (oder bereits in Bau) sind also folgende Module:
1. Übergangsmodul (bereits fertig gestellt)
2. Modul 1 – Spedition Eilgut GmbH&Co KG. Hauptstrecke mit Gleisanschluss der Spedition. (in Bau)
3. Eckmodul 1 – Einfache 90° Kurve, ggf. mit einer kleinen Kapelle im Wald.
4. Modul 2 – Streckenmodul mit Flussüberquerung.
5. Eckmodul 2 – Einfache 90° Kurve – noch keine weitere Idee.
6. BW-Modul – Betriebswerk mit Drehscheibe, Lokwerkstatt, Ringlokschuppen, Besandungs- und Bekohlungsanlage, sowie einer Schlackegrube.
7. Modul 3 – Bahnhofsmodul „Schnuffelhausen“.
8. Kehrschleifenmodul – Einfache Kehrschleife in einem Tunnel.

Aneinandergehängt sähe das (in dieser Reihenfolge) dann wie folgt aus:

Wie man sieht, ist es in dieser Reihenfolge etwas unschön mit den Übergängen. Aber das lässt sich durch alternative Reihenfolgen ja noch ändern. Überhaupt ist ein teilweiser Aufbau mit nur wenigen Modulen im Grunde meistens wahrscheinlicher – und dann wäre z.B. das Bahnhofsmodul, das BW und das Kehrschleifenmodul schon eine vollwertige Anlage, mit der man sehr viel Betrieb erzeugen könnte. Aber das muss ich auch noch etwas durchdenken.

Update:
Nachdem ich verschiedene Rückmeldungen hatte – auch zum „weniger schönen“ Aussehen der Gesamtkonstruktion – habe ich mir vor allen Dingen Mareks Vorschlag zu Herzen genommen und mein eigenes Modulmaß den Eckmodulen angepasst. Alle folgenden Module werden also 40x70cm statt 35x70cm groß sein. Und um einem weiteren Hinweis zu folgen habe ich das ganze nun auch mal am PC gezeichnet: